24.11.2015 18:33:47

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 24 Nov 2015 17:03:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   DONNERSTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertages Thanksgiving geschlossen.

FREITAG: In den USA findet wegen der Thanksgiving-Woche nur ein verkürzter Handel statt. +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.59 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.409,60 -1,04% Stoxx-50 3.225,47 -1,04% DAX 10.933,99 -1,43% FTSE 6.277,23 -0,45% CAC 4.820,28 -1,41% DJIA 17.801,13 +0,05% S&P-500 2.084,37 -0,11% Nasdaq-Comp. 5.088,43 -0,28% Nasdaq-100 4.662,01 -0,27% Nikkei-225 19.924,89 +0,23% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 157,65% +4

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Sorgen über neue geopolitische Spannungen belastet am Dienstag die Wall Street. Den Auslöser liefert der Abschuss eines russischen Kampfflugzeugs durch das NATO-Mitglied Türkei. Allerdings kommen die Indizes schon wieder deutlich von ihren Tagestiefs zurück. Grund sind positive Daten. Neue Konjunkturdaten werden in erster Linie darauf abgeklopft, ob sie zu der erwarteten Zinserhöhung im Dezember passen. Die US-Wirtschaft ist im dritten Quartal 2015 mit einer höheren Rate gewachsen als zunächst ermittelt. Derweil hat sich der Anstieg der US-Häuserpreise in den 20 größten US-Metropolen im September deutlicher als vorausgesagt beschleunigt. Die Datenreihen stünden einer baldigen Zinswende wohl kaum im Wege. Anders verhält es sich mit dem Verbrauchervertrauen. Bei Gold und Öl sind angesichts der geopolitischen Spannungen Erholungstendenzen zu beobachten. Die politische Unsicherheit hilft den US-Anleihen. Anleger bereiten sich nun auf das Neuangebot vor: das Schatzamt emittiert im Sitzungsverlauf neuer Schuldtitel. Am Aktienmarkt zählen Aktien aus den Sektoren Reise und Tourismus angesichts der Entwicklung zwischen Russland und der Türkei zu den schwächsten. Apple gewinnen 0,4 Prozent. Der Konzern will mit seinem neuen Bezahldienst Anfang 2016 in China starten. Microsemi hat nach einem wochenlangen Übernahmekampf um PMC-Sierra obsiegt. Microsemi übernimmt den Konkurrenten für 2,5 Milliarden Dollar und sticht damit Skyworks Solution aus. Microsemi büßen 6,7 Prozent ein, PMC-Sierra 1,9 Prozent und Skyworks klettern dagegen um 1,6 Prozent.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   Folgende US-Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

   22:05 HP Inc, Ergebnis 4Q

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Keine Termine mehr angekündigt.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Gründe für die Abschläge hatten Händler gleich reihenweise parat: den Abschuss eines russischen Kampfflugzeugs, die Reisewarnung der USA wegen der Terrorgefahr und den De-Facto-Ausnahmezustand in Brüssel. Der Index der Reise- und Freizeit-Aktien büßte 2,3 Prozent ein und stand an der Spitze der Verliererliste unter den Branchen. Der Aktienmarkt in Moskau fiel um 3,3 Prozent. In Istanbul gab der Leitindex um 4,4 Prozent nach. Auch die Türkische Lira geriet unter Druck. Unter Druck geraten waren vor allem die Aktien internationaler Fluggesellschaften wie Lufthansa, Air France-KLM und IAG. Auch der besser als erwartet ausgefallene ifo-Index konnte die Kurse nicht stützen. Die Rendite der Bundesanleihen gab trotzdem etwas nach, weil sie als in Krisenzeiten vermeintlich sichere Anlageinstrumente gesucht waren. Neben den Reise-Aktien standen auch die Titel der Luxusgüterhersteller unter Druck. Sie gelten als stark abhängig von der Reise-Industrie. So verloren LVMH 4,3 Prozent, Burberry 5,0 Prozent oder Hermes 2,5 Prozent. Auf der Gewinnerseite stachen VW heraus. Die Aktie erholte sich den achten Tag in Folge und stieg um weitere 5,5 Prozent. Grund waren Aussagen von VW-CEO Matthias Müller, dass sich für "über 90 Prozent" der vom Abgasskandal betroffenen Dieselfahrzeuge in Europa eine Software-Lösung finden lasse. VIG fielen nach schwachen Quartalszahlen um 5,6 Prozent.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.13 Mo, 17.57 Uhr EUR/USD 1,0654 0,13% 1,0640 1,0601 EUR/JPY 130,49 -0,07% 130,58 130,41 EUR/CHF 1,0821 -0,12% 1,0834 1,0823 USD/JPY 122,48 -0,21% 122,73 123,02 GBP/USD 1,5057 -0,63% 1,5153 1,5128

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   An den asiatischen Märkten haben sich die Kurse am Dienstag uneinheitlich gezeigt. Die Märkte in Schanghai und Tokio legten jeweils leicht zu, während in Sydney eine fünftägige Gewinnserie an ihr Ende kam. Dort sorgten die Bergbauaktien angesichts der weiter fallenden Rohstoffpreise für sinkende Kurse. Die Investoren versuchten weiter mit den unterschiedlichen geldpolitischen Ansätzen der Notenbanken der USA und Europas zurechtzukommen. "Ich denke, dass die asiatischen Märkte sich innerhalb einer gewissen Spanne bewegen werden, bis es Klarheit gibt über die nächsten Schritte der Fed und der Europäischen Zentralbank", sagte Scott Clemons, Chef-Investmentstratege bei Brown Brothers Harriman. Die EZB hatte signalisiert, ihre Geldpolitik bei der Ratssitzung im Dezember weiter zu lockern. Von der US-Notenbank Fed wird erwartet, dass sie den Leitzins im Dezember erstmals seit 2006 anhebt. Über den vor der Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der japanischen Notenbank am Mittwoch zurück. Sie erhoffen sich Hinweise, warum die Zentralbank ihre Anleihekaufprogramm trotz des schwachen Wachstums nicht ausgeweitet hat. Zu den gesuchten Branchen in Tokio gehörten Pharmawerte. Die Aktie von Nitto Denko steigerte sich um 5,3 Prozent, nachdem ein Leberfibrose-Präparat des Unternehmens von der US-Arzneimittelbehörde in einem beschleunigten Verfahren geprüft wird. Sharp kletterten um knapp 14 Prozent, nachdem berichtet wurde, der staatsnahe Fonds Innovation Network Corporation könnte in den in finanziellen Schwierigkeiten befindlichen Konzern investieren.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Streik bei der Lufthansa könnte noch abgewendet werden

   Der Streik bei der Lufthansa Ende dieser Woche könnte noch abgewendet werden. Die Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO befindet sich eigenen Angaben zufolge derzeit mit dem Vorstand der Airline in einem "Deeskalationsversuch, um die Absage dieser Streiks gegebenenfalls noch ermöglichen zu können", so teilt es UFO am Dienstag auf ihrer Webseite mit.

   Ermittlungen in VW-Affäre wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung

   Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat ein zweites Ermittlungsverfahren in der VW-Affäre eingeleitet. Es gehe um den Vorwurf der Steuerhinterziehung durch falsch angegebene CO2-Werte bei Fahrzeugen des Autobauers, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Dienstag in Braunschweig. Die Ermittlungen richten sich demnach gegen fünf Volkswagen-Mitarbeiter.

   S&P bestätigt Ratings der Deutschen Bank

   Die Ratingagentur Standard & Poor's bescheinigt der Deutschen Bank ein unverändertes lang- bzw kurzfristiges Counterparty-Kreditrating von "BBB+" bzw "A-2". Der Ausblick sei stabil, teilte S&P mit. Die revidierte Strategie der Bank umfasse Maßnahmen, die sich positiv auf die Verschuldungsparameter auswirkten, schreiben die Analysten. Sollten sie gut umgesetzt werden, dann dürften sie die Ratings mittelfristig unterstützen. Vor allem ein strafferes Geschäftsmodell sei sinnvoll.

   Hugo Boss sieht Wachstum 2016 unter Langfristziel

   Der Modekonzern Hugo Boss hat wegen der schwachen Nachfrage in den USA und China einen verhaltenen Ausblick für das kommende Jahr gegeben. Der erwartete Umsatzanstieg werde 2016 unter dem langfristigen Ziel eines hohen, einstelligen Prozentwachstums liegen, kündigte der Vorstandsvorsitzende Claus-Dietrich Lahrs auf dem Investorentag des Unternehmens an. Auch beim mittelfristigen Ergebnisausblick zeigte sich der Manager vorsichtig. Das Ziel einer EBITDA-Marge von 25 Prozent im Jahr 2020 hänge in steigendem Maße von einer Erholung des Gesamtmarktes ab, sagte er.

   Triebwerkshersteller Rolls-Royce bleibt seiner Strategie treu

   Der Motorenhersteller Rolls-Royce hat nicht vor, gesamte Geschäftsbereiche aufzugeben. Das signalisierte der britische Konzern im Vorfeld einer Investorenveranstaltung, auf der geplante Restrukturierungsmaßnahmen erläutert werden sollen. Zuvor hatte die Rolls Royce Holding plc eine Reihe von Gewinnwarnungen ausgegeben.

   Chiphersteller Microsemi gewinnt Übernahmeschlacht um PMC-Sierra

   Der US-Halbleiterhersteller Microsemi hat nach einem wochenlangen Übernahmekampf um PMC-Sierra obsiegt. Microsemi übernimmt den Konkurrenten für 2,5 Milliarden US-Dollar in bar und Aktien und sticht damit Skyworks Solution aus.

   S&P bestätigt Ratings der Deutschen Bank

   Die Ratingagentur Standard & Poor's bescheinigt der Deutschen Bank ein unverändertes lang- bzw kurzfristiges Counterparty-Kreditrating von "BBB+" bzw "A-2". Der Ausblick sei stabil, teilte S&P mit. Die revidierte Strategie der Bank umfasse Maßnahmen, die sich positiv auf die Verschuldungsparameter auswirkten, schreiben die Analysten. Sollten sie gut umgesetzt werden, dann dürften sie die Ratings mittelfristig unterstützen. Vor allem ein strafferes Geschäftsmodell sei sinnvoll.

   Facebook will schärfer gegen Hassbotschaften im Netz vorgehen

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   November 24, 2015 12:03 ET (17:03 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 03 PM EST 11-24-15

-2 of 2- 24 Nov 2015 17:03:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Nach Kritik am Umgang mit rassistischer und fremdenfeindlicher Hetze im Netz will Facebook nun schärfer gegen solche Hassbotschaften vorgehen. In Zukunft würden in Deutschland "Androhungen von physischer Gewalt als glaubhafte Drohungen eingeschätzt und entfernt", teilte das Online-Netzwerk am Dienstag in Berlin mit. Das Unternehmen erwartet, dass damit "deutlich mehr kontroverse Inhalte" gesperrt werden. "Die Toleranz gegenüber leichtfertig dahingeschriebenen Kommentaren mit fremdenfeindlichem Unterton wird eingeschränkt", hieß es.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   November 24, 2015 12:03 ET (17:03 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 03 PM EST 11-24-15

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!