Konkurrent legt Mine still |
14.07.2016 14:00:00
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K+S-Aktie hebt ab: Hoffnung auf besseres Preisumfeld
Die vorübergehende Stilllegung der Colonsay-Mine durch Mosaic zeige, dass langsam die Disziplin in den Kalimarkt zurückkehre, schrieb Analyst Jonas Oxgaard vom Analysehaus Bernstein Research in einer ersten Einschätzung. Die Mine solle zwar zunächst nur bis Ende 2016 geschlossen bleiben, doch gehe er von einem längeren Zeitraum aus. Sollte Mosaic damit zum Vorbild werden, könnten auch andere Kalidüngerproduzenten ihre Produktion drosseln.
Mosaic reagiert mit dem Schritt eigenen Aussagen zufolge auf eine niedrigere globale Nachfrage sowie Absatzpreise. Die Branche ächzt schon längere Zeit unter Preisdruck. Eine Verringerung des Angebots kann die Preisentwicklung stützen.
Bei K+S kommen produktionsbedingte Probleme hinzu. Seit Beginn des Jahres mussten die Standorte Unterbreizbach und Hattorf wegen des niedrigen Wasserstandes der Werra die Produktion teilweise einstellen. In der Folge schockte K+S seine Aktionäre mit einem überraschend starken operativen Gewinneinbruch in zweiten Quartal.
Dies sowie die anhaltende Unsicherheit in puncto Kalipreise ließ den Kurs Anfang Juli bis auf 17,385 Euro abstürzen. Weniger hatten die Papiere zuletzt 2013 gekostet als das überraschende Ende einer russisch-weißrussische Kali-Vertriebsallianz den Markt erschüttert hatte.
Die anschließende Erholung führte die K+S-Papiere bis Sommer 2015 zwar wieder auf die Marke von 40 Euro, wobei auch die vom kanadischen Konkurrenten Potash angepeilte Übernahme der Kasseler Rückenwind lieferte. Als dieser Versuch dann im Herbst wegen einer stark eingetrübten Marktlage sowie des Widerstands der K+S-Führungsriege aufgegeben wurde, ging es für den Kurs von K+S wieder deutlich nach unten./mis/fbr
FRANKFURT (dpa-AFX)
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