KORREKTUR/XETRA-SCHLUSS/Eon profitieren von Uniper-Verkaufsspekulationen

   (In dem um 17.50 Uhr MESZ gesendeten Bericht muss es im ersten Absatz korrekt lauten: Die Gewinne bröckelten aber, als zunächst irrtümlich ein schwächerer Chicago-Einkaufsmanagerindex gemeldet wurde. Erst nach Ende des Xetra-Handels stellte sich heraus, dass der Index im Mai nicht gefallen, sondern entgegen den Erwartungen gestiegen war. (NICHT: Ein schwächerer Chicago-Einkaufsmanagerindex sorgte dann aber für Ernüchterung. Dieser fiel im Mai auf 55,2 nach 58,3. Erwartet wurde aber nur ein Rückgang auf 56,5 Punkte. Immerhin blieb der Index damit deutlich über der Expansionsschwelle von 50.) Es folgt die korrigierte Fassung des Berichts.)

   XETRA-SCHLUSS/Eon profitieren von Uniper-Verkaufsspekulationen

   Von Manuel Priego-Thimmel

   FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einem volatilen Handelsverlauf hat der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch mit leichten Aufschlägen geschlossen. Der Dax gewann 0,1 Prozent auf 12.615 Punkte. Im Tageshoch stand der Index bei 12.709 Punkte. Die Gewinne bröckelten aber, als zunächst irrtümlich ein schwächerer Chicago-Einkaufsmanagerindex gemeldet wurde. Erst nach Ende des Xetra-Handels stellte sich heraus, dass der Index im Mai nicht gefallen, sondern überraschend deutlich gestiegen war.

   Im Blick stand die Eon-Aktie mit Aufschlägen von 2,9 Prozent. Laut Medienberichten soll die finnische Fortum mit Eon über deren Anteil von 47 Prozent an Uniper Gespräche führen. Fortum wird schon länger ein Interesse an Uniper nachgesagt. Auch andere Unternehmen dürften interessiert sein. Eon soll derweil Goldman damit beauftragt haben, Optionen für den Verkauf der Uniper-Beteiligung auszuloten. Aus steuerlichen Gründen dürfte ein Verkauf erst im kommenden Jahr erfolgen. Eon und Fortum teilten auf Anfrage von Dow Jones Newswires mit, man kommentiere keine Marktgerüchte. Uniper stiegen 4,1 Prozent.

Metro mit schwachen Zahlen METRO fielen nach Zahlen um 2,6 Prozent zurück. Die Quartalszahlen sind nach Einschätzung von Baader Helvea schwierig mit dem Vorjahr zu vergleichen wegen diverser verzerrender Effekte. Geschönt werde das Ergebnis durch einen einmaligen Gewinn mit Immobilien, hieß es. Analyst Antoine Parison von Bryan Garnier bemerkte dazu, dass ohne die Erträge aus dem Immobiliengeschäft die Ergebnisse "schwach" ausgefallen seien. Sie seien zudem von zahlreichen Anpassungen geradezu "verseucht" und folglich nur schwer zu interpretieren.

   Deutsche Bank schlossen mit einem Minus von 3,5 Prozent. Auf die Aktie drückten Aussagen von JP Morgan Chase (JPM). Die US-Bank hat von einem schwächelnden Eigenhandel berichtet. Im Vergleich zum Vorjahr sei ein Rückgang um 15 Prozent verzeichnet worden. Commerzbank legten dagegen um 1,4 Prozent zu. Die UBS hat die Aktie zum Kauf empfohlen. Nach Ansicht der Analysten wird die Commerzbank bis 2020 eine Eigenkapitalrendite von mehr als 6 Prozent ausweisen.

   Im TecDax gewannen SMA Solar 4,8 Prozent, nachdem eine Partnerschaft zur Direktvermarktung von Solarstrom mit MVV Energie bekanntgegeben wurde. Rocket Internet gaben nach der Vorlage der Quartalszahlen um 2,4 Prozent nach. Den Daten zufolge haben die Beteiligungen von Rocket Internet ihre Verluste weiter gesenkt. Die Rocket-Aktie hatte allerdings in der Vorwoche bereits deutlich zugelegt. Deutsche Pfandbriefbrank im MDAX brachen nur optisch um 11,1 Prozent bzw 1,41 Euro ein. Hier schlug sich vor allem der Dividendenabschlag von 1,05 Euro nieder.

   Umgesetzt wurden im Xetra-Handel bei den DAX-Werten rund 139,0 (Vortag: 74,5) Millionen Aktien im Wert von rund 4,60 (Vortag: 2,42) Milliarden Euro. Es gab 17 Kursgewinner und 13 -verlierer.

   DJG/mpt/ros/cln

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   May 31, 2017 13:49 ET (17:49 GMT)

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