Finanzspritze |
06.11.2023 16:05:00
|
KI-Start-up Aleph Alpha erhält halbe Milliarde von SAP, Schwarz-Gruppe & Co.
Aleph Alpha entwickelt große Sprachmodelle mit Funktionen Künstlicher Intelligenz (KI), ähnlich wie das kalifornische Start-up OpenAI mit ChatGPT. Das Unternehmen aus Heidelberg hat sich aber auf Anwendungsfälle für die öffentliche Verwaltung und die Industrie spezialisiert.
Mit dem frischen Geld der Investoren soll Aleph Alpha in die Lage versetzt werden, sich auch im Wettbewerb mit OpenAI, aber auch Großkonzernen wie Microsoft und Google zu behaupten. Ein erheblicher Anteil der Investitionssumme fließt in Form einer Kapitalzusage des IPAI, einem Projekt der Dieter-Schwarz-Stiftung, die in Heilbronn Europas größtes Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz aufbauen will.
Aleph Alpha gilt als deutsches Vorzeige-Start-up. Wirtschaftsminisiter Robert Habeck (Grüne) sprach am Montag von einer "wahnsinnigen Erfolgsgeschichte". Dem 2019 gegründeten Unternehmen war es im vergangenen Frühjahr gelungen, einen Meilenstein auf dem Weg zu inhaltlich korrekter, erklärbarer und vertrauenswürdiger Künstlicher Intelligenz zu erreichen. Eine Erweiterung des hauseigenen Sprachmodells Luminous ist in der Lage, Zusammenhänge in Informationen und faktische Korrektheit auf Basis gesicherter Fakten nachzuvollziehen. Luminous bildet beispielsweise das technische Rückgrat des Bürgerinformationssystems Lumi der Stadt Heidelberg.
"Mit dieser jüngsten Investition werden wir unsere Fähigkeiten weiter ausbauen und unseren Partnern ermöglichen, an der Spitze dieser technologischen Entwicklung zu stehen", sagte Jonas Andrulis, CEO und Gründer von Aleph Alpha. Um Kunden zu unterstützen, werde sein Unternehmen das Angebot kontinuierlich erweitern. In sensiblen Verantwortungsbereichen und in strategischen Umgebungen, für die Souveränität eine zentrale Rolle spiele, werde Aleph Alpha "weiterhin die beste Option sein", sagte Andrulis. Der Unternehmensgründer appellierte an die Politik, die anstehende Regulierung der KI nicht zu übertreiben. "Wir brauchen auch noch ein paar Feldspieler, nicht nur Schiedsrichter."
Minister Habeck warnte ebenfalls davor, die Diskussion über KI auf das Thema Sicherheit zu reduzieren. So seien auf dem britischen KI-Gipfel in Bletchley Park für seinen Geschmack die Erörterungen der Möglichkeiten zu kurz gekommen. Europa müsse nun "richtig Hackengas geben", um international nicht abgehängt zu werden. "Überall da, wo wir stark sind, kann KI made in Europe auch stark werden", sagte Habeck. In Branchen wie Maschinenbau, Robotik und Telekommunikation verfüge Deutschland über eigene Kompetenz. In diesen Bereichen seien auch genügend Daten und Expertise vorhanden.
Staatsminister Florian Stegmann (Grüne), Chef der Stuttgarter Staatskanzlei, verwies darauf, dass sich in Baden-Württemberg ein KI-Ökosystem entwickelt habe. Das "Cyber Valley" im Land habe sich zu dem europäischen Magneten für maschinelles Lernen entwickelt. "Wir haben Spitzenforschung, wir haben Hubs, wir haben Technologiezentren, wir haben den Innovation Park Artifical Intelligence (IPAI) in Heilbronn, der heute auch eine ganz wichtige Rolle spielt und wir haben eine sehr aktive Start-up-Szene: Und aus dieser heraus ist auch Aleph Alpha entstanden."
BERLIN/HEIDELBERG (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Microsoft Corp.mehr Nachrichten
22.11.24 |
Microsoft urges Trump to ‘push harder’ against Russia and China hacks (Financial Times) | |
21.11.24 |
Optimismus in New York: Dow Jones nachmittags auf grünem Terrain (finanzen.at) | |
20.11.24 |
Schwacher Handel in New York: Dow Jones zum Start im Minus (finanzen.at) | |
19.11.24 |
Dow Jones 30 Industrial-Papier Microsoft-Aktie: So viel hätten Anleger an einem Microsoft-Investment von vor 5 Jahren verdient (finanzen.at) | |
15.11.24 |
Verluste in New York: Dow Jones verliert zum Ende des Freitagshandels (finanzen.at) | |
15.11.24 |
Börse New York: So entwickelt sich der Dow Jones am Freitagnachmittag (finanzen.at) | |
15.11.24 |
Schwacher Handel: Dow Jones am Freitagmittag mit Abgaben (finanzen.at) | |
15.11.24 |
Handel in New York: Dow Jones zeigt sich zum Handelsstart schwächer (finanzen.at) |
Analysen zu Microsoft Corp.mehr Analysen
20.11.24 | Microsoft Buy | Jefferies & Company Inc. | |
20.11.24 | Microsoft Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
20.11.24 | Microsoft Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
19.11.24 | Microsoft Outperform | RBC Capital Markets | |
18.11.24 | Microsoft Outperform | RBC Capital Markets |
Aktien in diesem Artikel
Alphabet C (ex Google) | 160,06 | -0,79% | |
Microsoft Corp. | 397,95 | 0,86% | |
SAP SE | 226,30 | 0,71% |