16.03.2016 22:42:38
|
Lausitzer Rundschau: Besser spät als nie Regierung will Sexualstrafrecht verschärfen
Cottbus (ots) - Sexuelle Übergriffe gegen Frauen gibt es beileibe
nicht erst seit der Kölner Silvesternacht. Wenn nun der Eindruck
entsteht, das entsprechende Strafrecht werde vor dem Hintergrund der
Flüchtlingsströme verschärft, dann hat die Sache einen faden
Beigeschmack. Der Gesetzentwurf von Justizminister Heiko Maas hätte
schon viel früher kommen müssen. Trotzdem: Besser spät als nie.
Bislang wird offenbar nur ein Bruchteil aller Vergewaltigungen
angezeigt. Von sexuellen Handlungen wie etwa dem Begrapschen oder
verbalen sexuellen Belästigungen ganz zu schweigen. Das Strafrecht
ist hier allerdings auch löchrig wie ein Schweizer Käse. Allerdings,
und das gehört auch zur Wahrheit, sind die Fälle vielgestaltig
gelagert. Manche bewegen sich auch in einer Grauzone, der mit dem
Strafrecht schwer beizukommen ist. Auch falsche Beschuldigungen
können so entstehen. Aber vielleicht hat der Gesetzentwurf auch schon
einen psychologischen Effekt: Wenn sich erst einmal herumspricht,
dass sexuelle Übergriffe stärker verfolgt werden als bisher, könnte
die Zahl der Fälle sinken. Damit wäre bereits viel erreicht.
OTS: Lausitzer Rundschau newsroom: http://www.presseportal.de/nr/47069 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2
Pressekontakt: Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481232 Fax: 0355/481275 politik@lr-online.de
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!