Notwendige Anpassung 08.05.2020 17:58:46

K+S kappt Dividende und prüft Antrag auf Staatshilfe - Aktie im Minus

K+S kappt Dividende und prüft Antrag auf Staatshilfe - Aktie im Minus

Der Dividendenvorschlag soll von 0,15 auf die gesetzliche Mindestdividende von 0,04 Euro je Aktie gesenkt werden, kündigte der Salz- und Düngemittelkonzern an. Die Anpassung der Dividende sei notwendig, um die Förderfähigkeit durch einen staatlich abgesicherten Kredit der KfW für das Unternehmen zu wahren.

Aufgrund der weiterhin bestehenden Verunsicherung an den Kapital- und Finanzmärkten über die wirtschaftlichen Folgen der Krise sei nicht auszuschließen, dass die Liquiditätsbeschaffung "deutlich erschwert wird", so der Kasseler Konzern. Vor diesem Hintergrund prüfe K+S alle zur Verfügung stehenden Optionen zur Sicherung der finanziellen Flexibilität und Liquidität. Ein staatlich abgesicherter KfW-Kredit sei eine Option.

K+S schneidet besser ab als befürchtet - Ausblick etwas gedämpfter

K+S hat im ersten Quartal einen Umsatz- und Gewinnrückgang verzeichnet, die Markterwartungen aber teils deutlich übertroffen. Der Umsatz sank um 14 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro, wie der Salz- und Düngemittelhersteller überraschend mitteilte. Grund seien ein witterungsbedingt schwächeres Auftausalzgeschäft in Europa und Nordamerika sowie niedrigere Preise für Kalidüngemittel. Das EBITDA brach um gut ein Fünftel auf 201 Millionen Euro ein.

Analysten hatten laut Factset den Umsatz nur bei 1,072 Milliarden und das EBITDA bei lediglich 166 Millionen Euro erwartet.

Eigentlich sollten die Zahlen erst kommende Woche vorgelegt werden.

Für das laufende Jahr rechnet der Konzern nun mit einem EBITDA von rund 520 Millionen Euro. Bisher wurden 500 Millionen bis 620 Millionen Euro erwartet.

So reagiert die Aktie

Die Aktien von K+S sind am Freitag nach der vorsichtigeren Jahresprognose unter Druck geraten. Experten machen aber eher den Blick auf den angeschlagenen Chart als Ursache aus. Denn: Der neue Ausblick kam angesichts niedriger Düngerpreise und des eher milden Winters, der schlecht für das Auftausalzgeschäft war, im Grunde nicht überraschend. Das erste Quartal sei zudem stark ausgefallen, schrieb Analyst Markus Mayer von der Baader Bank. Auch andere Analysten äußerten sich eher positiv.

Dennoch verloren die Papiere bis Handelsende 1,43 Prozent auf 5,66 Euro. Die Anteilscheine leiden zudem schon länger unter einem tristen Kalimarktumfeld.

Aus charttechnischer Sicht sieht das Bild denn auch eher düster aus. So waren die Papiere im Tagesverlauf an der 50-Tage-Duchschnittslinie nach unten abgeprallt, die sich seit einigen Tagen als hartnäckiger Widerstand erweist.

FRANKFURT (Dow Jones) / (dpa-AFX)

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Bildquelle: ZVG,K+S

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