Volkswagen Aktie
WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039
22.01.2018 08:12:39
|
KBA ordnet Rückruf für 127.000 Audis wegen Abschalteinrichtung an
FRANKFURT (Dow Jones)--Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) hat für mehrere Audi-Modelle Rückrufe angeordnet. Bei der Überprüfung der Modelle A4, A5, A6, A7, A8, Q5, SQ5 und Q7 mit Dreiliter-Diesel und Abgasnorm 6 hat die Behörde unzulässige Abschalteinrichtungen festgestellt. Das teilte das Bundesverkehrsministerium auf Anfrage von Dow Jones Newswires mit und bestätigte damit einen Bericht der Bild am Sonntag.
Um die Vorschriftsmäßigkeit wieder herzustellen, hat das KBA in den vergangenen Wochen verpflichtende Rückrufe angeordnet. Betroffen sind weltweit rund 127.000 Fahrzeuge, auf Deutschland entfallen davon 77.600 Stück.
Bis Anfang Februar muss Audi dem KBA ein Motorsoftware-Update für die betroffenen Fahrzeuge vorstellen. Sobald dies freigegeben ist, müssen die betroffenen Fahrzeuge zurückgerufen und entsprechend umgerüstet werden. Audi hat für den Abschluss der Rückrufaktion 18 Monate Zeit.
Ein Audi-Sprecher sagte dazu auf Anfrage von Dow Jones: "Seit vielen Monaten untersucht Audi mit Hochdruck alle Diesel-Konzepte akribisch auf etwaige Unregelmäßigkeiten und Nachrüstungspotenziale. Dabei arbeitet Audi eng mit den zuständigen Behörden - insbesondere mit dem KBA und dem Bundesverkehrsministerium zusammen." Im Zuge dieser Überprüfung und Auswertung habe das KBA nun auch Bescheide für Audi-Modelle mit V6-TDI-Motoren erlassen, auf Grund derer Teile der Software einzelner Typen umgerüstet werden müssten.
Die Software der Motorsteuerung für die betreffenden Fahrzeuge werde gesamthaft überarbeitet, getestet und dem Kraftfahrbundesamt zur Prüfung und Genehmigung vorgelegt, so der Sprecher weiter. "Sobald die Software freigegeben ist, werden die betroffenen Kunden benachrichtigt. Die genannten Modelle sind dabei Teil des Nachrüstprogramms für bis zu 850.000 EU5/EU6 Dieselfahrzeuge mit V6- sowie V8-TDI-Motoren, das bereits am 21. Juli 2017 angekündigt wurde."
Zu einem möglichen Zulassungsverbot des bis Mitte 2017 produzierten A8-Modells, über das die Bild am Sonntag ebenfalls berichtete, sagte der Sprecher: "Bei dem Erstzulassungsverbot für den A8 V8 TDI handelt es sich um eine nachträgliche Anordnung zu einem Bescheid des Kraftfahrtbundesamtes, den wir am 2. November 2017 gemeldet hatten und der einen Rückruf von 5.000 Autos in Europa beinhaltet. Das genannte Modell befindet sich nicht mehr in Produktion."
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/mgo
(END) Dow Jones Newswires
January 21, 2018 07:50 ET (12:50 GMT)

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Volkswagen (VW) AG Vz.mehr Nachrichten
17:58 |
Freitagshandel in Europa: Euro STOXX 50 liegt zum Handelsende im Plus (finanzen.at) | |
17:58 |
Gute Stimmung in Frankfurt: LUS-DAX bewegt letztendlich im Plus (finanzen.at) | |
17:58 |
DAX-Handel aktuell: DAX steigt letztendlich (finanzen.at) | |
15:58 |
Pluszeichen in Europa: Euro STOXX 50 legt am Freitagnachmittag zu (finanzen.at) | |
15:58 |
Gewinne in Frankfurt: LUS-DAX nachmittags mit Gewinnen (finanzen.at) | |
15:58 |
Zuversicht in Frankfurt: So entwickelt sich der DAX am Nachmittag (finanzen.at) | |
12:27 |
Zuversicht in Europa: So steht der Euro STOXX 50 mittags (finanzen.at) | |
12:27 |
Zuversicht in Frankfurt: Anleger lassen LUS-DAX am Mittag steigen (finanzen.at) |
Analysen zu Volkswagen AG (spons. ADRs)mehr Analysen
Aktien in diesem Artikel
Volkswagen (VW) AG Vz. | 96,76 | 1,23% |
|
Volkswagen (VW) St. | 98,50 | 0,25% |
|