Starkes Zuckerrübengeschäft |
13.02.2025 16:28:00
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KWS SAAT-Aktie dennoch tiefer: Umsatzsteigerung in HJ1
Jefferies-Experte Charlie Bentley hatte im Quartal zwar mit besseren Umsatz- und Ergebniswerten gerechnet. Auch er merkte aber an, dass bei KWS SAAT im dritten Quartal das Geld verdient werde.
Im ersten Geschäftsquartal hatte KWS SAAT von Frühverkäufen bei Zuckerrüben profitiert, was auch den Umsatz auf Sicht des ersten Halbjahrs noch wachsen ließ. Im zweiten Quartal allein ging der Erlös aber zurück. In den drei Monaten bis Ende Dezember fiel er im Jahresvergleich um knapp ein Zehntel auf 168,6 Millionen Euro. Der saisontypische Verlust vor Zinsen und Steuern erhöhte sich im fortgeführten Geschäft von 55,5 auf 83,3 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von 77,7 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor war das Minus nur 53,6 Millionen Euro groß.
Die Prognose für das Geschäftsjahr 2024/25 (Ende Juni) bleibt bestehen. Vorstandssprecher Felix Büchting erwartet ausgehend von rund 1,7 Milliarden Euro ein Umsatzplus von zwei bis vier Prozent, wenn Währungs- und Portfolioeffekte ausgeklammert werden. Die Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern dürfte zwischen 14 und 16 Prozent liegen.
In den ersten sechs Monaten stieg der Erlös um 5,3 Prozent auf 417,2 Millionen Euro. Der Verlust vor Zinsen und Steuern weitete sich von 102 auf 120,7 Millionen Euro aus. Das Management machte dafür unter anderem einen Sondereffekt aus dem Vorjahr verantwortlich, als der Verkauf des chinesischen Mais-Portfolios die Zahlen um 16 Millionen Euro aufgebessert hatte. Zudem erhöhten sich die Abschreibungen im Segment Gemüse. Ohne Sondereffekte habe das Bruttoergebnis zugelegt, allerdings gab KWS auch mehr für Vertrieb und Verwaltung sowie Forschung und Entwicklung aus.
KWS SAAT-Aktie sehr schwach nach Zahlen
Ein überraschend hoher Verlust im zweiten Geschäftsquartal hat die Anleger von KWS SAAT am Donnerstag zu Verkäufen veranlasst. Am Nachmittag verloren die Titel via XETRA fast zehn Prozent auf 53,20 Euro, dies war zugleich das Tagestief. Gleich im frühen Handel waren sie unter die Marke von 56 Euro gerutscht, an der sie sich im Dezember und Januar noch gefangen hatten.
Nach einem starken ersten Geschäftsquartal sei das zweite schwach gewesen, schrieb Analyst Andreas Heine von der Investmentbank Stifel. Einmal mehr zeige sich die saisonale Prägung der Geschäfte des SDAX-Unternehmens, bei dem das erste Halbjahr schließlich nur 20 bis 25 Prozent des Jahresumsatzes ausmache.
Doch der saisontypische Verlust fiel diesmal höher aus als von Experten gedacht. Auch die bestätigte Jahresprognose besänftige die Anleger nicht.
/men/tih
EINBECK (dpa-AFX)
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