LANXESS erwartet höheres operatives Ergebnis

   Das schwache Kautschukgeschäft hatte LANXESS im vergangenen Jahr zugesetzt. Wegen hoher außerplanmäßiger Abschreibungen über 257 Millionen Euro schrieb das Unternehmen 2013 einen Konzernverlust von 159 Millionen Euro. Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen, das von den außerplanmäßigen Abschreibungen nicht betroffen war, lag bei 735 Millionen Euro.

   Ende Februar bei Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen erklärte LANXESS bereits, dass für 2014 ein leicht verbessertes operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen geplant wird. Das sei allein aufgrund des Wegfalls von Einmalbelastungen erreichbar, selbst wenn die Verkaufspreise auf niedrigem Niveau verbleiben sollten.

   Zum Ausblick erklärte LANXESS am Donnerstag weiter, die Marktsituation für synthetischen Kautschuk dürfte angesichts der Wettbewerbs- und Kapazitätssituation auch im Gesamtjahr 2014 herausfordernd bleiben. Die Wechselkurse, insbesondere der US-Dollar, würden sich voraussichtlich weiterhin volatil entwickeln. Das gleiche gelte für die Rohstoffkosten, wenn auch auf vergleichsweise moderatem Niveau. Das Ergebnis für das erste Quartal 2014 wird laut LANXESS darüber hinaus durch die Auswirkungen eines Streiks im belgischen Zwijndrecht beeinträchtigt. Seit etwa drei Wochen ruht dort die Produktion in der Butylkautschuk-Anlage.

   Eine Präzisierung des Ausblicks für das laufende Geschäftsjahr will LANXESS mit dem Bericht zum ersten Quartal am 8. Mai vornehmen.

   Für das laufende Jahr plant LANXESS Investitionen auf dem Niveau des Vorjahres. Der wesentliche Teil werde auf den Bau der World-Scale-Anlage für den Hochleistungskautschuk Nd-PBR (Neodymium-basierter Performance Butadien Kautschuk) in Singapur sowie auf die Errichtung der Anlage für den Kautschuk EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Monomer) in China entfallen. Beide Anlagen sollen 2015 in Betrieb gehen.

    DJG/cbr/bam

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