Keine illegalen Absprachen |
04.12.2013 07:01:00
|
Kartellverfahren gegen Deutschland-Tochter von Wienerberger eingestellt
Wienerberger habe einen
entsprechenden Bescheid erhalten, teilte das Unternehmen am Dienstag
mit. Es wurde wegen des Verdachts auf illegale Preisabsprachen
ermittelt. Eine in diesem Zusammenhang vor fünf Jahren gebildete
Rückstellung in Höhe von zehn Millionen Euro wird den Konzernangaben
zufolge "im vierten Quartal ergebniswirksam aufgelöst". Koramic
hatte gegen das vom Deutschen Bundeskartellamt 2008 verhängte
Bußgeld Einspruch erhoben.
"Wir haben im Unternehmen sehr strenge Compliance-Richtlinien etabliert - wettbewerbswidrige Absprachen zählen nicht zur Geschäftspraxis der Wienerberger Gruppe und sind im Rahmen interner Richtlinien dezidiert untersagt und mit Sanktionen bedroht", betonte Konzernchef Heimo Scheuch. Er begrüße daher auch den Ausgang dieses Verfahrens.
Wienerberger hat 2012 mit weltweit 215 Werken einen Umsatz von 2,36 Mrd. Euro. Allerdings schrieb der weltgrößte Ziegelproduzent wegen der schwachen Nachfrage in Europa und der Restrukturierungskosten von 43 Mio. Euro rote Zahlen - nach Steuern ein Minus von 40,5 Mio. Euro. Heuer will er wieder in die Gewinnzone kommen.
kre/ggr
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