27.02.2017 22:21:43
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Israels Justiz weitet Ermittlungen wegen U-Boot-Geschäfts mit Thyssenkrupp aus
JERUSALEM (AFP)--Die israelische Generalstaatsanwaltschaft weitet die Korruptionsermittlungen im Zusammenhang mit dem U-Boot-Geschäft des deutschen Herstellers thyssenkrupp aus. Wie das israelische Justizministerium am Montag mitteilte, ergaben bisherige polizeiliche Untersuchungen Verdachtsmomente für Bestechlichkeit. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu werde allerdings nicht verdächtigt.
Israelische Medien vermuten einen Interessenkonflikt. Demnach soll Netanjahus Cousin und Anwalt, David Schimron, der zugleich für den Agenten von Thyssenkrupp in Israel arbeitete, an der Abwicklung des Geschäfts beteiligt gewesen sein. Der ehemalige Verteidigungsminister Mosche Jaalon hatte sich im vergangenen November gegen den Kauf weiterer U-Boote ausgesprochen. Eine Erweiterung des israelischen Flotte bezeichnete er als unnötig.
Netanjahu steht seit Wochen wegen Korruptionsvorwürfen unter Druck. Gegen den Regierungschef laufen bereits Ermittlungen wegen Bestechlichkeit. Dabei geht es um Zuwendungen reicher Israelis und ausländischer Geschäftsmänner im Wert von mehreren zehntausend Dollar. Zudem soll er mit dem Zeitungsverleger Amnon Moses über eine für den Regierungschef vorteilhaftere Berichterstattung verhandelt haben.
Netanjahu weist alle Vorwürfe von sich. Er sieht sich als Opfer einer politisch motivierten Kampagne.
DJG/ros
(END) Dow Jones Newswires
February 27, 2017 15:51 ET (20:51 GMT)- - 03 51 PM EST 02-27-17
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