Expertenmeinung |
08.10.2024 22:42:00
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Jim Cramer hebt den Daumen für Starbucks-Aktie: Darum hat der NASDAQ-Titel Kurspotenzial
• CEO Niccol im Fokus
• Expertenmeinungen im Blick
Starbucks kündigte im August einen bedeutenden Führungswechsel an. CEO Laxman Narasimhan trat von seinem Amt zurück. Unter Narasimhan verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang der Verkaufszahlen, was während seiner Amtszeit vom April 2023 bis zum August dieses Jahres zu einem Kursverlust von mehr als 20 Prozent führte. Trotz Narasimhans Versprechungen für bedeutende Verbesserungen war Cramer im Mai skeptisch und forderte mehr Ehrlichkeit hinsichtlich der enttäuschenden Ergebnisse. Nach Narasimhans Rücktritt wurde der ehemalige Chipotle-CEO Brian Niccol am 09. September zum neuen CEO von Starbucks ernannt.
Neue Chancen für Starbucks-Aktie durch CEO-Wechsel
Cramers jüngster Optimismus in Bezug auf Starbucks resultiert aus der beeindruckenden Erfolgsbilanz des neuen CEO Niccol, wie aus der CNBC-Sendung "Mad Money" hervorgeht. Trotz erheblichem Druck aufgrund einiger Lebensmittelsicherheitsvorfälle bei der mexikanischen Restaurantkette Chipotle gelang es Niccol, sowohl den Kundenverkehr als auch die Verkaufszahlen signifikant zu steigern. Niccol spielte eine entscheidende Rolle bei der Revitalisierung der Marke. Cramer hebt hervor, dass Niccol in der Lage sei, kritische Bereiche wie digitale Bestellsysteme und die betriebliche Effizienz zu optimieren - beides entscheidende Faktoren für den zukünftigen Erfolg von Starbucks. Niccols Expertise in Marketing und Filialbetrieb sowie eine strategische Neuausrichtung seien entscheidend, um die aktuellen Herausforderungen des Unternehmens zu meistern. "Er hat so eine großartige Erfolgsbilanz, dass er mehr als einen Vertrauensvorschuss verdient hat", so Cramer.
Expertenmeinungen im Blick
Cramer betrachtet die unterschiedlichen Perspektiven von Analysten, die zuletzt gegensätzliche Bewertungen für die Starbucks-Aktie veröffentlichten. Analysten von Jefferies gaben eine pessimistische Einschätzung ab. Sie setzten das Kursziel am 24. September von 80 US-Dollar auf 76 US-Dollar herab. Die Erholung von Starbucks erfordere Zeit und kostspielige Umstrukturierungen, so Jefferies. Analysten von Bernstein äußerten dagegen eine optimistischere Haltung. Sie stuften das Kursziel von Starbucks auf "Outperform" hoch und erhöhten das Kursziel am 26. September von 92 US-Dollar auf 115 US-Dollar. Laut Bernstein habe die neue Führung das Potenzial, die Ertragskraft erheblich zu steigern und der Turnaround müsse nicht sofort sichtbar sein, damit die Aktie floriert. Trotz unterschiedlicher Meinungen sind sich beide Analystengruppen einig: Starbucks sollte seine Gewinnprognosen für 2025 nach unten korrigieren.
Jim Cramers vielversprechender Ausblick für Starbucks Anleger
Abschließend erklärte Cramer, dass er über ein herausforderndes Jahr hinwegsehen kann, solange Starbucks gestärkt daraus hervorgeht. Mit Niccol als CEO sei dies möglich. Er empfiehlt Anlegern, während eines Kursrückgangs mehr Aktien von Starbucks zu kaufen. Dies könnte sich als vorteilhaft erweisen, wenn das Unternehmen unter Niccols Führung seine Herausforderungen meistert und langfristig wächst. Inwiefern Niccol durch eine gezielte strategische Neuausrichtung und die Optimierung der betrieblichen Effizienz eine Kurssteigerung erreichen kann, bleibt abzuwarten.
Bettina Schneider / Redaktion finanzen.at
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