19.01.2020 17:51:44
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Land Brandenburg: Tesla-Vorstand stimmt Kaufvertrag für Fabrikgelände zu
POTSDAM (Dow Jones)--Die Ansiedlung des US-Elektroautoherstellers Tesla in Brandenburg kommt voran. Der Tesla-Vorstand habe am Samstag dem Kaufvertrag zum Erwerb des rund 300 Hektar großen Geländes in Grünheide zugestimmt, wie Landes-Regierungssprecher Florian Engels am Sonntag mitteilte. Der Finanzausschuss des Landtags hatte das Geschäft bereits am 9. Januar gebilligt.
Tesla war nicht unmittelbar für eine Stellungnahme gegenüber Dow Jones zu erreichen.
Landesfinanzministerin Katrin Lange (SPD), Forstminister Axel Vogel (Grüne) und Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) seien "sehr erfreut, dass es jetzt grünes Licht aus Kalifornien gibt", teilte die Staatskanzlei weiter mit. Verkäufer des Grundstücks nahe des Autobahnrings östlich von Berlin ist der brandenburgische Landesforstbetrieb.
Der Kaufpreis beträgt der Mitteilung zufolge vorläufig 40,91 Millionen Euro. Dies sei der landesintern gutachterlich ermittelte Grundstückswert. Die Vertragsparteien verständigten sich demnach aber einvernehmlich darauf, noch ein zweites externes Gutachten erstellen zu lassen.
Der endgültige Kaufpreis soll dann den Angaben der Staatskanzlei zufolge dem Ergebnis dieses zweiten Gutachtens angepasst werden, sofern dabei ein abweichender Grundstückswert ermittelt werde. Um die Höhe des Preises hatte es Diskussionen gegeben, weil dieser pro Quadratmeter unter dem anderer zur gewerblichen Nutzung vorgesehener Flächen liegt.
Das als Industriefläche ausgewiesene Areal wird derzeit auf Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg untersucht. Dort werden US-Blindgänger vermutet. Die Gemeinde Grünheide verfügte deswegen ein Betretungsverbot. Die Ausweisung des Waldgebiets als Industriefläche erfolgte vor etlichen Jahren, als dort die Ansiedlung eines neuen BMW-Werks erwogen worden war. Dazu kam es jedoch nie.
Tesla mit Hauptsitz in Palo Alto, Kalifornien, will nach früheren Angaben in Grünheide bereits Mitte 2021 die Produktion aufnehmen und pro Jahr zunächst 150.000 Elektrofahrzeuge herstellen. Dabei geht es in erster Linie um den Kompakt SUV Modell Y. Später könnte die Jahresproduktion auf 500.000 Fahrzeuge des Modells Y und des Modells 3 ansteigen. Dafür könnten mittelfristig etwa 8.000 Arbeitsplätze entstehen, laut Antragsunterlagen final sogar 12.000.
(mit Material von AFP)
Kontakt zur Autorin: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/uxd
(END) Dow Jones Newswires
January 19, 2020 11:52 ET (16:52 GMT)
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