Besser als erwartet 01.12.2023 17:55:06

JENOPTIK-Aktie im Plus: JENOPTIK wird zuversichtlicher

JENOPTIK-Aktie im Plus: JENOPTIK wird zuversichtlicher

Das im TecDAX notierte Unternehmen rechnet wegen einer besser als erwarteten organischen Entwicklung für das übernächste Jahr mit einer EBITDA-Marge von 21 bis 22 Prozent. Bisher wurde eine operative Rendite von rund 20 Prozent in Aussicht gestellt. "JENOPTIK ist bei der Transformation zu einem global führenden, reinen Photonik-Konzern auf einem sehr guten Weg und hat starke Wachstumsplattformen geschaffen", wird CEO Stefan Traeger in der Mitteilung anlässlich des Kapitalmarkttages zitiert.

"Etwa zur Halbzeit der Umsetzung unser Agenda 2025 haben wir unsere Position in unseren Kerngeschäften, die bereits mehr als 85 Prozent des Konzernumsatzes ausmachen, deutlich gestärkt" ergänzte der Manager. Zudem sei JENOPTIK organisch mit rund 10 Prozent im Durchschnitt stärker gewachsen als erwartet. Für 2023 rechnet der Konzern bisherigen Angaben zufolge mit einer EBITDA-Marge von 19,5 Prozent.

Der Konzern strebt für das Jahr 2025 unverändert einen Umsatz von rund 1,2 Milliarden Euro an. In der Planung seien keine weiteren Akquisitionen und Desinvestitionen berücksichtigt.

JENOPTIK-Aktie sehr fest - Händler lobt angehobene Ziele

Angehobene Ziele für die Profitabilität haben am Freitag Anleger an der Börse von JENOPTIK überzeugt. Die Aktien gewannen via XETRA schlussendlich 5,57 Prozent auf 26,14 Euro und waren damit Spitzenwert im MDAX für mittelgroße Werte. Zudem setzten sie sich weiter nach oben von der gleitenden 90-Tage-Linie ab. Diese signalisiert den mittelfristigen Trend der Aktie und liegt aktuell bei etwas unter 24,60 Euro.

Beim Umbau des Technologiekonzerns hin zu einem reinen Photonikkonzern kam JENOPTIK besser voran als gedacht. Daher soll die operative Marge bis 2025 nun bei 21 bis 22 Prozent liegen, nach zuvor angepeilten rund 20 Prozent. Das Umsatzziel blieb mit rund 1,2 Milliarden Euro unverändert. "Positiv", konstatierte ein Händler, "denn der Ausblick ist ergebnisseitig etwas besser als der aktuelle Bloomberg-Konsens". Gemeint ist damit die von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichte durchschnittliche Analystenschätzung zur operativen Marge.

Der Technologiekonzern habe noch vor dem Beginn des Kapitalmarkttages einen kurzen Überblick über seine Strategie gegeben. Der Fokus liege auf Wachstum aus eigener Kraft und damit darauf, das bisherige Umsatzziel von 1,2 Milliarden Euro im Jahr 2025 zu erreichen, schrieb Analyst Adrian Pehl von der Investmentbank Stifel Europe. Die Konsensschätzung befinde sich dort bereits, unterstelle aber möglicherweise noch Beiträge aus Fusionen und Zukäufen.

Jefferies-Analyst Henrik Paganetty hob das starke Wachstum im photonischen Kerngeschäft von JENOPTIK positiv hervor. Dieses sei der wesentliche Grund für die angehobenen Margenziele, schrieb er. Der Umbau von einem Industrie- zu einem Photonikkonzern sei inzwischen weitgehend abgeschlossen.

FRANKFURT (Dow Jones) / FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquelle: TOBIAS SCHWARZ/AFP/Getty Images

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