Bilanzvorlage |
12.07.2024 17:01:00
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JPMorgan-Aktie verliert trotz Gewinnsteigerung
Die Rückstellungen für Kreditausfälle legten derweil um rund 5 Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar zu. Die bereinigten Erträge der Großbank stiegen um rund ein Fünftel auf knapp 51 Milliarden Dollar. Die durchschnittlichen Schätzungen von Analysten übertraf das Unternehmen mit dem Ertrag.
Die im Frühjahr 2023 kollabierte und dann von JPMorgan übernommene First Republic Bank trug einen Monat mehr zum Geschäft bei als ein Jahr zuvor.
Zudem profitierte das Geldhaus vom Wachstum des Kapitalmarktgeschäfts sowie vom weiterhin hohen Zinsniveau, das dem klassischen Einlagen- und Kreditgeschäft Rückenwind verleiht. Hinzu kommt die Kauflaune der US-Amerikaner, die gerne mit Kreditkarten bezahlen - auch das lässt die Zinseinnahmen sprudeln, wenn die Kunden auf Pump konsumieren.
JPMorgan-Chef Jamie Dimon hält es laut Mitteilung für möglich, dass Inflation und Zinsen länger höher bleiben könnten als von vielen Akteuren an den Märkten erwartet. Er begründet das mit großen staatlichen Haushaltsdefiziten, dem Investitionsbedarf in Infrastruktur, der Umstrukturierung des Welthandels und der Remilitarisierung der Welt. Gleichwohl hatten US-Inflationsdaten erst am Vortag die Hoffnung an den Märkten genährt, dass die US-Notenbank Fed bereits im September den Leitzins erstmals im laufenden Zyklus senken könnte.
Für die JPMorgan-Aktien zeichnete sich im US-Handel an der NYSE Verluste von 1,16 Prozent auf 205,05 US-Dollar ab. Erst Anfang Juli hatten sie ein Rekordhoch erreicht. Allerdings sind die Papiere schon seit Monaten stark. Im laufenden Jahr war es bisher um 22 Prozent nach oben gegangen. Seit dem Zwischentief Ende Oktober steht - die Verluste am Freitag ausgeklammert - ein Plus von mehr als 50 Prozent auf dem Kurszettel.
/mis/men
NEW YORK (dpa-AFX)
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