17.06.2014 18:11:31
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.274,07 +0,39% Stoxx-50 3.052,75 +0,25% DAX 9.920,32 +0,37% FTSE 6.766,77 +0,18% CAC 4.536,07 +0,58% DJIA 16.783,15 +0,01% S&P-500 1.938,60 +0,04% Nasdaq-Comp. 4.332,96 +0,27% Nasdaq-100 3.777,77 -0,06% Nikkei-225 14.975,97 +0,29% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 145,09 -55
+++++ FINANZMARKT USA +++++
An der Wall Street zeichnet sich auch am Dienstag keine klare Tendenz ab. Einerseits dämpfen enttäuschende Konjunkturdaten die Stimmung. Andererseits nehmen die Anleger neben positiven Vorgaben aus Europa mit Erleichterung zur Kenntnis, dass es zwischen den USA und Iran zu direkten Gesprächen über die Irak-Krise gekommen ist. Schlechte Nachrichten kommen vom Immobilienmarkt. Im Mai wurden deutlich weniger Bauvorhaben in Angriff genommen als erwartet. Die Verbraucherpreise stiegen im Mai sowohl insgesamt als auch in der Kernrate etwas stärker als erwartet. Am Anleihemarkt weckt die etwas stärkere Verbraucherpreisinflation Bedenken, dass die US-Notenbank ihre Geldpolitik rascher als bislang erwartet straffen könnte. Sinkende Kurse heben die Rendite zehnjähriger Treasurys um 4 Basispunkte auf 2,64 Prozent. Die Feinunze Gold ermäßigt sich um 0,1 Prozent auf 1.270 Dollar. Auch der Ölpreis fällt etwas, nachdem sich die Angst vor einem Ausfall irakischen Öls trotz der Unruhen in dem Land bislang als unbegründet erwiesen hat. Ein Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI kostet 106,77 Dollar nach 106,90 am Vorabend. Die europäische Referenzsorte Brent notiert mit 113,10 Dollar auf ähnlichem Niveau wie am Montagabend. Am Devisenmarkt gibt der Euro in Reaktion auf die etwas stärker gestiegenen US-Verbraucherpreise leicht nach. Er kostet rund 1,3540 Dollar nach 1,3570 Dollar vor der Veröffentlichung der Daten. An der Börse steigen Gentiva um 4 Prozent, nachdem Kindred Healthcare am Montag ihr Übernahmeangebot für den Pflegedienst und Hospizbetreiber nachgebessert hat. Die Papiere von Kindred Healthcare verlieren 2,9 Prozent. Die General-Electric-Aktie bewegt sich nur wenig. Inzwischen hat der ebenfalls an Alstoms Energiesparte interessierte Wettbewerber, Siemens, gemeinsam mit dem japanischen Konzern Mitsubishi Heavy Industries sein Übernahmegebot präsentiert. Die Energiesparte bewerten die beiden mit 14,2 Milliarden Euro und damit höher als GE, die nur 12,5 Milliarden Euro geboten hatte.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Trotz schwächere ZEW-Konjunkturerwartungen und leicht enttäuschender US-Konjunkturdaten hielten sich die europäischen Börsen im Plus. Zum einen war der ZEW-Index für die Lagebeurteilung stärker als erwartet gestiegen, zum anderen nährten Gespräche der USA mit Iran über die Irakkrise Hoffnungen auf einen fallenden Ölpreis. Gute ACEA-Zahlen trieben den Automobilsektor um 0,5 Prozent nach oben. Daimler profitierten zusätzlich von Analystenempfehlungen und gewannen 0,9 Prozent. Pharmawerte legten um 0,3 Prozent zu. In London trieben Presseberichte, wonach Shire zur Vorbereitung von Übernahmen zusätzliche Investmentbanken als Berater angeheuert hat, den Kurs um 3,5 Prozent nach oben. Siemens stiegen nach Abgabe eines laut Händlern "gesichtswahrenden" Angebots für die Alstom-Gasturbinensparte um 0,3 Prozent. Alstom verloren 1,2 Prozent. Für Moller-Maersk ging es um 5,3 Prozent nach unten. Der dänische Logistikkonzern hatte mitgeteilt, dass eine geplante Allianz mit der französischen CMA-CGM und der Schweizer Mediterranean Shipping Company am Widerstand der chinesischen Behörden gescheitert ist.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Di, 8.24 Uhr Mo, 18.10 Uhr EUR/USD 1,3543 -0,14% 1,3563 1,3570 EUR/JPY 138,40 0,10% 138,26 138,16 EUR/CHF 1,2187 0,04% 1,2182 1,2175 USD/JPY 102,18 0,23% 101,94 101,84 GBP/USD 1,6963 -0,08% 1,6977 1,6984
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Bis auf wenige Ausnahmen ging es an den ostasiatischen Börsen am Dienstag abwärts. Zwar war der erste Schrecken über die Gewalteskalation im Irak verdaut, gleichwohl meldeten die Dschihadisten weitere Gebietseroberungen im Norden des Landes. Bei den typischen Krisenwährungen Öl, Gold und Yen war dagegen eine gewisse Entspannung erkennbar. Der nachgebende Ölpreis wurde mit verstärkten Sicherheitsvorkehrungen der Ölindustrie im Irak erklärt. Die Yen-Schwäche war es auch, die Händler für die Aufschläge am japanischen Aktienmarkt verantwortlich machten. SoftBank verloren gegen den Trend 2,5 Prozent. Hier belasteten Sorgen über die Perspektiven der chinesischen Internettochter Alibaba. Deren operative Marge war im abgelaufenen Quartal auf Jahressicht deutlich gefallen. In Australien drückte der abermals auf ein 21-Monatstief gefallene Eisenerzpreis Bergbauaktien und in der Folge auch den Gesamtmarkt. In China enttäuschten die ausländischen Direktinvestitionen, die im Mai auf Jahres- und Monatssicht gesunken waren. Zudem belastete die Schwäche des Bankensektors.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Sinkende Reedereiumsätze belasten Oetker-Konzern
Sinkende Umsätze in der Containerschifffahrt haben den Mischkonzern Oetker im vergangenen Jahr belastet. Der Konzernumsatz sank 2013 leicht auf 10,8 Milliarden von 10,9 Milliarden Euro. Das Ergebnis sei zufriedenstellend, sagte der persönlich haftende Gesellschafter Richard Oetker auf der Bilanzpressekonferenz in Bielefeld.
Funkwerk soll von der Börse verschwinden
Die Mehrheitsaktionärin der Funkwerk AG, die Hörmann Funkwerk Holding GmbH, will auch die restlichen Anteile des Anbieters von Kommunikations- und Informationssystemen erwerben und das Unternehmen von der Börse nehmen. Hörmann bietet den Funkwerk-Aktionären nach eigenen Angaben je 2,55 Euro in bar. Dies entspreche einem Aufpreis von rund 10 Prozent auf den Durchschnittskurs der Funkwerk-Aktie in den letzten drei Monaten. Die Angebotsperiode soll vom 19. Juni bis zum 10. Juli 2014 laufen. Gemessen an den gut 8 Millionen ausstehenden Aktien wird Funkwerk damit mit 20,65 Millionen Euro bewertet.
Nikon verlagert Schwerpunkt auf das Medizingeschäft
Der Kamerahersteller Nikon bekommt einen neuen Chef. Und der will mit einer aggressiven Expansion ins Medizingeschäft auf die rückläufige Nachfrage nach Kameras reagieren. Rund zwei Milliarden US-Dollar werde das Tokioter Unternehmen in den nächsten drei Jahren für Fusionen und Akquisitionen im Bereich Medizin und Instrumente ausgeben, kündigte Kazuo Ushida an. Der Manager, derzeit Senior Executive Vice President, soll das Ruder bei Nikon nach der Bestätigung durch die Hauptversammlung Ende des Monats übernehmen.
AT&T wird Amazon-Smartphone exklusiv anbieten - Kreise
Interessenten für das erste Smartphone von Amazon müssen sich offenbar an den Mobilfunkanbieter AT&T wenden. Das mit Spannung erwartete Smartphone, das am Mittwoch vorgestellt werden soll, werde in den USA exklusiv über AT&T vertrieben, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln(END) Dow Jones Newswires
June 17, 2014 11:40 ET (15:40 GMT)
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