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Elektroautos |
07.12.2024 23:20:00
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Kalifornien vs. Tesla: Elon Musk reagiert verärgert auf Subventionsstopp
• Elon Musk zeigt sich empört
• Ein Konflikt mit potenziell verheerenden Folgen
Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom plant Tesla von den neuen staatlichen Rabattprogrammen für Elektrofahrzeuge auszuschließen, wenn der designierte Präsident Donald Trump die bundesweite Steuererleichterung für Elektrofahrzeugkäufer abschafft. Diese Entscheidung stieß auf scharfe Kritik von Tesla-CEO Elon Musk, der den Schritt als "wahnsinnig" bezeichnete.
Newsoms Vorschlag: Rabatte für Elektrofahrzeuge - mit Einschränkungen
Am 25. November 2024 wurde auf der Website des Gouverneurs bekanntgegeben, dass Kalifornien die bestehenden Steuergutschriften für Elektrofahrzeuge neu regeln möchte. Der Vorschlag sieht vor, dass Tesla und möglicherweise andere Autohersteller nicht von den künftigen Steuervorteilen profitieren, falls Trump wie angekündigt, die föderalen Steuervergünstigungen für Elektrofahrzeuge beendet. Die Steuergutschriften für Elektrofahrzeuge, die derzeit bis zu 7.500 US-Dollar betragen, könnten durch eine Neuauflage des Clean Vehicle Rebate Programms ersetzt werden, erklärte Newsoms Team auf der Website des Gouverneurs. Kaliforniens ehemaliges Clean Vehicle Rebate Program bot Rabatte auf Elektrofahrzeuge von bis zu 2.500 US-Dollar, um so den Markt für emissionsfreie Autos zu stärken.
Newsoms vorgeschlagene Rabatte könnten Tesla und andere Automobilhersteller ausschließen, um mehr Marktwettbewerb und Innovation zu fördern. Dieser Vorschlag muss jedoch noch mit der kalifornischen Legislative verhandelt werden, wie Newsoms Team auf der Website erklärte. Er wird durch Kaliforniens ambitionierte Pläne untermauert, bis 2035 80 Prozent aller neu verkauften Fahrzeuge im Bundesstaat elektrisch zu machen.
Tesla-CEO empört: Musk kritisiert die Entscheidung scharf
Tesla-Chef Elon Musk reagierte prompt auf den Plan. Auf der Social-Media-Plattform X schrieb Musk: "Obwohl Tesla das einzige Unternehmen ist, das seine Elektrofahrzeuge in Kalifornien herstellt! Das ist wahnsinnig."
Even though Tesla is the only company who manufactures their EVs in California!
- Elon Musk (@elonmusk) November 25, 2024
This is insane. https://t.co/EhVeG2TYqT
Musk, der sich in der Vergangenheit für das Ende von Subventionen für Elektrofahrzeuge, Öl und Gas ausgesprochen hat, kritisierte damit die Entscheidung, die seiner Meinung nach unverständlich sei, da Tesla maßgeblich zur Elektromobilität in Kalifornien beigetragen hat.
Tesla in der Schusslinie: Politische Rache oder wirtschaftliche Not?
Dieser Schritt könnte nicht nur eine wirtschaftliche Entscheidung, sondern auch politisch motiviert sein. Kaliforniens schwierige Beziehung zu Tesla und Elon Musk ist nicht neu - der Unternehmer hat bereits mehrfach öffentlich - insbesondere auf der Plattform X - gegen die Politik des Staates opponiert. Zudem verlegte Musk den Tesla-Hauptsitz von Kalifornien nach Texas.
Dan Ives, Senior Analyst bei Wedbush, warnte auf der Plattform X, dass Newsoms Vorschlag zu einem "Game of Thrones-Kampf" zwischen dem demokratischen Gouverneur und Elon Musk, dem reichsten Menschen der Welt, führen könnte. "Dies ist eindeutig ein politischer Schritt von Newsom und Kalifornien gegen Musk, der jetzt einen Platz im Trump-Wohnzimmer hat und eine Schlüsselrolle dabei spielen wird, diese föderalen Steuervergünstigungen und viele andere Dinge auf föderaler Ebene zu eliminieren", schrieb Ives weiter.
Die Entscheidung, Tesla von den Subventionen auszuschließen, könnte jedoch auch vor dem Hintergrund finanzieller Herausforderungen getroffen worden sein. Kalifornien sieht sich im kommenden Jahr mit einem Haushaltsdefizit von 2 Milliarden US-Dollar konfrontiert, wie das Büro der Landesregierung in Kalifornien Ende November 2024 bekanntgab.
Musk vs. Newsom: Ein Kampf um die Zukunft der Elektromobilität
Der Konflikt zwischen Gouverneur Gavin Newsom und Elon Musk könnte zu einem politisch aufgeladenen Showdown führen, der weit über den Kalifornischen Staatsgrenzen hinaus Wirkung zeigt. Während Newsom darauf drängt, die Elektromobilität in Kalifornien weiter auszubauen, bleibt abzuwarten, wie Tesla und andere Unternehmen auf die möglichen neuen Marktbedingungen reagieren werden. Dass Musk sich gegen Newsoms Vorstoß stellt, ist ein klares Zeichen für den zunehmenden politischen Einfluss des Unternehmers, der in Zukunft eine noch wichtigere Rolle im amerikanischen Elektrofahrzeugmarkt spielen könnte.
Redaktion finanzen.at

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