Abschluss in Q2 |
12.03.2019 17:54:00
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Kontrollbank übernimmt Mehrheit an Tourismusbank ÖHT - Erste Bank gibt Anteil ab
"Die ÖHT ist eine verlässliche Partnerin der österreichischen Tourismuswirtschaft und übernimmt eine wesentliche Rolle in der heimischen Tourismusfinanzierung. Als Spezialbank mit dem klaren Auftrag die österreichische Wirtschaft im internationalen Wettbewerb zu stärken, ähnelt ihr Geschäftsmodell jenem der OeKB. Die Beteiligung ermöglicht uns das Know-how der beiden Häuser zu bündeln, die Eigentümerstruktur indirekt auf eine breitere Basis zu stellen und so noch mehr Tourismusbetriebe als bisher mit den Förderinstrumenten der ÖHT zu erreichen", erklärte OeKB-Vorstand Helmut Bernkopf in der Aussendung.
Die OeKB steht im Eigentum großer heimischer Banken, darunter sind auch die zwei Banken, die sich von ihren ÖHT-Anteilen trennen. Die Bank Austria hält direkt und indirekt über 40 Prozent an der OeKB, die Erste Bank 12,9 Prozent. Die OeKB ist eine Spezialbank mit Mandaten der Republik Österreich, sie wickelt beispielsweise die Exporthaftungen ab und betreibt die offizielle Entwicklungsbank.
Wie es in der Aussendung hieß, war auch das Tourismusministerium von Elisabeth Köstinger (ÖVP) als wichtigster Auftraggeber der ÖHT in den Verkauf eingebunden. "Mein Ressort strebt mit der OeKB eine innovative und verlässliche Partnerschaft bei der Abwicklung der gewerblichen Tourismusförderung und der Entwicklung neuer Förderungsinstrumente an, um die sich bietenden Chancen auch zu realisieren", wird Köstinger zitiert.
Der Rückzug zweier Banken aus der ÖHT stand seit einigen Monaten im Raum. Köstinger sagte im November 2018 im Parlament im Tourismusausschuss, sie sei sich der Sensibilität der Situation bewusst. Die kleine Spezialbank wickelt als "verlängerter Arm" des Ministeriums die staatlichen Tourismusförderungen in Österreich ab. Als sich der Ausstieg von Bank Austria und Erste Bank abzeichnete, wurde die OeKB als logischer Käufer gehandelt.
(Schluss) pro/itz
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