29.11.2016 18:49:44

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18:14 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.038,42 +0,72% -7,01% Stoxx50 2.816,25 +0,19% -9,16% DAX 10.620,49 +0,36% -1,14% FTSE 6.772,00 -0,40% +8,49% CAC 4.551,46 +0,91% -1,85% DJIA 19.127,99 +0,16% +9,77% S&P-500 2.207,88 +0,28% +8,02% Nasdaq-Comp. 5.399,67 +0,57% +7,83% Nasdaq-100 4.892,54 +0,73% +6,52% Nikkei-225 18.307,04 -0,27% -3,82% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 161,79 -14

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 45,29 47,08 -3,8% -1,79 +2,4% Brent/ICE 46,60 48,24 -3,4% -1,64 +2,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.187,87 1.193,90 -0,5% -6,03 +12,0% Silber (Spot) 16,62 16,60 +0,1% +0,02 +20,2% Platin (Spot) 918,75 923,50 -0,5% -4,75 +3,1% Kupfer-Future 2,59 2,66 -2,7% -0,07 +20,0%

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Starke Konjunkturdaten hieven die Wall Street am Dienstagmittag Ortszeit leicht ins Plus. Die Unsicherheit vor dem Opec-Treffen am Mittwoch hält aber die Kaufbereitschaft im Zaum. Auch der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag und das Italien-Referendum am Sonntag sorgen für Zurückhaltung. Das US-BIP legte im dritten Quartal stärker zu als zunächst angenommen. Zudem kletterte der Case-Shiller-Hauspreisindex im September auf ein Rekordhoch. Die Erholung der Häuserpreise ist ein wichtiger Pfeiler für die US-Konjunktur, weil sie einerseits die Neubautätigkeit anregt und andererseits das Verbrauchervertrauen stützt. Und schließlich lag auch der Index des Verbrauchervertrauens für November über den Erwartungen. Der Nasdaq-Composite stieg im Verlauf auf ein neues Allzeithoch. Die Blicke sind aber vor allem auf die Opec-Sitzung am Mittwoch gerichtet und ob es gelingt, sich angesichts der Ölschwemme auf eine Begrenzung der Fördermenge zu einigen. Hier macht sich am Markt zunehmend Skepsis breit nach den vielen vergeblichen Anläufen in der Vergangenheit. Die Preise für WTI und Brent liegen deutlich im Minus. Bei den Einzelwerten führen Unitedhealth den Dow-Jones-Index an. Der Versicherer hat einen optimistischen Ausblick auf 2017 geliefert und dabei die Erwartungen der Experten übertroffen.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Es stehen keine wichtigen Termine zur Veröffentlichung an.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Ganz im Bann des bevorstehenden italienischen Referendums zur Verfassungsreform standen die europäischen Aktienmärkte am Dienstag. Bei dünnen Umsätzen stieg der Dax leicht an, auch die meisten anderen europäischen Börsen konnten sich überwiegend etwas erholen. An der Mailänder Börse stieg der MIB-Index um 2,1 Prozent. Besonders stark erholt zeigten sich die Banken mit Aufschlägen bis zu gut 17 Prozent, so Monte dei Paschi die Siena. Die Europäische Zentralbank (EZB) ist laut Kreise-Berichten bereit, im Fall von Marktturbulenzen nach dem Referendum verstärkt italienische Anleihen zu kaufen. Händler sprachen von einem EZB-Put, also einer Art Versicherung, die die EZB gegen Marktturbulenzen ausstellte. Die Stärke der italienischen Banken erfasste auch andere europäische Institute, der Banken-Index zog um 0,8 Prozent an. Dagegen litten die Rohstoffwerte unter Gewinnmitnahmen, und auch mit den Öltiteln ging es nach unten. Auf der Gewinnerseite lagen neben den Banken auch Bauwerte und die ölabhängigen Reiseaktien. Diese führten mit 1,2 Prozent Plus die Gewinnerliste unter den Sektor-Indizes an. Lufthansa drehten nach Anschlussverkäufen im frühen Geschäft ins Plus und stiegen trotz des andauernden Pilotenstreiks um 0,7 Prozent. "Die Aktie könnte trotz der Streikbelastung erst einmal einen Boden gefunden haben", so ein Händler.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 10:10 Mo, 17:11 % YTD EUR/USD 1,0625 +0,34% 1,0589 1,0598 -2,2% EUR/JPY 119,7974 +0,43% 119,2810 118,82 -18,6% EUR/CHF 1,0767 +0,14% 1,0753 1,0745 -1,0% EUR/GBP 0,8500 -0,55% 0,8530 1,1723 +15,4% USD/JPY 112,74 +0,08% 112,65 112,16 -4,0% GBP/USD 1,2503 +0,71% 1,2415 1,2424 -15,2%

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Nach der Vortageserholung an den meisten Börsen der Region Südostasien ist am Dienstag kein klarer Trend erkennbar gewesen. Händler sprachen übergeordnet von Stillstand. Eine Fortsetzung der Yen-Erholung bescherte der Börse in Tokio erneut Verluste. Insgesamt drückten die US-Verluste an der Wall Street leicht auf die Stimmung. In Tokio zeichneten vor allem Finanz- und Elektronikwerte für die Abschläge verantwortlich. Marktanalysten bescheinigten dem japanischen Aktienmarkt dennoch eine insgesamt gute Verfassung. Das Aufwärtsmomentum scheine bis auf Weiteres intakt zu sein, hieß es im Handel. Nachdem das näher rückende Senatsreferendum in Italien am Sonntag bereits an der Wall Street für erhöhte Nervosität gesorgt hatte, sprachen Händler auch in Asien von entsprechenden Bedenken. Sollte die Regierung in Italien wegen eines gescheiterten Referendums stürzen, könnten Pläne zur Stützung der lokalen Banken Makulatur werden. Dies könne auch zu einer Bankenkrise anderenorts führen, so die Warnung aus dem Handel. Zudem waren die Blicke auf das Opec-Treffen gerichtet. In Seoul schlossen Samsung Electronics unverändert und gaben zwischenzeitliche Gewinne wieder ab. Der Konzern beugt sich teilweise dem Druck aktivistischer Investoren und will unter anderem die Bildung einer Holdingstrukutur für den Konzern prüfen. Zudem sollen höhere Dividenden gezahlt und ein Börsengang an einer Auslandsbörse untersucht werden.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Merck KGaA kommt Zulassung von Krebsmittel Avelumab näher

   Der deutsche Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck kann erneut einen Fortschritt bei der angestrebten Zulassung des Krebsmittels Avelumab verbuchen. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat den Zulassungsantrag für das neue Imuntherapeutikum zur Behandlung einer seltenen Hautkrebsart, dem sogenannten Merkelzellkarzinom, zur beschleunigten Prüfung angenommen.

   Nach Hackerangriff auf Telekom Ermittlungsverfahren eingeleitet

   Nach dem Hacker-Angriff auf die Deutsche Telekom hat die Staatsanwaltschaft Köln am Dienstag ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet. Mit den Ermittlungen beauftragte die Strafverfolgungsbehörde das Bundeskriminalamt (BKA), wie der Kölner Staatsanwalt Daniel Vollmert auf Anfrage mitteilte.

   Telekom hat weiterhin das beste deutsche Mobilfunknetz - Studie

   Die Deutsche Telekom kann weiterhin mit dem Pfund wuchern, einer Studie zufolge das beste deutsche Mobilfunknetz zu betreiben. Beim in der Branche viel beachteten Netztest der Fachzeitschrift Connect schnitt der Ex-Monopolist zum sechsten Mal in Folge besser ab, als die Wettbewerber Vodafone und Telefonica Deutschland.

   Moody's bestätigt Henkel-Rating bei A2 - Ausblick stabil

   Die Ratingagentur Moody's sieht die Entwicklung des Konsumgüterkonzerns Henkel weiterhin positiv. Sie bestätigte die langfristige Bonitätsbewertung bei A2. Der Ausblick ist stabil. Henkel habe ein anhaltendes profitables Wachstum bei einer gleichzeitig sehr niedrigen Verschuldung gezeigt.

   Varta verschiebt geplanten Börsengang

   Der Batteriehersteller Varta hat seinen ursprünglich für den 2. Dezember geplanten Börsengang verschoben. Varta begründete diesen Schritt mit dem "gegenwärtig ungünstigen Marktumfeld". Vollständig zu den Akten legt Varta einen Gang aufs Parkett damit jedoch nicht.

   Airbus will in Europa 1.164 Stellen streichen

   Der Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus will in Europa 1.164 Stellen streichen. Unter anderem solle die Forschungstätigkeit am Standort Suresnes nahe Paris eingestellt werden, erklärte Airbus. Der Konzern setzt auf einvernehmliche Lösungen bei der Stellenstreichung, schließt aber Entlassungen nicht aus.

   Fitch stuft Peugeot auf BB+ hoch - Ausblick stabil

   Fitch Ratings hat die Bonitätsbewertung des französischen Autokonzerns Peugeot (PSA) auf BB+ von BB hochgestuft. Peugeot gilt damit zwar nach wie vor als spekulative Anlage, ist aber nur noch eine Stufe von der begehrten Investmentgrade-Einordnung entfernt. Der Ausblick ist stabil.

   Lukoil verzeichnet Gewinneinbruch wegen schwachem Ölpreis

   Schwache Ölpreise und der Rückgang der Förderung haben Lukoil im dritten Quartal einen Gewinneinbruch beschert. Nach Angaben der Nummer zwei am russischen Markt sackte der Nettogewinn um 71 Prozent auf 54,8 Milliarden Rubel, umgerechnet 795 Millionen Euro. Der Umsatz ging um 11 Prozent auf 1,3 Billionen Rubel zurück.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros

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   November 29, 2016 12:19 ET (17:19 GMT)

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