"Qualität vor Schnelligkeit" |
16.06.2019 09:37:43
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Knorr-Bremse sucht neuen Chef extern
Der frühere Chef Weltmarktführers bei Bremsen, Klaus Deller, war Ende April abrupt ausgeschieden. Der Münchener Konzern begründete die Entscheidung damals mit unterschiedlichen Auffassungen von Führung und Zusammenarbeit. Aufsichtsratschef Mangold sagte nun der Zeitung, es habe massive Unstimmigkeiten innerhalb des Vorstands gegeben, nicht in strategischen Fragen, sondern über "die Führung des Unternehmens und die Zusammenarbeit an der Konzernspitze. "Herr Deller verfolgte einen Führungsanspruch, der nicht immer mit den Prinzipien moderner Unternehmensführung vereinbar war." Der Aufsichtsratschef wörtlich: "Ich würde es mit einer Ehe vergleichen. Da entwickeln sich manchmal im Laufe der Zeit Konflikte, irgendwann wird es unschön und es kommt zum Bruch. Dann müssen Sie die Konsequenzen ziehen."
Mangold räumt ein, dass der Zeitpunkt für die Trennung nicht gerade glücklich war: "Wäre die Lage eine andere gewesen, hätten wir nicht zwischen Börsengang und erster Hauptversammlung gehandelt. So kamen wir zum Schluss, dass wir nicht länger warten können." Angesichts des zerstrittenen Vorstands habe er sogar darüber nachgedacht, einen Coach oder Therapeuten zu engagieren, berichtet Mangold: "Nach intensiven Gesprächen habe ich das aber wieder verworfen: Da war nichts mehr zu reparieren. Es gab keine Alternative."
Nach dem Rauswurf Dellers habe der Vorstand laut Mangold inzwischen wieder auf ein "exzellentes Arbeitsniveau" zurückgefunden, wie die Zahlen zum ersten Quartal beweisen: "Umsatz gesteigert, Gewinn überproportional gesteigert, Auftragsbestand auf Rekordhöhe."
FRANKFURT (Dow Jones)
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