Überprüfung des Angebots 20.05.2020 17:04:00

Johnson & Johnson verkauft umstrittenes Babypulver in Nordamerika nicht mehr - Aktie freundlich

Johnson & Johnson verkauft umstrittenes Babypulver in Nordamerika nicht mehr - Aktie freundlich

Im Rahmen einer allgemeinen Überprüfung des Produktangebots vor dem Hintergrund der Corona-Krise sei beschlossen worden, das Babypuder ebenso wie rund hundert andere Produkte in Nordamerika nicht mehr zu verkaufen, teilte das US-Unternehmen am Dienstag mit.

In anderen Ländern, in denen die Nachfrage nach dem Babypuder "deutlich höher" sei, solle es aber weiter angeboten werden, kündigte Johnson & Johnson an. Das auf Talk basierende Babypuder wird verdächtigt, Krebs zu verursachen. Gegen den Konzern wurden deshalb in den vergangenen Jahren tausende Klagen bei den Gerichten eingereicht.

Johnson & Johnson hat jedoch stets beteuert, dass dass für das Puder verwendete Talk nicht den krebserzeugenden Stoff Asbest enthalte. In seiner Erklärung vom Dienstag unterstrich der Konzern, dass er weiterhin von der Sicherheit des Produkts "felsenfest überzeugt" sei. Alle bisherigen gerichtlichen Schuldsprüche gegen das Unternehmen wegen des Babypulvers seien später aufgehoben worden, erklärte Johnson & Johnson.

Die Johnson & Johnson-Aktie präsentiert sich an der NYSE zeitweise 0,31 Prozent fester bei 149,48 US-Dollar.

NEW YORK (AFP)

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Bildquelle: josefkubes / Shutterstock.com

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