Zurück auf Wachstumspfad |
06.08.2015 09:45:45
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LANXESS schraubt Ergebnisziel für 2015 abermals hoch
Die erneut erhöhte Prognose kam am Markt gut an: "Nachdem der Markt sich lange nur auf belastende Themen wie die Probleme der Kautschuksparte fokussiert hatte, dürfte das positiv auf die Stimmung wirken", sagt ein Händler. Für die Analysten der DZ Bank kommt die Prognoseerhöhung allerdings nicht völlig unerwartet. Die DZ Bank liegt mit ihren Schätzungen in der Mitte der nun genannten Spanne. An der Börse gewinnt die LANXESS-Aktie zum Handelsstart 2,4 Prozent auf 55,43 Euro.
"LANXESS kommt zusehends zurück auf den richtigen Kurs", sagte CEO Mathias Zachert. Im zweiten Quartal sind die Erlöse dank günstigerer Wechselkurse und höherer Absatzmengen um gut 4 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro gestiegen. Das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA ist, wie bereits im Juli berichtet, um 13 Prozent auf 270 Millionen Euro gestiegen. Grund für die deutliche Zunahme waren gestiegene Absatzmengen, Einsparungen aus der Neuausrichtung und der starke US-Dollar. Das Konzernergebnis hatte auf 87 Millionen Euro zugelegt, nach 55 Millionen Euro im Vorjahr. Hier profitierte das Unternehmen unter anderem von einmaligen Sondererträgen aus Veräußerungen von Anlagevermögen.
Bei der Suche nach einem Partner für die Kautschuksparte kommt LANXESS langsam voran. "Hier sind wir in sehr konstruktiven Gesprächen und gehen davon aus, im Laufe der zweiten Jahreshälfte zu konkreten Ergebnissen zu kommen", sagte Zachert. Das Unternehmen hat jetzt damit begonnen, sein Kautschukgeschäft im Rahmen eines Carve-out-Prozesses in eine rechtlich eigenständige Geschäftseinheit innerhalb des Konzerns zu überführen.
Damit schaffe LANXESS die Voraussetzungen, um das Kautschukgeschäft in eine Allianz einbringen zu können, sagte Zachert. Die neue Einheit soll die Geschäftsbereiche Tire & Specialty Rubbers (TSR) und High Performance Elastomers (HPE) mit ihren insgesamt 20 Werken und rund 3.700 Mitarbeitern sowie unterstützende Stabsfunktionen umfassen.
Für die Sparte, die unter Preisdruck und Überkapazitäten leidet, lotet das Unternehmen seit längerem Möglichkeiten für eine strategische Partnerschaft aus.
Die Ausgaben für Investitionen sind nach Abschluss der Großprojekte in Asien im zweiten Quartal im Vorjahresvergleich um mehr als die Hälfte auf 73 Millionen Euro gesunken.
In der größten Konzernsparte Performance Polymers, die Kautschuke und Kunststoffe herstellt, kletterten die Erlöse um 3,5 Prozent auf rund 1,1 Milliarden Euro. Zu verdanken war die Zunahme vor allem höheren Absatzmengen und günstigen Wechselkursen. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich um 22 Prozent auf 149 Millionen Euro.
In der Basischemikaliensparte Advanced Intermediates stieg der Umsatz getragen von einer guten Nachfrage um 3 Prozent auf 468 Millionen Euro. Das bereinigte operative Ergebnis legte um knapp 3 Prozent auf 80 Millionen Euro zu.
Gut liefen die Geschäfte in der Spezialchemikaliensparte Performance Chemicals. Die Erlöse kletterten um knapp 7 Prozent auf 553 Millionen Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) lag mit 110 Millionen Euro um knapp 36 Prozent über Vorjahr. Getragen wurde das Wachstum von niedrigen Rohstoffpreisen, günstigen Wechselkursen und Einsparungen.
DJG/hoa/kla
Dow Jones Newswires
Von Heide Oberhauser-Aslan
FRANKFURT (Dow Jones)
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