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Bankbilanz 12.04.2024 22:09:00

JPMorgan mit Gewinnsprung - Aktie verliert dennoch

JPMorgan mit Gewinnsprung - Aktie verliert dennoch

Mit gut 13,4 Milliarden US-Dollar (12,5 Mrd Euro) lag der Überschuss sechs Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das größte Geldhaus der USA am Freitag in New York mitteilte. Damit übertraf JPMorgan die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Am Finanzmarkt wurden die Neuigkeiten jedoch negativ aufgenommen.

Dass der Gewinn nicht höher ausfiel, lag auch an der Krise der US-amerikanischen Regionalbanken im vergangenen Jahr. Denn JPMorgan legte 725 Millionen Dollar für die Zahlungen an den Einlagensicherungsfonds zurück. Unterdessen sorgten die gestiegenen Zinsen für höhere Einnahmen: Die bereinigten Erträge wuchsen um acht Prozent auf 42,5 Milliarden Dollar. Zudem legte JPMorgan 1,9 Milliarden Dollar für drohende Kreditausfälle zurück. Das waren rund 400 Millionen weniger als ein Jahr zuvor. Analysten hatten hingegen einen Anstieg auf fast 2,8 Milliarden erwartet.

Zahlen und Kostenausblick von JPMorgan vergraulen Anleger

Teilweise enttäuschende Quartalszahlen und ein eingetrübter Kostenausblick von JPMorgan Chase haben den Anlegern der US-Großbank am Freitag die Laune verdorben. Die JPMorgan-Aktie verlor im NYSE-Handel letztlich 6,47 Prozent auf 182,79 US-Dollar. Für das Jahr 2024 steht damit aber immer noch ein Kursplus von mehr als acht Prozent zu Buche.

Geringere Rückstellungen für Kreditausfälle bescherten JPMorgan im ersten Quartal überraschend viel Gewinn. Der Nettozinsüberschuss blieb aber hinter der durchschnittlichen Analystenschätzung zurück. Zudem rechnet das Kreditinstitut nun für 2024 mit höheren Kosten als bisher.

Konzernchef Jamie Dimon zeichnete ein gemischtes Bild von der Zukunft. Zwar seien viele Wirtschaftsindikatoren weiterhin günstig. Allerdings gebe es bedeutende Unsicherheiten. Dazu zählt er Kriege, wachsende geopolitische Spannungen, anhaltende Inflation und die Folgen der strafferen Geldpolitik der US-Notenbank.

Im Vergleich zu den Unwägbarkeiten zu Beginn des Quartals habe die US-Großbank insgesamt ein starkes Kernergebnis mit unerwartet hohen Provisionserträgen und niedrigeren Rückstellungen für Kreditverluste erwirtschaftet, kommentierte RBC-Analyst Gerard Cassidy das Zahlenwerk. Zudem lobte er die weiterhin starke Kapitalausstattung.

NEW YORK (dpa-AFX)

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Bildquelle: Daryl Lang / Shutterstock.com,Gil C / Shutterstock.com

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