Korruptionsvorwürfe gegen EVN-Umwelttochter WTE in Montenegro

Der Leiter der dortigen Projektgesellschaft, der am Donnerstag festgenommen worden war, wurde bereits wieder freigelassen, berichtete am Montag die Tageszeitung "Dnevne novine".

Laut dem Blatt wird mehreren Gemeindefunktionären, aber auch mehreren Firmen, darunter WTE-Wassertechnik, angelastet, bei der Abwicklung eines Projekts zur Abwasserentsorgung in Budva der Gemeindekasse einen Schaden in der Höhe von 8 Mio. Euro zugefügt zu haben.

Eine Strafanzeige sei in diesem Zusammenhang gegen die Firma WTE Wassertechnik, aber auch zwei weitere Firmen - Trade Junik und Biochem Industries - eingereicht worden, berichtete die Zeitung. Konkret soll es darum gehen, dass der Preis für einzelne Projektphasen stark angehoben wurde. Der Wert des gesamten WTE-Projektes in Budva beläuft sich laut früheren Medienberichten auf 58 Mio. Euro.

Die EVN betont, dass man bereits im November 2015 auf Ersuchen der montenegrinischen Behörden alle Projektunterlagen zur Verfügung gestellt habe und eng mit den Behörden kooperiere. Man werde sich in den nächsten Tagen mit Rechtsanwälten vor Ort ein genaues Bild machen, hieß es heute aus der EVN zur APA.

(Schluss) oz/itz/ivn

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