03.09.2018 18:12:45
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In den USA bleiben die Finanzmärkte wegen des "Labor Day" geschlossen.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18.10 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD
EuroStoxx50 3.394,99 +0,06% -3,11%
Stoxx50 3.048,73 +0,21% -4,06%
DAX 12.346,41 -0,14% -4,42%
FTSE 7.504,60 +0,97% -3,32%
CAC 5.413,80 +0,13% +1,91%
DJIA 25.964,82 -0,09% +5,04%
S&P-500 2.901,52 +0,01% +8,52%
Nasdaq-Comp. 8.109,54 +0,26% +17,47%
Nasdaq-100 7.654,55 +0,16% +19,67%
Nikkei-225 22.707,38 -0,69% -0,25%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 163,21 +7
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 70,08 69,80 +0,4% 0,28 +19,4%
Brent/ICE 78,19 77,42 +0,7% 0,55 +20,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.201,22 1.201,44 -0,0% -0,22 -7,8%
Silber (Spot) 14,52 14,54 -0,2% -0,02 -14,3%
Platin (Spot) 789,00 787,90 +0,1% +1,10 -15,1%
Kupfer-Future 2,64 2,65 -0,2% -0,01 -20,8%
Mit leichten Gewinnen zeigen sich die Ölpreise. Gestützt wird das Sentiment dabei von den Entwicklungen im Iran. "Die Exporte des dritggrößten Ölförderes innerhalb der Opec fallen schneller als gedacht", sagt Analyst Stephen Brennock von PVM Oil Associates. Und mit weiteren Sanktionen seitens der USA könnte ein deutlicherer Rückgang noch bevorstehen, ergänzt der Teilnehmer. Der Goldpreis kann weiterhin nicht von den gestiegenen Sorgen profitieren und tendiert um die Marke von 1.200 Dollar je Feinunze.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Investoren an Europas Börsen haben sich auch zu Wochenbeginn vorsichtig gezeigt. "Die Märkte bleiben aus Sorge vor weiteren protektionistischen Maßnahmen von US-Präsident Donald Trump angespannt", so die Marktstrategen der Societe Generale. Am Mittwoch könnte Trump ernst machen mit bereits angedrohten weiteren Strafzöllen auf chinesische Waren. Zudem hängt die Sorge vor Strafzöllen auf Autoimporte aus Europa weiter über dem Markt. Die schwächere DAX-Performance lag vor allem an den Abgaben der Autowerte. Der Sektor stellte mit einem Minus von 1,0 Prozent den größten Verlierer in Europa. Die Umstellung auf ein weltweit einheitliches Testverfahren (WLTP) gilt ab dem 1. September und stellt deutsche Hersteller vor größere Probleme. VW gaben um 2,1 Prozent nach, BMW fielen um 0,7 Prozent und Daimler schlossen mit einem Minus von 1,3 Prozent. Aber auch der unterschwellig brodelnde Handelsstreit machte die Anleger vorsichtig. Die Gespräche über ein zukünftiges Handelsabkommen mit Kanada dürften kompliziert bleiben, nachdem Trump dem Nachbarn am Wochenende mit einem Ausschluss aus dem Freihandelsabkommen Nafta gedroht hat. Ab Mittwoch soll jedoch weiterverhandelt werden. Gegen den Trend ging es für den FTSE-100 um 1,0 Prozent nach oben. Der Index profitierte vor allem von der Pfund-Schwäche. Ein schwaches Pfund stützt tendenziell den FTSE-100, da in diesem zahlreiche exportlastige Großkonzerne gelistet sind, die einen erheblichen Teil ihrer Umsätze im Ausland generieren. Nach dem Kurseinbruch vom Freitag ging es für Casino zu Wochenbeginn um weitere 3,1 Prozent nach unten. S&P hat das Rating für die Supermarktkette um eine Stufe auf BB gesenkt bei zugleich negativem Ausblick. Begründet wurde der Schritt mit gestiegenen Refinanzierungsrisiken der Muttergesellschaft Rallye. Die Bestätigung der Jahresprognose durch Casino trug wenig zur Beruhigung der Anleger bei.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:36 Fr, 17:15 % YTD
EUR/USD 1,1619 +0,19% 1,1606 1,1624 -3,3%
EUR/JPY 129,03 +0,13% 128,74 128,84 -4,6%
EUR/CHF 1,1260 +0,13% 1,1257 1,1262 -3,9%
EUR/GBP 0,9021 +0,50% 0,8991 0,8953 +1,5%
USD/JPY 111,05 -0,05% 110,92 110,84 -1,4%
GBP/USD 1,2880 -0,33% 1,2908 1,2984 -4,7%
Bitcoin
BTC/USD 7.274,81 -0,1% 7.235,30 6.954,77 -46,7%
Die türkische Lira berappelt sich leicht, der Dollar kommt vom Tageshoch bei 6,74 auf 6,64 Lira zurück. Neue Inflationsdaten aus der Türkei sind zwar schlecht ausgefallen, allerdings nicht ganz so übel wie befürchtet. Die türkische Zentralbank hat derweil eingeräumt, dass sie Risiken für die Preisstabilität sieht. Sie will alle Instrumente zur Bewahrung der Preisstabilität nutzen. Ob dies auch Zinserhöhungen umfasst, wie von Analysten gefordert, ist indes unklar. Immerhin hat die Bank angekündigt, ihre geldpolitische Haltung auf der September-Sitzungen anzupassen. Derweil stehen in anderen Schwellenländern die Währungen zum Dollar weiter unter Druck, was Unsicherheit schürt.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Mit den ostasiatischen Aktienmärkten ist es am Montag abwärts gegangen. Allerdings zeigte sich die Schanghaier Börse von ihren Tagestiefs deutlich erholt und verzeichnete schließlich nur noch kleine Verluste. Dennoch schreckten die Teilnehmer vor Engagements zurück, weil die Verhandlungen zwischen den USA und Kanada über ein Handelsabkommen bis zur ursprünglichen Frist am Freitag nicht zum Abschluss gekommen sind. Dies sorgte für erhebliche Enttäuschung, hatten die Börsianer doch nach der Einigung zwischen den USA und Mexiko mit einer Ausweitung auf ganz Nordamerika gehofft. Auch deshalb stieg wieder die Sorge wegen einer Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China. Der Markt in Japan konnte sich den Sorgen um die globalen Handelskonflikte nicht entziehen. Im Handelsverlauf rückte der Yen etwas vor, womit sich die Verluste am Aktienmarkt leicht ausweiteten. Zu den gemiedenen Branchen gehörten Stahl und Energie. Die chinesischen Börsen lagen bereits den vierten Handelstag in Folge im Minus. Neben dem Dauerthema Handelsstreit mit den USA setzte auch der frisch publizierte chinesische Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe keinen freundlichen Akzent. Mit einem August-Wert von 50,6 blieb er gerade noch im Expansionsbereich, lag aber unter dem Juli-Wert. In der Vorwoche hatten offizielle Daten eine Zunahme der Dynamik ausgewiesen. In Südkorea drückten vor allem die Schwergewichte den Markt nach unten. So fielen Samsung und Posco um jeweils mehr als 1,5 Prozent.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Brasilianisches Gericht genehmigt Einsatz von Glyphosat
Ein Gericht in Brasilien hat den Einsatz des Unkrautvernichters Glyphosat genehmigt. Das Gericht kippte damit eine vor einem Monat erlassene Verfügung, die den Einsatz von Produkten mit Glyphosat einstweilig untersagt hatte. Das teilte die Bayer AG mit und begrüßte das Urteil. Die brasilianische Regierung hatte einen Antrag eingereicht, die gerichtliche Verfügung vor ihrem Inkrafttreten aufzuheben.
Daimler/Källenius: Kosten bei Elektroautos eine Herausforderung
Mit der Weltpremiere des Geländewagens EQC am Dienstag in Stockholm startet Mercedes-Benz eine Aufholjagd bei Elektroautos. "Ich bin optimistisch, dass die Nachfrage hoch sein wird", sagte Entwicklungschef Ola Källenius der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten. "Wir werden unsere weltweite Elektro-Offensive unabhängig von der Frage durchziehen, ob es in einem Land staatliche Kaufanreize gibt oder nicht", so Källenius weiter.
Startup Adjust holt sich Banker als CFO und wird Börsenkandidat
Das Berliner Startup Adjust macht einen Schritt Richtung Börsengang. Das Startup, mit dessen Software Unternehmen die Nutzung von Apps messen können, hat den Investmentbanker Mirko Deneke als Finanzvorstand verpflichtet. Deneke kommt von der Großbank JP Morgan, für die er in London tätig war.
EU lässt Anti-Dumping-Maßnahmen gegen Solarmodule aus China auslaufen
Nach fünf Jahren hat die EU-Kommission ihre Anti-Dumping-Maßnahmen gegen Solarmodule aus China nicht mehr verlängert. Sie liefen am Montag um Mitternacht aus, sagte ein Kommissionssprecher in Brüssel. Nach Prüfung der Bedürfnisse von europäischen Herstellern und Nutzern von Solarmodulen sei es "im besten Interesse der EU als Ganzes", die Beschränkungen enden zu lassen, erklärte die Kommission. Dies trage auch "den neuen EU-Zielen für erneuerbare Energien Rechnung".
Sony Mobile will mit 5G-Geräten wieder angreifen
Sony will sein Smartphone-Geschäft trotz deutlicher Einbrüche weiterführen. "Wir denken gar nicht daran, aufzuhören", sagte Sony-Mobile-Chef Mitsuya Kishida der Tageszeitung Die Welt. Damit widerspricht Kishida Spekulationen, die nach der Vorlage der jüngsten Verkaufszahlen Auftrieb bekamen. Im abgelaufenen Quartal konnte Sony nur noch 2 Millionen Smartphones losschlagen. Im Vorjahresquartal waren es noch 3,4 Millionen Geräte gewesen. Sony hatte Kishida im April auf den Chefposten gehoben, um das Geschäft wieder anzukurbeln.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros
(END) Dow Jones Newswires
September 03, 2018 12:13 ET (16:13 GMT)

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