Corona-Impfstoff 21.04.2021 20:09:00

J&J-Aktie wenig bewegt: Italien liefert Impfstoff an Regionen aus - Tschechien beliefert Hausärzte

J&J-Aktie wenig bewegt: Italien liefert Impfstoff an Regionen aus - Tschechien beliefert Hausärzte

Die Auslieferung sollte am Mittwoch vom Militärflughafen südlich der Hauptstadt Rom beginnen, teilte der außerordentliche Kommissar für den Corona-Notfall, Francesco Figliuolo, am Dienstagabend mit. Die bereits gelieferten Johnson & Johnson-Ampullen waren in der vergangenen Woche im Lager einbehalten worden, nachdem der Hersteller und die EMA Fälle von Blutgerinnseln untersucht hatten.

In Italien sollten am Mittwoch außerdem mehr als 1,5 Millionen Dosen des am meisten genutzten Impfstoffes von BioNTech/Pfizer in den Regionen verteilt werden. Bis Mittwochmorgen wurden in dem Land mit rund 60 Millionen Einwohnern knapp 15,9 Millionen Corona-Impfdosen verabreicht. Seit Pandemiebeginn starben in Italien mehr als 117 600 Menschen und die Behörden verzeichneten rund 3,891 Millionen Corona-Infektionen. Die Pandemielage hatte sich laut Experten in den vergangenen Wochen etwas gebessert.

Tschechien liefert Impfstoff von Johnson & Johnson an Hausärzte aus

Nach der erneuten Empfehlung der EU-Arzneimittelbehörde EMA hat Tschechien mit der Auslieferung des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson begonnen. Rund 14 400 Dosen werden nach und nach an Hausärzte verteilt, wie das Gesundheitsministerium in Prag am Mittwoch bekanntgab. Wegen des Verdachts schwerer Nebenwirkungen wie Blutgerinnseln war der Impfstoff des US-Herstellers zunächst nicht eingesetzt worden. Die EMA bewertete nun den Nutzen höher als die Risiken.

Die Minderheitsregierung in Prag war wegen des langsamen Tempos der Impfkampagne unter Druck geraten. Inzwischen wurden nach offiziellen Angaben mehr als 2,5 Millionen einzelne Impfstoff-Dosen verabreicht. Der EU-Mitgliedstaat hat knapp 10,7 Millionen Einwohner. Anders als Deutschland setzt Tschechien den wegen seltener schwerer Nebenwirkungen in die Kritik geratenen Impfstoff von AstraZeneca für alle Altersgruppen ein.

Unterdessen besserte sich die Corona-Lage in Tschechien weiter. Gesundheitsminister Petr Arenberger rechnet damit, dass Anfang Mai alle Geschäfte öffnen können. Das sagte er im Sender CNN Prima News. Innerhalb von sieben Tagen steckten sich nach Berechnungen rund 185 Menschen je 100 000 Einwohner mit dem Virus an. In Deutschland liegt die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bei 160. Die an der NYSE notierte J&J-Aktie fällt aktuell um marginale 0,08 Prozent auf 166,35 US-Dollar.

/jon/DP/mis

ROM (dpa-AFX)

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Bildquelle: josefkubes / Shutterstock.com

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