16.01.2025 18:02:00

Lebensmittelaußenhandel legte von Jänner bis September 2024 zu

Die heimische Lebensmittelbranche hat in den ersten drei Quartalen 2024 mehr Erzeugnisse exportiert und importiert. Zwischen Jänner und September 2024 erhöhte sich die Menge der Ausfuhren um 7 Prozent, die Einfuhren steigerten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,8 Prozent. Der Wert der Exporte stieg geringfügig um 0,4 Prozent auf 12,65 Mrd. Euro, bei den Importen gab es ein Plus von 7,9 Prozent auf 13,89 Mrd. Euro, wie die AMA Marketing am Donnerstag mitteilte.

Die agrarische Außenhandelsbilanz fiel sohin mit einer Differenz von minus 1,2 Mrd. Euro deutlich negativ aus, hieß es im Vorfeld der Grünen Woche in Berlin. Zum Vergleich: Im Vorjahr hatte die Differenz im betrachteten Zeitraum noch minus 285 Mio. Euro betragen. Eine positive Entwicklung gab es laut AMA Marketing, die sich auf vorläufige Ergebnisse der Statistik Austria bezieht, beim Handel mit dem wichtigsten Exportpartner Deutschland: Hier legten die Ausfuhren um 3,6 Prozent auf 4,95 Mrd. Euro zu.

Gefragt waren im Handel mit Deutschland vor allem alkoholfreie Getränke mit einem Exportwert von rund 550 Mio. Euro, wobei in dieser Kategorie ein Minus von 11,2 Prozent zu verbuchen war. Ein kräftiges Plus gab es mit 16,2 Prozent bei Würsten, Speck und Fleischzubereitungen. Die größte wertmäßige Steigerung wurde bei Milch und Rahm mit einem Zuwachs von 21,7 Prozent registriert.

Geringere Ausfuhren nach Italien und in die USA

Bei Italien, dem zweitwichtigsten Exportland, war mit einem Minus von 3,1 Prozent hingegen ein leichter Exportrückgang auf rund 1,3 Mrd. Euro zu verzeichnen. Ein deutliches Minus gab es mit rund einem Drittel bei den Exportaktivitäten in die USA, was laut AMA Marketing vor allem daran liegt, dass heimische Getränkeunternehmen jüngst ihre Produktion vermehrt dorthin verlagerten, um wirtschaftliche Vorteile vor Ort zu nutzen. Der Außenhandel mit Ungarn wiederum blieb nahezu unverändert (minus 0,5 Prozent), während die Exporte in die Schweiz leicht sanken (minus 1,4 Prozent). Zuwächse gab es bei den Exporten nach Polen (plus 7,5 Prozent) und Rumänien (plus 12,1 Prozent).

Die Daten der AMA beziehen sich auf Produkte der Zollkapitel 1 bis 24. Die Kapitel 1 bis 15 sind landwirtschaftsnah. Die restlichen Kapitel sind verarbeitete Produkte der Lebensmittelindustrie.

(Redaktionelle Hinweise: GRAFIK 0094-25; Compliance-Hinweis: Diese Berichterstattung erfolgt im Rahmen einer Pressereise auf Einladung des Landwirtschaftsministeriums. Die Reisekosten werden zum Teil vom Veranstalter getragen, die Berichterstattung erfolgt unter unabhängiger redaktioneller Verantwortung der APA-Redaktion.) tpo/bel

WEB https://amainfo.at/

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!