Günstige Einstiegskurse 16.06.2023 23:33:00

Jim Cramer klärt auf: Wann ein Aktienschnäppchen tatsächlich eine Kaufgelegenheit ist

Jim Cramer klärt auf: Wann ein Aktienschnäppchen tatsächlich eine Kaufgelegenheit ist

• Schnäppchen von Minusgeschäft unterscheiden
• Fokus auf Branche
• Dennoch Unsicherheiten an der Börse


Einstieg bei sinkenden Kursen?

Für die einen ist es ein Fluch, für die anderen ein Segen, wenn der Kurs einer Aktie fällt. So kann ein Kurssturz bisherigen Investoren ein schmerzliches Minus ins Depot reißen, für Neueinsteiger - oder auch Nachkäufer - bieten niedrige Notierungen aber oftmals günstige Kaufgelegenheiten. Eine Garantie, dass sich der Kurs einer Aktie nach dem Kurssturz aber tatsächlich wieder erholt, gibt es jedoch nicht. Doch wie erkennt man, ob es sich bei einer fallenden Aktie tatsächlich um ein Schnäppchen oder ein Minusgeschäft handelt?

Jim Cramer: Dann kann sich eine Investition lohnen

Börsenkenner und TV-Persönlichkeit Jim Cramer kennt den Unterschied: In seiner "CNBC"-Sendung "Mad Money" erklärte der Moderator, wie sich Schnäppchenkäufe erkennen lassen. Essentiell sei es, die jeweilige Branche der Aktie auszumachen. Gehöre das Unternehmen zu einem Sektor, der auch in der Zukunft Bestand haben wird, könne sich die Aktie als Einstieg zum Schnäppchenpreis lohnen. Handelt es sich dabei aber um eine Aktie aus einem gebeutelten Industriebereich, sollten Anleger dies als Warnsignal werten und das Papier tunlichst meiden, so Cramer. "Mein Rat ist einfach: Tech-Blowdown? Betrachten Sie es als [mögliche Kaufgelegenheit,]" so der Unternehmer in seiner Sendung. "Finanz-Müll? Sagen wir einfach, lassen Sie die Finger davon."

Skyworks Solutions vs. PayPal

Damit spielte Cramer auf die Aktien des Halbleiterherstellers Skyworks Solutions und des Zahlungsdienstleisters PayPal an, die im ersten Quartal 2023 beide enttäuschende Quartalsergebnisse vorlegten - und deren Aktien nach der Zahlenvorlage abtauchten. Der Unterschied zwischen den beiden geplagten Werten: Skyworks Solutions habe den Gewinnrückgang mit Googles Android und kleinen Smartphoneherstellern aus China gerechtfertigt, die Schuld nicht aber auf den Großkunden Apple geschoben, so Cramer. Das habe zur Erholung der Aktie beigetragen. Anders sehe es jedoch bei PayPal aus. Der Zahlungsdienstleister habe zwar beim Umsatz und Gewinn zulegen können, die Prognosen für das zweite Quartal 2023 fielen jedoch hinter den Erwartungen zurück. Der Kurs der Aktie sei dann gefallen, weil das Unternehmen "in der falschen Nachbarschaft wohnt", führte der Moderator aus. "PayPal war einst der Liebling des E-Commerce. Heutzutage sieht es eher wie eine Bank aus und im Moment sind Bankaktien Gift."

Dennoch Vorsicht geboten

Unabhängig von Cramers Ratschlag sollten Anleger jedoch nicht vergessen, dass eine solche Einschätzung kein Garant für eine nachhaltige Erholung sein muss. Oftmals läuft es an der Börse anders als gedacht. So kann sich also auch eine Aktie, die auf den ersten Blick wie ein sicheres Geschäft wirkt, als Minusgeschäft herausstellen. Unterstützend wirken kann zwar die Chartanalyse, verlassen sollte man sich darauf aber trotzdem nicht.

Redaktion finanzen.at Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.

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