Nach kleinem Jahresgewinn 19.03.2015 07:39:38

LANXESS stellt vorsichtige Prognose für laufendes Jahr

Die langsame Erholung sollte aber weiter gehen. Für das laufende Jahr prognostizierte Vorstandschef Matthias Zachert lediglich ein operatives Ergebnis (EBITDA) vor Sondereinflüssen auf Vorjahreshöhe, was etwa 808 Millionen Euro wären. In der Prognose sind die erwarteten Kostensenkungen aus der Neuausrichtung, aber auch Anlauf- sowie Leerkosten für die neuen Anlagen in Asien enthalten. Insgesamt rechnet der Konzern in den Jahren 2015 und 2016 mit Leerkosten von etwa 100 Millionen Euro.

   Im vierten Quartal landete der Konzern wie erwartet in der Verlustzone. Das Nettoergebnis verbesserte sich aber mit minus 68 Millionen Euro deutlich gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum, als sich der Verlust auf 204 Millionen Euro summiert hatte. Im Gesamtjahr erzielte LANXESS mit 47 Millionen Euro noch einen kleinen Nettogewinn, nach einem Verlust von 159 Millionen Euro im Vorjahr. Die Erlöse waren bei LANXESS rückläufig. Im Gesamtjahr sind sie um 3,5 Prozent auf acht Milliarden Euro gefallen, im vierten Quartal lag der Rückgang bei 5,5 Prozent.

   Für das erste Quartal prognostiziert LANXESS ein EBITDA vor Sondereinflüssen von 210 bis 230 Millionen Euro. Berücksichtigt sind dabei Anlaufkosten von insgesamt 25 Millionen Euro für neue Kautschukanlagen in Asien.

   Die Neuausrichtung des Konzerns wird weitergeführt. Mittlerweile habe LANXESS die Optimierung der Anlagennetzwerke für Kautschuke eingeleitet, hieß es. Erste Maßnahmen sind bereits beschlossen worden. Die EPDM-Kautschuk-Produktion am Standort Marl soll Ende des Jahres beendet werden, kündigte der Konzern an. Dort arbeiten derzeit rund 120 Mitarbeiter. Insgesamt rechnet LANXESS für die Neuaufstellung seiner Produktionsnetzwerke für EPDM- und Nd-PBR-Kautschuke mit einem Abbau von 140 Stellen und Sonderaufwendungen von rund 55 Millionen Euro. Ab Ende 2016 werden daraus Einsparungen von jährlich 20 Millionen Euro erwartet.

   In seinem Kerngeschäft mit Kautschuk wird das Unternehmen weiter von Überkapazitäten und Preisdruck belastet. Experten gehen davon aus, dass der Preisverfall noch ein bis zwei Jahre anhalten wird, auch weil immer noch neue Kapazitäten auf den Markt drängen.

   DJG/hoa/bam

   Dow Jones Newswires

   Von Heide Oberhauser-Aslan

KÖLN (Dow Jones)

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