DAX
30.01.2024 18:56:39
|
LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
===
++++ AKTIENMÄRKTE (18.51 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD*
EuroStoxx50 4.662,70 +0,5% +3,1%
Stoxx50 4.215,71 +0,1% +3,0%
DAX 16.972,34 +0,2% +1,3%
FTSE 7.666,31 +0,4% -1,3%
CAC 7.677,47 +0,5% +1,8%
DJIA 38.373,06 +0,1% +1,8%
S&P-500 4.919,57 -0,2% +3,1%
Nasdaq-Comp. 15.502,47 -0,8% +3,3%
Nasdaq-100 17.467,85 -0,7% +3,8%
Nikkei-225 36.065,86 +0,1% +7,8%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 134,63% -48
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 77,84 76,78 +1,4% +1,06 +7,8%
Brent/ICE 82,97 82,40 +0,7% +0,57 +7,6%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 29,55 28,30 +4,4% +1,25 -11,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.033,46 2.033,20 +0,0% +0,26 -1,4%
Silber (Spot) 23,12 23,20 -0,4% -0,08 -2,8%
Platin (Spot) 925,23 931,50 -0,7% -6,28 -6,7%
Kupfer-Future 3,91 3,88 +0,8% +0,03 +0,5%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Im Plus zeigen sich die Ölpreise nach ihrem Rücksetzer vom Montag. Unterstützung kommt von den starken US-Daten und unverändert vom Nahostkonflikt. Dazu hat Saudi-Arabien seine Pläne für einen Ausbau der Förderkapazitäten des staatlichen Ölkonzerns Saudi Aramco zurückgenommen.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Die US-Börsen markieren in Trippelschritten neue Rekordhochs. Der technologielastige Nasdaq-Composite verliert mit steigenden Marktzinsen deutlicher. Marktteilnehmer nehmen wegen der Zinsaussagen der US-Notenbank am Mittwoch eine abwartende Haltung ein. Wie sehr der Markt an der Zinsfrage hängt, demonstrieren positive Konjunkturdaten, die für einen kurzen Rücksetzer im Markt sorgen. Denn positive Daten stehen der Hoffnung auf baldige Zinssenkung im Wege. Für etwas Zurückhaltung sorgen auch die anstehenden Geschäftsausweise wichtiger Unternehmen. UPS knicken um 7,3 Prozent ein. Der Paketlogistiker hat Viertquartalszahlen unter der Erwartung vorgelegt und auch mit dem Ausblick enttäuscht. Besser als erwartet hat GM abgeschnitten. Für die Aktie geht es um 7,8 Prozent nach oben. Wenig Euphorie entfachen Geschäftszahlen und Ausblick von Pfizer (-0,5%). Sanmina schießen um 28,7 Prozent nach oben. Der Fertigungsdienstleister hat neben der Vorlage von Erstquartalszahlen für die zweite Periode Geschäftszahlen über den bisherigen Erwartungen in Aussicht gestellt.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
22:01 US/Microsoft Corp, Ergebnis 2Q
22:05 US/Alphabet Inc (Google-Holding), Jahresergebnis
22:05 US/Mondelez International Inc, Jahresergebnis
22:05 US/Starbucks Corp, Ergebnis 1Q
22:15 US/Advanced Micro Devices Inc, Jahresergebnis
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine Daten mehr angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Etwas fester - Der DAX hatte das Allzeithoch weiterhin fest im Blick. Gebremst wurden die Börsen von den anstehenden Zinsentscheidungen der US-Notenbank am Mittwoch und der Bank of England am Donnerstag. Konjunkturseitig hatten BIP-Daten aus europäischen Ländern keine Überraschungen gebracht. Die Daten unterstrichen die Wachstumsschwäche in Deutschland. Der Stoxx-Subindex der Bankenwerte stieg um 1,3 Prozent. Hier gewannen BBVA 6,2 Prozent. Die spanische Bank hatte 2023 einen Rekordgewinn erzielt und auch mehr verdient als erwartet. Im Sog gewannen Santander 2,4 Prozent und Intesa 3,4 Prozent. Der Leitindex in Madrid war mit einem Plus von 1,5 Prozent der Outperformer in Europa. Auch der Stoxx-Index der Autotitel gehörte zu den Gewinnern. Gestützt wurde er von der Steilvorlage von GM. Einer der Gewinner waren Renault, die nach der Absage des Elektro-IPO um 1,3 Prozent stiegen. Der Index der Nahrungsmittel- und Getränkeaktien fiel um 0,3 Prozent. Diageo stiegen um 0,7 Prozent, nachdem sie im frühen Geschäft noch etwa 5 Prozent abgegeben hatten. Sowohl der Umsatz als auch das operative Ergebnis waren stärker als erwartet zurückgegangen. Mit einem Minus von 5,3 Prozent reagierten Delivery Hero auf den Verkauf der Beteiligung an Deliveroo (-3,1%). Der erzielte Verkaufspreis wurde als gering eingeschätzt. Hellofresh fielen um 2,3 Prozent.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:09 Mo, 17:25 % YTD
EUR/USD 1,0838 +0,0% 1,0815 1,0805 -1,9%
EUR/JPY 160,15 +0,2% 159,34 159,60 +2,9%
EUR/CHF 0,9350 +0,2% 0,9321 0,9334 +0,8%
EUR/GBP 0,8547 +0,3% 0,8522 0,8522 -1,5%
USD/JPY 147,77 +0,2% 147,33 147,71 +4,9%
GBP/USD 1,2681 -0,2% 1,2690 1,2678 -0,3%
USD/CNH (Offshore) 7,1881 +0,0% 7,1866 7,1890 +0,9%
Bitcoin
BTC/USD 43.381,86 +0,6% 43.347,71 42.982,82 -0,4%
Der Dollar kam leicht zurück; für den Dollarindex geht es um 0,2 Prozent nach unten. Nach dem jüngsten guten Lauf sei die US-Währung überkauft und teuer, meinte TD Securities. Die Analysten rechnen vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank mit dem Aufbau von Short-Positionen.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Sehr schwach tendierenden Börsen in Schanghai und Hongkong haben am Dienstag wenig veränderte Indizes an den Aktienmärkten in Seoul, Sydney und Tokio gegenübergestanden. Gute Vorgaben aus den USA wurden damit nur zum Teil nachvollzogen. Für Verunsicherung sorgte in China das Urteil eines Hongkonger Gerichts vom Montag, das eine Liquidation des Immobilien-Krisenkonzerns Evergrande verfügt hatte. Weiter unklar ist, wie Festlandchina, wo Evergrande fast sein komplettes Geschäft bestreitet, auf das Urteil reagieren wird. Die Evergrande-Aktie war am Vortag nach Bekanntwerden des Urteils um über 20 Prozent abgestürzt, ehe sie vom Handel ausgesetzt wurde, was sie weiterhin ist. Andere Immobilienaktien standen stark unter Druck: Country Garden verloren 5,7, China Resources Land 2,4, China Vanke 3,0 oder Longfor 6,3 Prozent. BYD (-4,5%) reagierten in Hongkong negativ auf die Vorlage von enttäuschenden Geschäftszahlen. Die Aktie des Börsenbetreibers Japan Exchange Group verteuerte sich in Tokio nach Vorlage von Quartalszahlen um 1,7 Prozent. Komatsu und Canon zeigten sich mit kleinen Einbußen unmittelbar vor der Vorlage der Geschäftszahlen. Hyundai Steel büßten in Seoul 4,2 Prozent ein, belastet von einem scharfen Rückgang des Gewinns 2023. In Sydney waren anfänglich größere Gewinne geschmolzen, nachdem schwache Dezember-Einzelhandelsdaten verunsichert hatten. Nickel Industries machten einen Satz um rund 20 Prozent nach oben, befeuert von der Ankündigung einer geänderten Dividendenausschüttungspolitik.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
CONTI
Von den Durchsuchungen der Europäischen Kommission ist auch Continental betroffen. Wie der DAX-Konzern mitteilte, finden seit heute Untersuchungen europäischer Kartellbehörden bei Continental in Deutschland statt. Zu Details, wie etwa die betroffenen Standorte oder des Umfangs, gab das Unternehmen keine Auskunft. Die Kommission hatte zuvor mitgeteilt, in mehreren Mitgliedstaaten unangekündigt Inspektionen in der Reifenindustrie durchzuführen.
FRAPORT
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will bundesweit am Donnerstag die Flughäfen bestreiken. Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle, in der Personen- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und in Servicebereichen sollen am 1. Februar ganztägig die Arbeit niederlegen. Gestreikt wird an den Flughäfen Hamburg, Bremen, Hannover, Berlin, Köln, Düsseldorf; Leipzig, Dresden, Erfurt, Frankfurt und Stuttgart.
NOKIAN TYRES
Auch der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres ist von den Durchsuchungen der Europäischen Kommission betroffen. Wie Nokian Tyres mitteilte, führte die EU-Kommission am heutigen Dienstag eine unangekündigte Inspektion in der Konzernzentrale im finnischen Nokia durch. Die Kommission führt nach eigenen Angaben in mehreren Mitgliedstaaten unangekündigt Inspektionen in der Reifenindustrie durch.
PFIZER
Geringere Erlöse mit dem Corona-Impfstoff Comirnaty und dem Medikament Paxlovid haben dem US-Pharmakonzern im vierten Quartal einen Umsatzeinbruch beschert. Unter dem Strich sorgten mehrere Einmaleffekte für einen Milliardenverlust. Pfizer meldete für das vierte Quartal einen Nettoverlust von 3,37 Milliarden US-Dollar nach einem Gewinn von knapp 5 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Die Prognose für das Gesamtjahr 2024 bestätigte Pfizer.
UPS
will die Belegschaft um etwa 12.000 Mitarbeiter reduzieren, um auf diesem Weg die Kosten um etwa 1 Milliarde Dollar zu senken. Der Paketdienstleister reagiert damit auf die Abschwächung der Nachfrage. Der Paketdienstleister prüft zudem strategische Alternativen für sein als Coyote bekanntes Lkw-Vermittlungsgeschäft.
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf
(END) Dow Jones Newswires
January 30, 2024 12:57 ET (17:57 GMT)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!