NASDAQ Comp.
11.07.2022 18:33:40
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Singapur blieben die Börsen wegen des Feiertages "Islamisches Opferfest" geschlossen.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18.26 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD*
EuroStoxx50 3.471,69 -0,99% -19,23%
Stoxx50 3.499,38 -0,16% -8,36%
DAX 12.832,44 -1,40% -19,22%
FTSE 7.188,21 -0,11% -2,55%
CAC 5.996,30 -0,61% -16,17%
DJIA 31.195,76 -0,45% -14,15%
S&P-500 3.857,66 -1,07% -19,06%
Nasdaq-Comp. 11.406,32 -1,97% -27,09%
Nasdaq-100 11.896,44 -1,89% -27,11%
Nikkei-225 26.812,30 +1,11% -6,87%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 151,26% +119
*zu Vortag
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 103,65 104,79 -1,1% -1,14 +43,6%
Brent/ICE 106,31 107,02 -0,7% -0,71 +41,9%
GAS VT-Schluss +/- EUR
Dutch TTF 163,50 169,13 -6,7% -11,71 +45,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.735,95 1.742,80 -0,4% -6,86 -5,1%
Silber (Spot) 19,21 19,31 -0,5% -0,10 -17,6%
Platin (Spot) 872,50 898,00 -2,8% -25,50 -10,1%
Kupfer-Future 3,43 3,53 -3,0% -0,11 -22,9%
YTD zu Vortagsschluss
Angesichts der drohenden Lockdowns in China werden die Rezessionsängste zusätzlich angefacht und drücken die Nachfrage-Erwartungen bei Erdöl - in der Folge sinken die Preise. Dies nennen Händler auch als Grund für die nachgebenden Preise am Rohstoffmarkt bei Basismetallen. Diese ziehen auch den Goldpreis leicht ins Minus.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Das Wiederaufflammen der Corona-Pandemie in China dämpft die Stimmung an den Aktienbörsen. Aus mehreren chinesischen Städten werden neue Covid-19-Ausbrüche gemeldet - darunter auch wieder aus der Wirtschaftsmetropole Schanghai. Die Regierung hat bereits neue Beschränkungen auf den Weg gebracht. Somit drohen neue Lieferengpässe mit den entsprechenden die Inflation anheizenden Effekten. Die technologielastige Nasdaq folgt den schwachen Technikwerten der chinesischen Börsen. Gesprächsthema ist auch das Hickhack um Twitter - der Titel verliert 8,2 Prozent. Tesla-Chef Elon Musk ist vom beabsichtigten 44 Milliarden Dollar schweren Kauf des Kurzbotschaftendiensts abgerückt.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
- Qiagen NV, Ergebnis 2Q
- Covestro AG, Ergebnis 2Q
- SLM Solutions Group AG, Ergebnis 1H
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Eine leichter tendierende Wall Street sowie Nachrichten aus China belasteten die Stimmung an der Börse. "China bekommt Corona einfach nicht in den Griff", so ein Händler. Daneben drückte die Sorge vor einem Gaslieferstopp auf die Stimmung, die jährliche Wartung der Pipeline Nordstream 1 begann am Morgen. Nordex schlossen 3 Prozent höher, nachdem das Unternehmen die zweite Kapitalerhöhung innerhalb von zwei Wochen angekündig hatte. Händler sahen positiv, dass damit die Runde der Kapitalerhöhungen abgeschlossen sein dürfte. Bernstein hatte Siemens (-3%) auf "Underperform" gesenkt. Dufry, der schweizerische Betreiber von Duty-Free-Shops, übernimmt die Autogrill SpA, den italienischen Betreiber von Autobahnraststätten und Flughafenrestaurants. Der Deal wird an der Börse als strategisch sinnvoll eingestuft. Dufry legten um 3,8 Prozent zu, Autogrill verloren 7,4 Prozent und notierten damit nahe dem Bargebot.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:03 Fr, 18:30 % YTD
EUR/USD 1,0069 -1,1% 1,0140 1,0160 -11,4%
EUR/JPY 138,32 -0,2% 138,95 138,33 +5,7%
EUR/CHF 0,9868 -0,8% 0,9926 0,9944 -4,9%
EUR/GBP 0,8469 +0,1% 0,8469 0,8452 +0,8%
USD/JPY 137,37 +0,9% 137,02 136,14 +19,3%
GBP/USD 1,1889 -1,2% 1,1974 1,2023 -12,1%
USD/CNH (Offshore) 6,7211 +0,5% 6,7084 6,6913 +5,8%
Bitcoin
BTC/USD 20.433,94 -2,8% 20.480,81 21.662,20 -55,8%
Der Euro marschiert wieder Richtung Dollarparität. Ein vollständiger Stopp der russischen Gaslieferungen nach Europa würde wahrscheinlich zu einer Rezession in der Eurozone führen und den Euro um weitere 10 Prozent fallen lassen, befürchtet Analyst Kit Juckes von der Societe Generale.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Während in Japan die Politik die Richtung an der Börse bestimmt hat, war es in China insbesondere die Corona-Pandemie. Dass die regierende liberaldemokratische Partei LDP unter Premier Fumio Kishida ihre Position bei der Oberhauswahl festigte, kam an der Börse gut an. Rückenwind für Aktien - insbesondere von exportstarken Unternehmen - kam auch vom Yen, der zum Dollar weiter an Wert verlor auf den niedrigsten Stand seit September 1998. Anders an den chinesischen Börsen: Dort ging es deutlich nach unten, nachdem aus mehreren chinesischen Städten neue Covid-19-Ausbrüche gemeldet worden waren. Dazu fielen neue Preisdaten aus China zumindest einen Tick höher aus als erwartet, was tendenziell den Spielraum der Zentralbank einschränkt. Stark unter Druck standen in Hongkong Aktien von Spielkasinos wie Wynn Macau (-6,5%), Galaxy Entertainment (-6,0%) und Sands China (-8,3%), weil auf Macau wegen des Covid-19-Ausbruchs für eine Woche die meisten Aktivitäten untersagt wurden. Für das starke Minus in Hongkong sorgten auch die Technikriesen. Der entsprechende Subindex lag über 4 Prozent zurück. Peking hatte gegen einige der größten Internetunternehmen des Landes Geldstrafen verhängt. EML Payments knickten in Sydney um 25 Prozent ein, weil der CEO unerwartet und abrupt das Unternehmen verlässt.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
BASF erzielt überraschend Gewinnzuwachs im 2. Quartal
BASF hat dank höherer Verkaufspreise und positiver Wechselkurseffekte im zweiten Quartal bei deutlich höheren Umsätzen überraschend den Gewinn gesteigert. Wie der DAX-Konzern auf Basis vorläufiger Eckzahlen mitteilte, beflügelte auch ein deutlich höheres Beteiligungsergebnis von Wintershall Dea. An der Prognose für das Gesamtjahr hält BASF "vorerst fest". Der Umsatz stieg in den drei Monaten um 16 Prozent auf 22,974 Milliarden Euro. Analysten haben dem Konzern zufolge laut einer Schätzung von Vara nur 21,737 Milliarden Euro erwartet. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen liege mit voraussichtlich 2,339 Milliarden Euro nahezu auf dem Niveau des Vorjahresquartals.
Deutsche Bahn verkauft keine Empfangsgebäude an Bahnhöfen mehr
Die Deutsche Bahn verkauft ab sofort keine Empfangsgebäude an Bahnhöfen mehr und will die Flächen gemeinsam mit den Städten und Gemeinden gestalten und weiterentwickeln. Mit dem "Kurswechsel" werden nach Angaben der Deutschen Bahn alle rund 700 Empfangsgebäude in ihrem Eigentum bleiben. Ausgenommen vom Verkaufsstopp seien einige wenige Immobilien, insbesondere, bei denen die DB bereits mit den Kommunen vertragliche oder vorvertragliche Bindungen eingegangen ist.
Klarna erleidet bei Finanzierungsrunde hohen Bewertungsabschlag
Das Fintech Klarna Bank hat in einer neuen Finanzierungsrunde 800 Millionen US-Dollar eingesammelt und das zu einer Bewertung von nur 6,7 Milliarden Dollar. Der in Schweden ansässige Anbieter von Online-Zahlungen erklärte am Montag, dass die Finanzierung sowohl von bestehenden Investoren, darunter Sequoia und Silver Lake, als auch von neuen Investoren unterstützt worden sei. Im Juni 2021 erzielte Klarna bei einer von Softbank geführten Finanzierungsrunde noch eine Bewertung von 45,6 Milliarden Dollar.
Airbus erhöht Langfristprognose für weltweite Flugzeugauslieferungen
Airbus hat seine 20-Jahres-Schätzung für die weltweiten Flugzeugauslieferungen leicht erhöht. Die Fluggesellschaften könnten den Ersatz alter Flugzeuge durch neuere, treibstoffeffizientere Modelle beschleunigen, erklärte der europäische Flugzeughersteller. Airbus geht nun davon aus, dass bis 2041 weltweit 39.490 neue Flugzeuge ausgeliefert werden. Davon sollten 38.600 Passagierflugzeuge und 890 Frachtflugzeuge sein. Im vergangenen November hatte Airbus nach der alten Langfrist-Schätzung mit 39.020 neuen Flugzeugauslieferungen gerechnet.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf
(END) Dow Jones Newswires
July 11, 2022 12:34 ET (16:34 GMT)
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