01.07.2014 18:23:39

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   DIENSTAG: In Hongkong blieben die Börsen wegen des Feiertages zur "Errichtung der Sonderverwaltungsregion" geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.50 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.258,71 +0,94% Stoxx-50 3.044,90 +1,02% DAX 9.902,41 +0,71% FTSE 6.802,92 +0,87% CAC 4.461,12 +0,87% DJIA 16.955,30 +0,76% S&P-500 1.973,48 +0,68% Nasdaq-Comp. 4.458,09 +1,13% Nasdaq-100 3.891,67 +1,10% Nikkei-225 15.326,20 +1,08% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 147,1% +2

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   An den US-Aktienmärkten legen die Kurse am Dienstag zu, obwohl heimische Konjunkturdaten die Erwartungen verfehlt haben. Dass der S&P-500 trotzdem ein neues Rekordhoch erklimmt, liegt an guten Nachrichten aus China. In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt lag der von der Bank HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex im Juni erstmals seit vergangenem Dezember im expansiven Bereich. Im expansiven Bereich liegt auch der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe in den USA. Allerdings verfehlte er die Konsensschätzung der Ökonomen leicht. Zudem stiegen die Bauausgaben im Mai nicht so stark wie erwartet. Doch darüber sehen die Anleger ebenso großzügig hinweg wie darüber, dass es in der Ukraine nach Ende der Waffenruhe erneut zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen ist. Die erneute Risikofreude geht zu Lasten des Anleihemarkts. Gold, in Krisenzeiten ebenfalls als sicherer Hafen beliebt, bleibt dagegen gefragt. Nach Angaben der Commerzbank profitiert Gold von höheren Inflationserwartungen. Am Devisenmarkt gibt der gerne als Fluchtwährung genutzte Yen zum Dollar etwas nach. Der Ölpreis zeigt sich wenig verändert. Einerseits stützen ermutigende Konjunkturdaten aus China, andererseits wollen die Anleger einen Tag vor der Veröffentlichung von Daten zu den Ölvorräten der USA kein Risiko eingehen. An der Börse legen General Motors zu. Die Verkaufszahlen des Automobilkonzerns für Juni trösten die Anleger offenbar über die neuerliche Rückrufaktion vom Montag und die damit verbundenen hohen Rückstellungen hinweg. Der neue Twitter-CEO kommt bei den Anlegern ebenfalls gut an. Die Aktie steigt. Auch Hewlett-Packard sind gesucht, nachdem das Unternehmen in gleich drei Gerichtsverfahren mit Aktionären Vergleiche erzielt hat. Mit einem deulichen Plus reagieren Regeneron auf die Nachricht, dass der französische Pharmakonzern Sanofi seine Beteiligung an dem biopharmazeutischen Unternehmen aufgestockt hat.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Es stehen keine wichtigen Termine auf der Agenda.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Erst im späten Handel kam am Dienstag Bewegung in die Kurse an den Börsen in Europa. Rückenwind erhielten sie vor allem von den Technologie-Aktien an der Wall Street. Zuvor hatten robuste Konjunkturdaten aus China dafür gesorgt, dass sich die Kurse stabil halten konnten. "Man muss einfach sehen, dass wir allmählich in das Sommerloch geraten", sagte ein Händler. Er bezweifelte auch, dass der US-Arbeitsmarktbericht für den Juni am Donnerstag den Börsen einen neuen Schub verleihen kann. "Die Beschäftigung in den USA nimmt zu und die US-Notenbank wird irgendwann die Zinsen erhöhen. Das wird der Arbeitsmarktbericht nur bestätigen", sagte der Händler. Die unter den Erwartungen ausgefallenen US-Konjunkturdaten am Nachmittag sorgten lediglich für einen kurzen Rücksetzer. Bankenaktien stiegen um 1,8 Prozent. Die BNP Paribas muss wegen heimlicher Geschäfte in sanktionierten Ländern fast 9 Milliarden Dollar an die US-Aufsichtsbehörden zahlen. Der Markt reagierte aber erleichtert, weil die Bank trotz der hohen Strafe voraussichtlich keine Kapitalerhöhung vornehmen und auch die Dividende nicht kappen muss. BNP stiegen um 3,6 Prozent. Profiteure der soliden Daten aus China waren die Rohstoffproduzenten, die einen Großteil ihrer Produkte wie Kohle, Eisenerz und Kupfer nach China exportieren. Der Sektor stieg um 2,6 Prozent. Am deutschen Aktienmarkt standen Bilfinger im Blick, die um 17,7 Prozent einbrachen. Der Konzern hat wegen geringerer Investitionen seitens der Energieversorger die Gewinnziele gesenkt. Dabei waren diese erst im Mai noch bekräftigt worden. Renault zogen 4,6 Prozent an. Im Juni wurden in Frankreich 25 Prozent mehr Renault-Modelle zugelassen als noch vor einem Jahr.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Di, 8.30 Uhr Mo, 17.22 Uhr EUR/USD 1,3680 -0,02% 1,3682 1,3692 EUR/JPY 138,88 0,05% 138,80 138,69 EUR/CHF 1,2135 -0,09% 1,2146 1,2143 USD/JPY 101,52 0,07% 101,45 101,29 GBP/USD 1,7146 0,26% 1,7102 1,7105

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Eine klare Tendenz hat sich an den asiatischen Börsen am Dienstag nicht abgezeichnet. Während in Tokio kräftig gekauft wurde, zeigten sich die übrigen Märkte überwiegend phlegmatisch und mit leichten Abgaben. Der leicht gestiegene Einkaufsmanagerindex in China sorgte nicht für Euphorie, auch wenn der Markt in Schanghai leicht ins Plus drehte. Anders sah es in Japan aus, wo der Tankan-Bericht die Börsianer erfreute. Sie schickten den Markt 1,1 Prozent nach oben. Laut dem Bericht wollen große Unternehmen die Investitionen deitlich steigern. Dies könne den lahmenden Konsum ausgleichen, meint die Bank of Japan. Advantest steigerten sich um 1,3 Prozent, Daikin Industries um 4,5 Prozent und Kyocera um 1,1 Prozent. Im übrigen konzentrierten sich die Märkte auf die chinesischen Einkaufsmanagerindizes. Da diese "nur" den Erwartungen entsprachen, legte sich eine milde Enttäuschung über die Märkte. In Sydney ging es 0,4 Prozent nach unten, in Seoul und Malaysia 0,2 Prozent. Die Börse in Hongkong blieb wegen eines Feiertags geschlossen. Der Markt in Schanghai krabbelte nach Verlusten im Frühgeschäft schließlich 0,1 Prozent nach oben. Zu den abverkauften Bereichen in Schanghai gehörten Bankenwerte. Daten zum Verhältnis von Krediten zu Einlagen der Banken fielen enttäuschend aus. Aktien der China Construction Bank fielen um 0,5 Prozent, Aktien der Ping An Bank ebenfalls. Minenwerte profitierten dagegen von den neuen Konjunktur-Daten. So ging es mit Datong Coal 1,1 Prozent nach oben, mit Jiangxi Copper 3,3 Prozent und mit Zhongjin Lingnan 6,3 Prozent.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Elring Klinger übernimmt Brennstoffzellen-Spezialist

   Der Automobilzulieferer Elring Klinger verstärkt seine Kompetenz im Bereich der alternativen Antriebe: Das Unternehmen aus Dettingen übernimmt 75 Prozent der Anteile an der New Enerday GmbH vom Altgesellschafterkonsortium, teilte Elring Klinger mit.

   Dirk Niebel leistet künftig Hilfe zur Rheinmetall-Entwicklung

   Mit Dirk Niebel hat ein weiterer Politiker aus dem früheren Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel einen Job in der Wirtschaft gefunden. Der FDP-Politiker und ehemalige Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wird vom kommenden Jahr an den Konzernvorstand von Rheinmetall in allen Fragen der internationalen Strategieentwicklung und beim Ausbau der Beziehungen zu Regierungen weltweit unterstützen.

   Gazprom verhandelt über Einstieg bei Wintershall-Projekten - Zeitung

   Der russische Staatskonzern Gazprom verhandelt einem Pressebericht zufolge über eine Beteiligung an zwei Gasprojekten des größten deutschen Erdöl- und Erdgasproduzenten Wintershall in Argentinien. Die russische Wirtschaftszeitung Wedomosti berichtete , die Verhandlungen stünden kurz vor dem Abschluss. Ein Vertrag könne Mitte Juli bei einem Besuch von Russlands Präsident Wladimir Putin in Argentinien unterzeichnet werden.

   Finra belegt Dark Pool von Goldman mit 800.000 Dollar Strafe

   Die US-Finanzaufsicht Finra hat eine Handelsplattform von Goldman Sachs mit einer Geldbuße von 800.000 US-Dollar belegt. Die Strafe für den Dark Pool steht im Zusammenhang mit Irrtümern bei der Festsetzung von Handelskursen, zu denen es 2011 an acht Tagen in Folge gekommen war.

   Hewlett-Packard einigt sich mit Autonomy-Klägern

   Der US-Computerkonzern Hewlett-Packard kommt in den Rechtsstreitigkeiten um die Übernahme des britischen Software-Unternehmens Autonomy vor drei Jahren ein Stück weiter: Am Montag hat sich die Firma nach eigenen Angaben mit drei klagenden Aktionären geeinigt.

   Twitter ernennt Noto zum neuen Finanzchef

   Erneuter Personalwechsel bei Twitter. Der Kurznachrichtendienst bekommt einen neuen Finanzvorstand. Anthony Noto tritt die Nachfolge von Mike Gupta an, der künftig als Senior Vice President für strategische Investitionen verantwortlich sein wird, wie das Unternehmen in einer Mitteilung an die Börse schreibt.

   Volvo sichert sich neue Kreditfazilitäten über 3,5 Mrd EUR

   Der schwedische Lkw-Hersteller Volvo hat sich neue revolvierende Kreditfazilitäten im Volumen von 3,5 Milliarden Euro gesichert. Die Transaktionen waren deutlich überzeichnet, wie die Volvo Group mitteilte. Damit ersetzt das Unternehmen Kreditlinien über 3,2 Milliarden Euro.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros

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   July 01, 2014 11:54 ET (15:54 GMT)

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