S&P 500
Kursschwankungen |
13.04.2018 17:38:37
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Vanguard-Gründer: So einen Markt habe ich in meiner 66-jährigen Karriere noch nie gesehen
Extrem starke Kursschwankungen
Das "so etwas" bezieht sich hierbei - natürlich - auf die aktuell sehr starken Kursschwankungen, die an der Börse stattfinden. Nach Angaben der "CNBC" hat beispielsweise der S&P 500 seit Beginn dieses Jahres bereits 26 Schwankungen über einem Prozent durchgemacht.
Die immense Volatilität, die aktuell am Aktienmarkt herrscht, kann man auch am Volatilitätsindex (VIX) der CBOE ablesen. Je höher der Wert, desto unruhiger der Markt, bei niedrigen Werten werden keine starken Kursschwankungen erwartet.
Aktuell zeigt sich hier ein ungefährer Mittelwert für das laufende Jahr von etwa 20 Prozentpunkten; 2017 lag der VIX extrem niedrig und stets unter der 20-Prozent-Marke. Im Februar dieses Jahres erreichte der Index sogar ein extremes Jahreshoch von 50,3 Prozentpunkten - das sogenannte "Angstbarometer" spiegelt also einen sehr unruhigen Markt wider, der auch Bogle nach seiner langen Zeit im Geschäft verblüfft.
Entwicklung bereitet Bogle keine Kopfschmerzen
Die Gründe für den hohen Grad an Volatilität am Markt sind vielfältig, der Handelskrieg, der durch US-Präsident Trump zum Greifen nahe ist, aber auch die Angst vor stärkeren Regulierungen und genauen Prüfungen vor allem im Technologie-Sektor lähmen die Investoren.
Bogle, der den ersten Indexfonds gründete und ein Verfechter des passiven Investments ist, bereitet die momentane Entwicklung allerdings keine großen Sorgen. Die täglichen Schwankungen auf dem Markt sind für ihn wie für Shakespeares Macbeth das Leben: "Ein Märchen, das von einem Idioten erzählt wird."
Kein Problem für Investoren, die langfristig denken
Für Spekulanten stelle die Volatilität zwar ein Problem dar, aber langfristige Investoren sollten sich darum keine Gedanken machen, beruhigt Bogle. Die aktuelle Handelsmentalität werde diese Investoren nicht stören.
Bogle rät langfristigen Investoren dazu, sich von Kursschwankungen nicht nervös machen zu lassen. Das ständige Kaufen und Verkaufen von Aktien, die somit den Besitzer wechseln, solle sie weder verunsichern noch stören. Wer panisch beim Ausverkauf mitmacht, weil er einen kurzfristigen Marktrückgang sieht, ist laut dem erfolgreichen Investor der wahre Verlierer.
Theresa Rauffmann / Redaktion finanzen.at
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