Sanofi ausgestochen? |
22.08.2016 08:12:00
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Kreise: US-Pharmakonzern Pfizer vor milliardenschwerem Medivation-Kauf
Leer ausgehen könnte dagegen der französischer Pharmakonzern Sanofi, der sich ebenfalls Hoffnungen auf Medivation gemacht hatte. Schon diesen Montag könnte der Deal bekanntgegeben werden, hieß es. Bloomberg gegenüber wollte eine Pfizer-Sprecherin die Infos nicht kommentieren.
Mit Medivation würde Pfizer Zugang erhalten zum Prostatakrebs-Medikament Xtandi, einem erhofften Kassenschlager. Das Mittel hat bereits viele Zulassungen erhalten, Analysten trauen ihm einen jährlichen Umsatz von über einer Milliarde Dollar ab dem Jahr 2020 zu. Daneben hat Medivation zwei weitere Krebsmedikamente im Köcher, die künftig hohe Umsätze erzielen könnten.
Medivation hatte sich im Juli quasi selbst zum Kauf angeboten, nachdem die Kalifornier seit April von Sanofi umworben worden waren. Die Avancen der Franzosen lehnten die Amerikaner jedoch wiederholt ab. Unter anderem war Sanofi-Chef Olivier Brandicourt im Bestreben, Sanofi bei Krebsmedikamenten zu stärken, direkt bei großen Investoren vorstellig geworden und wollte auch den Verwaltungsrat von Medivation ablösen.
Pfizer ist zur Zeit dabei, sich durch Übernahmen neue Wachstumsimpulse zu sichern. Im April machte der US-Konzern bei der bislang größten geplanten Branchenübernahme des Botox-Herstellers Allergan aber einen Rückzieher, weil die Steuervorteile des Megavorhabens nach der Schließung von Steuerschlupflöchern in den USA nicht mehr so lohnend erschienen. Pfizer sah sich danach anderweitig um und kam beim Hautcreme-Hersteller Anacor für über 5 Milliarden Dollar zum Zug.
NEW YORK/SAN FRANCISCO (dpa-AFX)
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