Weiterhin zuversichtlich |
09.05.2019 14:17:00
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JENOPTIK mit Gewinneinbruch - Aktien deutlich unter Druck
Am Aktienmarkt kamen die Zahlen nicht gut. Die Aktie verlor im Nachmittagshandel um 4,59 Prozent auf 31,20 Euro. Das erste Quartal sei schwächer als erwartet ausgefallen, gleichwohl sei der Auftragseingang solide, schrieb Analyst Craig Abbott von dem Analysehaus Kepler Cheuvreux. Laut Analyst Peter Rothenaicher von der Baader Bank enttäuschte die Profitabilität. Angesichts der starken Kurserholung seit Jahresbeginn erschienen die Aktien von JENOPTIK nun recht hoch bewertet und das Aufwärtspotenzial für die Papiere sei begrenzt.
Der Vorstand des TecDAX-Unternehmens erklärte, er halte an den Wachstumszielen fest. "Wir verspüren eine anhaltend gute Nachfrage in den für uns wichtigen Märkten der Halbleiterausrüstung und der Automobilindustrie und sind insgesamt weiter auf Wachstumskurs", erklärte der Vorstandsvorsitzende Stefan Traeger. Vor einigen Wochen hatte er die Messlatte hoch gehängt mit der Äußerung: "Wir hoffen auf ein drittes Rekordjahr in Folge."
JENOPTIK produziert unter anderem Laser und Mess- und Automatisierungstechnik für die Industrie, Anlagen zur Geschwindigkeitsüberwachung auf Straßen sowie Militärtechnik.
Im ersten Quartal brach der Gewinn nach Steuern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um etwa ein Drittel auf 10,2 Millionen Euro ein. Der Umsatz verringerte sich um rund drei Prozent auf 184 Millionen Euro. Als Gründe nannte Traeger auch Exporteinschränkungen im Verteidigungsgeschäft. Zudem hätte die Auslieferung von Mautsäulen im Vorjahreszeitraum den Umsatz nach oben getrieben.
Nach dem Rekordjahr 2018 erwartet JENOPTIK im laufenden Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich - bei verbesserter Profitabilität. In den ersten drei Monaten ging der Auftragseingang um 5,6 Prozent auf 210,4 Millionen Euro nach oben. Der Auftragsbestand beträgt laut Vorstand rund 549 Millionen Euro.
JENOPTIK ist einer der wenigen eigenständigen Ost-Konzerne, der in einem der wichtigen Indizes der Frankfurter Börse gelistet ist. Das Unternehmen beschäftigt rund 4000 Mitarbeiter im In- und Ausland.
/ro/DP/mne/fba
JENA (dpa-AFX)
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