23.05.2014 18:23:31

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   FREITAG: In den USA findet aufgrund des Feiertages "Memorial Day" am Montag am Anleihemarkt lediglich ein verkürzter Handel statt.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.45 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.200,35 +0,40% Stoxx-50 3.025,71 +0,19% DAX 9.768,01 +0,48% FTSE 6.815,75 -0,07% CAC 4.493,15 +0,33% DJIA 16.594,45 +0,31% S&P-500 1.898,42 +0,31% Nasdaq-Comp. 4.171,77 +0,42% Nasdaq-100 3.664,65 +0,38% Nikkei-225 14.462,17 +0,87% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 146,07% +4

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   An der Wall Street können die Aktienkurse am Freitag an die Gewinne der beiden Vortage anknüpfen. Unterstützung erhalten sie dabei von ermutigenden Daten vom US-Immobilienmarkt. Im April wurden mehr neue Eigenheime verkauft als erwartet. Wie schon in den vergangenen Tagen sind die Umsätze aber dünn. Das liegt auch daran, dass in den USA und Großbritannien ein langes Feiertagswochenende bevorsteht. Am Montag bleiben die Börsen in den USA ebenso geschlossen wie die für Europa richtungsweisende Londoner Börse. Der S&P-500 ist zwar nur noch wenige Punkte von seinem Rekordhoch entfernt, das er am 13. Mai erreicht hatte. Beobachter bezweifeln allerdings, dass der S&P-500 dieses Niveau am Freitag erreicht. Für den Sprung über die 1.900er Marke fehle dem S&P-500 derzeit die Kraft, meint etwa Colin Cieszynski, Analyst bei CMC Markets. Andere Marktteilnehmer erklären die Zurückhaltung der Anleger mit den bis Sonntag anstehenden Wahlen in der EU bzw. in der Ukraine. Daneben stehen die Ergebnisse von Hewlett-Packard (HP) weiter im Mittelpunkt. Der Konzern hat im zweiten Quartal nicht ganz die Erwartungen des Marktes erfüllt. HP wird die Zahl seiner Mitarbeiter überdies energischer reduzieren als bislang geplant. Die Aktie legt deutlich zu. Am Devisenmarkt ist der Euro mit einem etwas schwächer als erwartet ausgefallenen ifo-Geschäftsklimaindex aus Deutschland auf den niedrigsten Stand seit Mitte Februar gefallen. Zudem ist die Devise erstmals seit September 2013 unter die aus Sicht von Händlern wichtige Durchschnittslinie der vergangenen 200 Handelstage gerutscht. Am Rohstoffmarkt tendiert der Goldpreis wenig verändert. Teilnehmer sprechen von Zurückhaltung vor dem verlängerten Wochenende. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte WTI steigt über die Marke von 104 Dollar und liegt damit über dem Niveau des Vortages. Das gleiche Bild bei den US-Staatsanleihen: Auch hier gibt es nur recht wenig Bewegung.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine relevanten Daten auf der Agenda.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die europäischen Börsen haben die Handelswoche mit einem Plus beendet. Auch mögliche Stimmengewinne anti-europäischer Parteien bei den Europawahlen am Wochenende konnten Anleger nicht schrecken. Und die Europäische Zentralbank dürfte in zwei Wochen die Zinsen noch einmal senken. Das stützt tendenziell die Aktienkurse. Auch ein schwächelnder ifo-Index hat die Börsen am Freitag nicht belastet. Das wohl wichtigste europäische Stimmungsbarometer ist zwar im Mai etwas stärker zurückgegangen als Volkswirte erwartet hatten. Das könnte aber die Hoffnungen auf geldpolitische Lockerungen durch die EZB nur noch befeuern, sagten Händler. Außerdem hält sich der ifo-Index trotz des Rückgangs weiter auf einem hohen Niveau. An der Börse von Paris legen die Bankenaktien überdurchschnittlich zu. Die Kurse von BNP Paribas, Société Générale und vor allem von der Credit Agricole erhöhten sich zwischen 0,6 und 2,7 Prozent. Nach Aussage des französischen Notenbankpräsidenten Christian Noyer hat sich die Solvenz der Banken verbessert und deren Geschäftsergebnisse seien "zufriedenstellend". Auch der Übernahmepoker um Alstom ging weiter. General Electric, der Alstom übernehmen will, hat dem Druck Frankreichs nachgegeben und gibt Paris mehr Zeit, einen anderen Käufer oder Partner für Alstom zu finden. Der Board des französischen Unternehmens muss nun bis zum 23. Juni über das Angebot aus den USA entscheiden. Bisher sollte die Offerte bis 2. Juni geprüft werden. Damit haben nun auch Siemens und Paris mehr Zeit, möglicherweise einen gemeinsamen Nenner zu finden. Alstom fielen 0,4 Prozent.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.35 Uhr Do, 17.18 Uhr EUR/USD 1,3631 -0,13% 1,3649 1,3657 EUR/JPY 138,85 0,06% 138,77 138,89 EUR/CHF 1,2207 -0,05% 1,2213 1,2214 USD/JPY 101,87 0,19% 101,67 101,72 GBP/USD 1,6833 -0,24% 1,6874 1,6858

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Es überwogen die positiven Vorzeichen. An der japanischen Börse trieb der zur Schwäche neigende Yen die Kurse, während in Bangkok die Machtübernahme des thailändischen Militärs zu deutlicheren Abgaben führte. Beide Entwicklungen stellten keinen überregionalen Trend dar. Gebremst wurden die Aktienkurse übergeordnet von tendenziell recht enttäuschend ausgefallenen Konjunkturdaten in den USA. Auch die am Sonntag in der Ukraine anstehende Präsidentschaftswahl animierte Anleger nicht zu Käufen von Aktien. In Bangkok zeigten sich Händler relativ gelassen und bescheinigten der Börse eine ziemliche Widerstandsfähigkeit gegenüber der politischen Entwicklung. Auf Wochensicht stagnierte der SET, seit Jahresbeginn zählte der thailändische Leitindex unverändert zu den am besten gelaufenen Indizes in ganz Asien. Der thailändische Baht fiel belastet durch die Krise, stabilisierte sich jedoch vor dem Wochenende. In Sydney, Singapur, Kuala Lumpur, Seoul und Hongkong dümpelten die Kurse trendlos vor sich hin. In Schanghai setzte mit Berichten über Regierungspläne zur Stützung des Immobilienmarktes eine Aufwärtsdynamik ein. Der Immobiliensektor stellte dann auch die Branche mit den höchsten Aufschlägen. Unter den übrigen Einzelwerten verloren Sony in Tokio 0,8 Prozent, die neuen Ertragsziele hielten Anleger für ziemlich ambitioniert. Toshiba erhöhte die Umsatzprognose, der Kurs zog um 0,8 Prozent an. Am Rohstoffmarkt stagnierten die Preise für Öl. Die Feinunze Gold gab etwas nach. Der kleine Rücksetzer ging auf den Sprung des Dollars zum Euro zurück, nachdem der ifo-Geschäftsklimaindex gefallen war.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   UniCredit will weitere Private-Equity-Beteiligungen der HVB abstoßen

   Die italienische Großbank UniCredit will weitere Private-Equity-Beteiligungen zu Geld machen und damit ihre Bilanz aufbessern. Die nach Einlagen größte Bank Italiens verhandelt nach den Worten ihres Chefs Federico Ghizzoni gegenwärtig über den Verkauf einiger Private-Equity-Beteiligungen, die von ihrer deutschen Tochter HVB verwaltet werden.

   Eni muss Gazprom geringeren Gaspreis zahlen

   Der italienische Energieversorger Eni kommt günstiger an russisches Erdgas. Die Italiener und der russische Gasmonopolist Gazprom einigten sich auf neue Preise, was den Bezug von Gas günstiger macht. Gazprom ändert die Preis-Indexierung so, dass die Konditionen sich am Marktniveau orientieren. Die genaue Höhe nannten die Italiener nicht.

   Ford-Chef setzt weiter auf Europa und Russland

   Der Chef des US-Autokonzerns Ford setzt weiter auf den Automarkt Europa. Außerdem glaube er an die langfristigen Wachstumsperspektiven des russischen Marktes, sagte Alan Mulally auf der Jahrestagung der Amerikanischen Handelskammer in Düsseldorf. In Europa hätten sich viele potenzielle Autokäufer wegen der Wirtschaftsflaute zurückgehalten.

   Visa und Mastercard wollen weiter in Russland Geschäfte machen

   Die US-Kreditkartenunternehmen Visa und Mastercard wollen ihre Geschäftstätigkeit in Russland fortsetzen. Das kündigten die Russland-Chefs der beiden Unternehmen, Andrew Torre und Ilia Riabii, laut russischen Nachrichtenagenturen an. Sie hätten der Regierung ihre Bedenken gegen deren geplantes neues Gesetz mitgeteilt, sagte Torre. Daraufhin sei ein erster Kompromiss mit den russischen Behörden gefunden worden.

   Suzuki ruft von GM in Südkorea produzierte Autos zurück

   Die Rückrufwelle des US-Autobauers General Motors (GM) betrifft nun auch den japanischen Hersteller Suzuki. Suzuki rief in den USA mehr als 180.000 Kleinwagen zurück, weil die Frontscheinwerfer in Brand geraten könnten, wie die US-Verkehrssicherheitsbehörde mitteilte. Die Autos waren zwischen September 2003 und Ende Juli 2008 von GM in Südkorea hergestellt und dann in die USA exportiert worden.

   Chinas Elektroauto-Pionier BYD braucht frisches Geld

   Die Spekulationen über die Finanzlage des chinesischen Batterie- und Autoherstellers BYD haben ein Ende. Das Unternehmen, das unter anderem mit Daimler zusammenarbeitet, will sich über eine Kapitalerhöhung bis zu 500 Millionen US-Dollar besorgen. Die Spekulationen haben den Aktienkurs der BYD Co, an der Investmentlegende Warren Buffett beteiligt ist, monatelang belastet.

   Samsung will aus Smartwatch ein vollwertiges Smartphone machen

   Samsung will seine Smartwatch revolutionieren und aus diesem Wearable ein vollwertiges Smartphone machen. Der südkoreanische Elektronikriese will in ein paar Monaten eine Smartwatch auf den Markt bringen, die für sich allein, also ohne die bislang unumgängliche Koppelung an ein Smartphone, funktioniert.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   May 23, 2014 11:51 ET (15:51 GMT)

   Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 51 AM EDT 05-23-14

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!