17.11.2016 09:00:00
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Kaffeedurst in nordischen Ländern am größten, Türkei ist Schlusslicht
In einer Rangliste der eifrigsten Kaffeetrinker der Welt stehen die Finnen ganz an der Spitze: Durchschnittlich 9,6 kg Kaffee konsumieren die Einwohner der Hauptstadt Helsinki pro Jahr und führen damit vor den Norwegern (7,2 kg) und Holländern (6,7 kg).
In Deutschland wird mit einem Jahresverbrauch von 5,2 kg ebenfalls mehr Kaffee getrunken als etwa im klassischen Kaffee-Anbauland Brasilien, wo man auf einen Jahresverbrauch von 4,8 kg pro Einwohner kommt. Aber auch in Guatemala (2 kg) und El Salvador (1,9 kg) wird mehr Kaffee produziert als getrunken.
Das Schlusslicht der Rangliste bildet ein Land, das bei uns als das Kaffeekultur-Land schlechthin gilt - die Türkei. Dass der Pole Georg Franz Kolschitzky nach dem Sieg über die Türken 1683 den ersten Kaffee als Kriegsbeute nach Wien gebracht haben soll, dürfte tatsächlich nur eine Legende sein. Für die modernen Türken scheint Kaffee jedenfalls eher ein Luxusgetränk zu sein, mit dem sparsam umgegangen wird: Nur 400 Gramm pro Kopf und Jahr beträgt der Verbrauch etwa in Istanbul.
Mit den Preisen scheint die Beliebtheit nicht unbedingt etwas zu tun zu haben. Für die Studie wurden nämlich unter anderem auch die Kaffeehaus-Preise in insgesamt 75 Städten verglichen. Am billigsten ist demnach, wenig überraschend, die kolumbianische Hauptstadt Bogota, wo man schon um 1,51 Euro einen Cappuccino genießen kann. Vergleichsweise billig kommt man auch in Spanien und Italien davon, während die teuersten Kaffeehäuser in Kopenhagen (6 Euro) und Zürich (5,49 Euro) zu finden sind. Wien liegt hier mit 3,63 Euro im Mittelfeld.
(Schluss) ivn/kre
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