Sorgen um Kalipreis |
30.07.2013 15:28:30
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K+S-Aktien brechen nach Uralkali-Aussagen ein
Die im DAX notierte Aktie stürzte am Dienstag aus diesem Grund ab. Zwischenzeitlich hatte sie fast 27 Prozent ihres Werts verloren. Zuletzt konnte sie die Verluste etwas reduzieren, notierte aber immer noch rund ein Fünftel unter ihrem Vortageskurs.
"Hier wurde eine Milliarde Marktkapitalisierung vernichtet", sagt ein Händler. Der Kurseinbruch sei auch nicht mehr nachvollziehbar. Allerdings tauchten erste Großkunden mit Kauflimits auf. "Wer rechnen kann, dem ist klar, dass er die Aktie jetzt zum Schnäppchenpreis bekommt", so ein anderer Händler. Auffallend sei daneben, dass nun Händler selbst privat auf die Käuferseite in K+S gingen. Die Aktie notiere schließlich fast auf Buchwert.
"Der Hebel ist schon enorm", sagt auch Analyst Ulle Wörner von der LBBW. Die Kostenstruktur im Kaligeschäft sei zudem relativ Fixkosten lastig. "Da wirkt sich jede Preisänderung massiv aus", erklärte der Analyst. Auch für den Kalimarkt insgesamt sei es äußerst ungut, dass jetzt einer der großen Produzenten offenbar ausschere und eine Preis-vor-Menge-Strategie fahren wolle.
In seinen Prognosen hat Wörner, ebenso wie andere Analysten, einen derartigen Preisverfall für Kali nicht berücksichtigt. Analysten der NordLB haben das Kursziel von K+S bereits auf 34 von zuvor 41 Euro gesenkt, die DZ-Bank überprüft ihr zuletzt auf 41 Euro lautendes Kursziel wie auch die Kaufempfehlung für die Aktie. Die WGZ hält zwar am Kursziel 35 Euro fest, ebenso an der Kaufempfehlung. Die Analysten wollen aber nach einer Stellungnahme von K+S die Prognosen und die Einschätzung zur Aktie gegebenenfalls überarbeiten.
Ein Analyst sieht Kalkül in den düsteren Preisprognosen der Russen: "Große Minenkonzerne wie BHP Billiton überlegen derzeit, mit großen Projekten in das Kali-Geschäft einzusteigen. Diese Pläne befinden sich in der Entscheidungsphase mit der Möglichkeit, die Produktion ungefähr bis zum Jahr 2020 aufzunehmen. Wenn jetzt ein Unternehmen wie Uralkali den Kali-Preis für ein Jahr in den Keller schickt, dann könnte das für mögliche künftige Konkurrenten ein Grund sein, sich aus dem Markt rauszuhalten", so Analyst Lars Hettche vom Bankhaus Metzler.
Mit Material von dpa-AFX und Dow Jones Newswires
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