06.10.2016 19:15:47

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 06 Oct 2016 16:45:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   DONNERSTAG BIS FREITAG: In China bleiben wegen der Feierlichkeiten rund um den Nationalfeiertag die Börsen geschlossen.

   +++++ AKTIENMÄRKTE (18.43 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.021,58 -0,16% -7,53% Stoxx50 2.850,91 -0,32% -8,04% DAX 10.568,80 -0,16% -1,62% FTSE 6.999,96 -0,47% +12,14% CAC 4.480,10 -0,22% -3,38% DJIA 18.262,75 -0,10% +4,81% S&P-500 2.160,76 +0,05% +5,72% Nasdaq-Comp. 5.308,18 -0,15% +6,01% Nasdaq-100 4.876,07 -0,03% +6,16% Nikkei-225 16.899,10 +0,47% -11,21% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 164,22% -10

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 50,32 49,83 +1,0% 0,49 +16,1% Brent/ICE 52,46 51,86 +1,2% 0,60 +17,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.252,75 1.266,84 -1,1% -14,09 +18,1% Silber (Spot) 17,26 17,74 -2,7% -0,48 +24,9% Platin (Spot) 963,80 976,90 -1,3% -13,10 +8,1% Kupfer-Future 2,15 2,16 -0,5% -0,01 -0,1%

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Vor dem offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag agieren Anleger sehr vorsichtig. Doch während sich die Verluste am breiten Markt in Grenzen halten, erlebt die Twitter-Aktie einen regelrechten Absturz um über 18 Prozent, nachdem sie in den vergangenen Tagen von Übernahmespekulationen profitiert hatte. Wie es aussieht, will nun doch keiner den Kurznachrichtendienst haben: Salesforce steigen um 4,1 Prozent. Das Unternehmen gilt als potenzieller Käufer des Kurznachrichtendienstes und war dafür von Analysten heftig gescholten worden, was die Aktie zuletzt stark belastet hatte. Zinsspekulationen scheinen unterdessen zuletzt etwas an Einfluss verloren zu haben. Ob sich die Wall Street auch weiterhin relativ resistent gegenüber Spekulationen auf steigende Leitzinsen zeigen wird, dürfte sich spätestens am Freitag erweisen, wenn der offizielle Arbeitsmarktbericht veröffentlicht wird - sofern dieser positiv ausfallen sollte. Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten überzeugen indes. Die Rally am Ölmarkt setzt sich derweil fort. Im Handel wird auf ein weiteres informelles Treffen der Opec am Wochenende mit Russland verwiesen. Nach einer Abstufung durch Goldman Sachs büßen Tesla 3,5 Prozent ein. Eine Verkaufsempfehlung durch Nomura drückt AmEx um 3,3 Prozent. Wal-Mart ist nicht sonderlich optimistisch für das kommende Jahr. Die Aktie gibt 2,6 Prozent nach. Pfizer verkauft sein Geschäft mit Infusionstechnologie. Pfizer büßen 0,5 Prozent ein.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   Im Laufe des Abends:

   - DE/Innogy SE, Ende der Zeichnungsfrist

   (Bekanntgabe Ausgabepreis - Platzierung laut Handel bei 36 EUR)

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Keine wichtigen Termine mehr angekündigt.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Investoren haben sich einen Tag vor dem US-Arbeitsmarktbericht für September nicht aus der Deckung gewagt. Die Leitindizes der Börsen von Amsterdam über Frankfurt bis Zürich schlossen nahe ihrer Schlusskurse des Vortages. Sollten Beschäftigung sowie Löhne und Gehälter im September stärker gestiegen sein als erwartet, dürfte auch die Erwartung einer baldigen US-Zinserhöhung zunehmen. Das zuletzt stark unter Druck geratene britische Pfund weitete die Verluste noch aus. Zum Euro fiel das Pfund auf ein Fünfjahrestief. Die Verkäufe der britischen Währung gingen einher mit Verkäufen von "Gilts". Auslöser war ein Bericht des Telegraphs, dem zufolge die Bank of England eine Abkehr von der extrem lockeren Geldpolitik erwäge, während die Regierung des Landes angesichts des Brexits die Steuern senken und die Staatsausgaben erhöhen wolle. Das schwache Pfund konnte im Unterschied zu den vergangenen Tagen auch die britischen Aktien nicht mehr gestützt. Am Rentenmarkt stabilisierten sich Bundesanleihen auf niedrigerem Niveau. Mit einem Kurssprung von 10,4 Prozent waren Osram der mit Abstand größte Kursgewinner im deutschen Aktienhandel. Die Wirtschaftswoche hatte berichtet, die chinesische San'an wolle ein "qualifiziertes Angebot" vorlegen. RWE verloren 1,7 Prozent. Titel der an die Börse strebenden RWE-Tochter Innogy waren zu einem Preis von 36 Euro platziert worden. Angesichts eines zuletzt großen Interesses hatten Händler jedoch mit einem noch höheren Preis gerechnet. Der europäische Telekomsektor verlor 1,6 Prozent. Mit überdurchschnittlich hohen Dividendenrenditen verlören Telekomaktien bei steigenden Zinsen an Attraktivität. Lufthansa litten mit einem Kursminus von 1,4 Prozent unter drohenden Streiks bei der Tochter Eurowings. Air Liquide fielen um 2,1 Prozent, nachdem UBS das Papier gesenkt hatte. RHI sanken um 7,7 Prozent. Die Österreicher und Magnesita Refratários wollen sich zusammenschließen.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:27 Mi, 17:21 Uhr % YTD EUR/USD 1,1157 -0,32% 1,1192 1,1207 +2,7% EUR/JPY 116,0069 +0,05% 115,9484 115,96 -24,1% EUR/CHF 1,0936 +0,07% 1,0928 1,0940 +0,5% EUR/GBP 0,8826 +0,39% 0,8806 1,1390 +19,9% USD/JPY 103,98 +0,39% 103,58 103,47 -11,4% GBP/USD 1,2641 -0,53% 1,2709 1,2764 -14,3%

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Börsen folgten den positiven US-Vorgaben und schlossen fast durchweg freundlich. Für Zuversicht sorgten Händlern zufolge die weiter gestiegenen Ölpreise. Sie überlagerten die schwelenden Sorgen vor einer in den USA drohenden Zinserhöhung, hieß es. In Seoul war das Tagesthema das Rekordhoch des Schwergewichts Samsung Electronics. Die Aktie ging mit einem Plus von 4,3 Prozent aus dem Tag, nur knapp unter dem Tageshoch. Für Kursfantasie sorgte ein Brief des aktivistischen Investors Elliott Management, in dem dieser eine Restrukturierung und eine Aufspaltung der Aktivitäten des Konzerns in zwei Geschäftsbereiche fordert, außerdem eine Dividendenerhöhung. Keine kursbelastende Rolle spielte, dass in den USA kurz vor dem Start ein Flugzeug wegen eines in Brand geratenen Smartphones Galaxy Note 7 evakuiert werden musste. Das Pikante daran: Der mutmaßliche Besitzer des defekten Smartphones hatte sein Handy nach eigenen Angaben bereits ausgetauscht. Am Devisenmarkt war der Dollar weiter auf dem Weg nach oben, getragen von anhaltender Zinserhöhungsspekulation. Das verlieh besonders exportsensiblen Aktien in Tokio Rückenwind. Wie schon am Vortag waren Aktien aus dem Ölsektor gesucht. Sompo Holdings stiegen um weitere 6,5 Prozent. Sompo expandiert in den USA durch die Übernahme von Endurance Specialty und hat dafür von den Analysten Lob eingeheimst. Dass Fujitsu mit dem Marktführer Lenovo über einen Verkauf seiner PC-Sparte spricht, trieb den Kurs um 5,7 Prozent an. Lenovo legten in Hongkong um 2,3 Prozent zu.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Deutsche Bank einigt sich in Deutschland mit Betriebsrat

   Die Deutsche Bank hat sich beim Abbau von 4.000 Stellen in Deutschland mit dem Betriebsrat geeinigt. Der Interessenausgleich mit den heimischen Arbeitnehmern sei nun abgeschlossen, teilte die Bank mit. Die Bank will betroffene Mitarbeiter dabei unterstützen, eine neue Stelle zu finden. Außerhalb Deutschlands werden, wie ebenfalls bekannt, 5.000 Stellen abgebaut.

   Telekom will Host Europe bei Übernahme mit Strato verschmelzen - Kreise

   Die Deutsche Telekom und United Internet liefern sich nach Angaben von mit dem Verfahren vertrauten Personen einen Bieterwettstreit um den Internet-Dienstleister Host Europe. Dabei hat der Bonner Dax-Konzern noch ein Ass im Ärmel. Sollte die Telekom den Zuschlag bekommen, soll Host Europe und der zum Konzern gehörende Berliner Internet-Dienstleister Strato miteinander verschmolzen werden, so die Insider.

   Tuifly-Krankenstand verschärft Lage bei Air Berlin

   Der unerwartet hohe Krankenstand bei Tuifly macht auch der ohnehin schon angeschlagenen Air Berlin schwer zu schaffen. Die zum Touristikkonzern Tui gehörende Airline fliegt 14 Maschinen nebst Besatzung für Air Berlin und führt täglich etwa 90 Flüge durch. "Fast alle dieser 90 Flüge wurden von Tuifly nicht durchgeführt", sagte ein Air-Berlin-Sprecher zu Dow Jones.

   Deutsche Euroshop beteiligt sich am Saarpark-Center

   Der Shoppingcenter-Investor Deutsche Euroshop erweitert sein Portfolio um eine 50-prozentige Beteiligung am Saarpark-Center in Neunkirchen. Der MDAX-Konzern hat die Hälfte am größten Einkaufszentrum des Saarlandes von dem Pensionsfonds BAT Custodian erworben, wie die Deutsche Euroshop AG mitteilte. Das Investitionsvolumen inklusive der übernommenen Schulden beläuft sich auf 113 Millionen Euro.

   Postbank schließt zeitweise einige Filialen wegen Personalnot

   Die Postbank hat offenbar zu wenig Mitarbeiter und ist daher gezwungen, Filialen zeitweilig zu schließen. Am vergangenen Dienstag, den 4. Oktober, waren nach Angaben der Gewerkschaft Verdi insgesamt 50 Filialen ganztägig oder stundenweise geschlossen. "Es handelt sich dabei nicht mehr nur um Einzelfälle, sondern zunehmend um gravierende Betriebseinschränkungen aufgrund eines strukturellen Personaldefizits", sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Christoph Meister.

   Singulus nimmt mit Kapitalerhöhung knapp 6,6 Millionen Euro ein

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   October 06, 2016 12:45 ET (16:45 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 45 PM EDT 10-06-16

-2 of 2- 06 Oct 2016 16:45:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Die Singulus Technologies AG hat ihre Kapitalerhöhung abgeschlossen. Sämtliche angebotenen Aktien seien durch Ausübung der Bezugsrechte und des Mehrbezugs von den Bezugsrechtsinhabern gezeichnet worden, teilte der Hersteller von Maschinen zur Produktion von DVDs, Blurays und Halbleitern mit. Der Bruttoemissionserlös belaufe sich voraussichtlich auf 6,57 Millionen Euro.

   Neues Spitzentreffen zur Zukunft von Kaiser's Tengelmann

   Im Ringen um die Zukunft der verlustreichen Supermarktkette Kaiser's Tengelmann ist ein weiteres Spitzentreffen einberufen worden. Es wurde für Donnerstagnachmittag angesetzt, wie die Nachrichtenagentur AFP aus Kreisen der beteiligten Unternehmen erfuhr. Vor zwei Wochen war eine Zusammenkunft der Chefs von Tengelmann, Edeka, Rewe und Markant sowie Vertretern der Gewerkschaft Verdi ohne Ergebnis geblieben.

   Pfizer verkauft Sparte Hospira Infusion Systems für 1 Mrd US-Dollar

   Der US-Pharmakonzern Pfizer verkauft sein Geschäft mit Infusionstechnologie. Die Sparte mit dem Namen Hospira Infusion Systems geht für rund 1 Milliarde US-Dollar in bar und Aktien an die kalifornische ICU Medical, wie das Unternehmen mitteilte.

   Pfizer verkauft Firmenzentrale in New York City bis Ende 2017

   Pfizer, einer der größten Pharmakonzerne der Welt, zieht um. Allerdings nicht weit weg: Das Unternehmen hat seine Mitarbeiter informiert, seine Firmenzentrale in New York aufzugeben und nach einem neuen Bürogebäude in Manhattan Ausschau zu halten, wie eine Sprecherin des Unternehmens sagte.

   Russische Rosneft übernimmt auf Regierungsgeheiß Mehrheit an Bashneft

   Russland treibt die Konsolidierung seiner Ölindustrie weiter voran und polstert seinen Haushalt auf. Auf Anweisung der Regierung übernimmt der Ölkonzern Rosneft die Mehrheit an dem Konkurrenten Bashneft. Rosneft zahle für 50,1 Prozent an Bashneft 330 Milliarden Rubel, umgerechnet 4,75 Milliarden Euro, wie aus einer Mitteilung der Regierung hervorgeht.

   Schiedsgericht verhandelt ab Montag Vattenfall-Atomklage gegen Deutschland

   Ein internationales Schiedsgericht in der US-Hauptstadt Washington verhandelt ab Montag über die Klage des Energiekonzerns Vattenfall gegen Deutschland wegen des Atomausstiegs. Die mündliche Verhandlung sei bis 21. Oktober angesetzt, teilte Vattenfall mit. Ein Urteil werde frühestens nächstes Jahr fallen.

   Wal-Mart gibt verhaltenen Gewinnausblick

   Der US-Einzelhandelskonzern Wal-Mart ist nicht sonderlich optimistisch für das kommende Jahr. Der Gewinnausblick ist eher verhalten. Das Unternehmen senkt zudem seine Investitionen weiter und versucht sich dem für den stationären Handel schwierigen Umfeld anzupassen. Die Aktie gibt im vorbörslichen Handel um knapp 2 Prozent nach.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   October 06, 2016 12:45 ET (16:45 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 45 PM EDT 10-06-16

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