Preiserholung stützt |
15.03.2018 17:54:41
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K+S verdient wieder mehr - Aktie legt deutlich zu
Nach einem kräftigen Rückgang 2016 stiegen die Erlöse im vergangenen Jahr um 5 Prozent auf 3,63 Milliarden Euro. Die Nachfrage nach Düngemittelspezialitäten sowie erste Absatzmengen aus einem neuen Werk in Kanada wirkten sich positiv aus. Zudem war die Produktverfügbarkeit im Werk Werra deutlich höher als im Vorjahr. Ausschlaggebend hierfür waren laut K+S die im Dezember 2016 erteilte Versenkgenehmigung und ein besseres Abwassermanagement.
Das Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern (Ebitda) verbesserte sich um gut 11 Prozent auf 577 Millionen Euro. Das bereinigte Konzernergebnis aus fortgeführter Geschäftstätigkeit, das auch für die Dividendenzahlung herangezogen wird, stieg in der gleichen Größenordnung auf 145 Millionen Euro. Belastet hatte dabei die US-Steuerreform. Die Dividende soll nun um 5 Cent auf 0,35 Euro je Aktie zulegen.
Die Kennzahlen lagen in etwa im Rahmen der Erwartungen von Analysten. Die Aktie zog bis zum Handelsschluss um 2,3 Prozent an und schloss bei 23,77 Euro.
In der Vergangenheit hatte es bei dem Unternehmen immer wieder Produktionsausfälle gegeben, weil wegen Umweltauflagen nicht ausreichend Abwässer entsorgt werden konnten. Zuletzt hatte K+S aber beim Thema Entsorgung Fortschritte gemacht. Ende 2017 hatte sich das Unternehmen im Streit um die Versenkung von Salzabfällen im Untergrund mit dem Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) auf einen Vergleich verständigt. Auch der Konflikt mit der thüringischen Gemeinde Gerstungen war beigelegt worden.
Ein Aktienanalyst fällt ein gemischtes Urteil: "Die jetzt gelebte Politik, Lösungen für Umweltprobleme aktiv anzugehen und zusammen mit den Betroffenen zu erarbeiten, dürfte K+S verspielte Sympathien wieder zurückbringen", sagt Oliver Schwarz von der Warburg Research GmbH in Hamburg. Lohrs neue Konzernstrategie "Shaping 2030" - Fokussierung auf Kundensegmente und Wachstumsziele bis 2030 - kommt weniger gut weg: "Groß angekündigt, konnten die vorgestellten Maßnahmen nicht wirklich überzeugen", sagt Schwarz.
Für das laufende Jahr kündigte Lohr Umsatzwachstum und Abbau des Verschuldungsgrads an. Momentan liegt die Nettoverschuldung des Konzerns mit 14 800 Mitarbeitern bei 4,1 Milliarden Euro. Bei den Entsorgungsfragen wird 2018 ein Entscheidungsjahr. Ab 2021 braucht K+S einen neuen Entsorgungsweg: entweder das Auffüllen alter Gruben mit Salzlösung oder den Bau einer Salz-Pipeline durch Nordhessen zur Oberweser. "Im Laufe dieses Jahres wird man sich klar sein, was die bevorzugte Alternative ist", sagte Lohr. /she/nas/fba
KASSEL (dpa-AFX)
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