15.07.2015 18:43:50
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.10 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.623,87 +0,46% Stoxx-50 3.468,24 +0,31% DAX 11.539,66 +0,20% FTSE 6.753,75 0% CAC 5.047,24 +0,29% DJIA 18.063,23 +0,05% S&P-500 2.110,77 +0,09% Nasdaq-Comp. 5.115,05 +0,20% Nasdaq-100 4.539,49 +0,35% Nikkei-225 20.463,33 +0,38% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 152,38 +93+++++ FINANZMARKT USA +++++
Mit einem leichten Plus zeigen sich die Kurse an der Wall Street zur Wochenmitte. Allerdings müssen die Investoren auf eine ganze Reihe von Einflussfaktoren achten. So sind die US-Erzeugerpreise stärker gestiegen als erwartet, und US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen hat ihre Bereitschaft wiederholt, voraussichtlich in diesem Jahr mit Zinsanhebungen zu beginnen. Neben Daten zur Teuerung wurden vor dem Handelsstart auch US-Daten zur Verarbeitenden Industrie mitgeteilt, die ebenfalls besser ausfielen als erwartet. Neue chinesische Konjunkturdaten waren zwar gut ausgefallen, hatten aber keine positive Wirkung auf die Börsen in China entfaltet. Bei den Quartalszahlen steht die Bank of America im Fokus. Die Bank hat Erfreuliches zu berichten: der Gewinn je Aktie stieg überraschend stark auf 45 Cent, während Experten nur mit 36 Cent gerechnet hatten. Mit der Aktie geht es 3 Prozent nach oben. Blackrock profitieren kaum von den Quartalszahlen. Der Vermögensverwalter hat beim Gewinnwachstum positiv überrascht, die Aktie legt allerdings nur um 0,5 Prozent zu. Eine Übernahme im Biotechnologiesektor treibt zudem die Kurse an. Während Celgene 9,4 Prozent zulegen, klettern Receptos sogar um 10,3 Prozent. Celgene will den Wettbewerber für 7,2 Milliarden Dollar übernehmen.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
22:02 US/Intel Corp, Ergebnis 2Q, Santa Clara
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 20:00 Fed, Beige Book+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Viel war am Mittwoch für die Aktienbullen nicht mehr zu holen. Die Aufwärtsdynamik lässt nach. Immerhin konnte der Dax aber den sechsten Handelstag in Folge zulegen. Andernorts war die Risikoneigung ausgeprägter. So legte der Leitindex der Mailänder Börse um 1,3 Prozent zu. In Madrid und Amsterdam ging es jeweils um 0,7 Prozent nach oben. Sollte das griechische Parlament am Abend den vereinbarten Reformplänen zustimmen, dann könnten die Kurse am Donnerstag im frühen Handel weiter zulegen. Am deutschen Aktienmarkt gaben die Kurse der Automobilhersteller und der Zulieferer nach. Seit Tagen schon trübt die Sorge um schwache Absatzzahlen in China die Stimmung für die Branche ein. VW fielen um 1,4 Prozent, BMW um 1,2 Prozent und Continental um 1,9 Prozent. Auch die Kurse von Zulieferern für die PS-Branche wie ElringKlinger und Leoni gaben nach. Die Aktien des Zulieferers Hella stiegen dagegen um 4 Prozent, gestützt von guten Geschäftszahlen. Der Kurs des Versicherers Talanx verlor 3,3 Prozent. Der japanische Partner von Talanx, die Meiji Yasuda Life Insurance, hat einen Teil ihrer Beteiligung an Talanx abgestoßen. Andere Finanzwerte waren dagegen gesucht. So stiegen Commerzbank, Deutsche Bank und Deutsche Börse zwischen 1 und 1,6 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.43 Uhr Di, 17.30 Uhr EUR/USD 1,0969 -1,28% 1,1111 1,1017 EUR/JPY 135,83 0,22% 135,53 135,92 EUR/CHF 1,0439 -0,69% 1,0512 1,0412 USD/JPY 123,84 1,52% 121,99 123,37 GBP/USD 1,5624 1,38% 1,5411 1,5584+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Während positiv ausgefallene Wirtschaftsdaten aus China am Mittwoch den Börsen in der Region Ostasien Rückenwind verliehen haben, kam ausgerechnet an den chinesischen Aktienmärkten keine Freude auf. Dort ging es im Verbund nach unten. In Tokio legte der Nikkei-225 um 0,4 Prozent zu, auch in Sydney und Seoul stützten die chinesischen Daten die Börsen. Für beide Staaten ist China ein wichtiger Handelspartner, für Australien sogar der wichtigste. In Japan war zudem von einer vorsichtigen Haltung im Vorfeld der immens wichtigen Abstimmung im griechischen Parlament zu den ersten Reformschritten die Rede. Außerdem hätten Anleger bereits Richtung USA geschielt, wo am Abend der Konjunkturbericht der US-Notenbank (Beige Book) veröffentlicht wird. Die Hauptursache für die Verluste in China sahen Händler indes darin, dass nach der jüngsten Erholungsbewegung immer mehr zuletzt ausgesetzte Aktien wieder gehandelt werden. Bei diesen Werten gebe es Nachholbedarf nach unten. Der anziehende Ölpreis ließ die Kurse der Branchenunternehmen steigen. In Sydney zogen Woodside Petroleum, Oil Search und Santos um bis zu 3 Prozent an. BHP Billiton fielen dagegen um 0,7 Prozent, nachdem der Bergbaukonzern Abschreibungen in Höhe von 2 Milliarden Dollar auf sein US-Geschäft angekündigt hatte. In Tokio waren vor allem defensive Werte gesucht. In Hongkong kletterten gegen den Markttrend BOC Hong Kong um 2,3 Prozent. Die chinesische Bank will ihre Tochter Nanyang Commercial Bank für 8,8 Milliarden US-Dollar verkaufen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Jenoptik-Aufsichtsrat wählt Matthias Wierlacher zum Vorsitzenden
Der Aufsichtsrat des Photonik-Konzerns Jenoptik hat aus seiner Mitte einen Vorsitzenden gewählt: Matthias Wierlacher werde das Amt zum sofortiger Wirkung übernehmen, teilte die Jenoptik AG mit. Wierlacher ist Vorstandschef der Thüringer Aufbaubank und bereits seit Juni 2012 Mitglied im Aufsichtsrat von Jenoptik.
EU verhängt Geldbußen gegen DB-Tochter Schenker und ÖBB-Tochter
Die Europäische Kommission hat die Deutschen-Bahn-Logistiktochter Schenker und die zu den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) gehörende Express Interfracht mit Geldbußen von mehr als 49 Millionen Euro belegt. Die beiden Unternehmen haben durch ihre Beteiligung an einem Kartell gegen das EU-Kartellrecht auf dem Markt für sogenannte "Ganzzugdienstleistungen" verstoßen, wie die Brüsseler Behörde mitteilte.
Hapag-Lloyd bereitet Börsengang vor - Kreise
Die Containerreederei Hapag-Lloyd beschleunigt offenbar ihre lange erwarteten Börsenpläne. Das Unternehmen habe die Deutsche Bank, Goldman Sachs und die deutsche Privatbank Berenberg damit beauftragt, Hapag-Lloyd bei ihrem noch für den Herbst angepeilten Börsengang zu beraten, berichten mehrere Informanten. Dabei könnte die Reederei mit mehr als 5 Milliarden Euro bewertet werden.
Otto-Logistiktochter Hermes beteiligt sich an Startup Liefery
Das zur Otto Gruppe gehörende Logistikunternehmen Hermes hat sich an dem Neu-Isenburger Startup Liefery beteiligt. Im Rahmen einer Kapitalerhöhung steigt Hermes mit 28,5 Prozent bei Liefery ein, wie Otto mitteilte. Mit dem frischem Kapital, das zum größten Teil von Hermes stammt, will das Unternehmen in weitere deutsche Städte sowie das europäische Ausland expandieren und dazu seine IT-Plattform ausbauen.
Schaltbau erwirbt Mehrheit an italienischem Vertriebspartner
Der Verkehrstechnik-Spezialist Schaltbau übernimmt die Mehrheit an seinem langjährigen italienischen Vertriebspartner SPII S.p.A. Der Kaufvertrag zum Erwerb von 65 Prozent des auf Eisenbahn- und Automatisierungskomponenten spezialisierten Unternehmens wurde am Mittwoch unterzeichnet, wie die Schaltbau Holding AG mitteilte. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.
Bank of America überrascht mit deutlichem Gewinnanstieg
Die Bank of America hat im zweiten Quartal mit einem starken Gewinnanstieg überrascht. Der Nettogewinn der zweitgrößten US-Bank nach Vermögenswerten kletterte mit 5,3 Milliarden US-Dollar oder 45 US-Cent je Aktie auf mehr als das Doppelte. Im Vorjahresquartal hatten allerdings Rechtsstreitigkeiten das Ergebnis stark belastet. Damals wurde lediglich ein Gewinn von 2,3 Milliarden Dollar oder 19 Cent je Aktie verbucht.
Fitch hebt Lafarge-Rating auf BBB- von BB+
Die Ratingagentur Fitch hat ihr langfristiges Emittentenausfallrating (IDR) für den französischen Zementhersteller Lafarge auf BBB- von BB+ angehoben. Die Der Ausblick ist positive. Fitch Rating reagierte damit auf den Abschluss der Fusion zwischen Lafarge und der schweizerischen Holcim.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz(END) Dow Jones Newswires
July 15, 2015 12:13 ET (16:13 GMT)
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