Fachleute beteiligt 10.01.2020 07:02:46

Iran: Boeing-Experten sollen Absturzursache mit untersuchen

Iran: Boeing-Experten sollen Absturzursache mit untersuchen

Das gab der Leiter der iranischen Luftfahrtbehörde, Ali Abedsadeh, am Donnerstagabend im iranischen Fernsehen bekannt.

Die Nationale Behörde für Transportsicherheit (NTSB) in den USA sei von der iranischen Luftfahrtbehörde über den Absturz benachrichtigt worden und habe einen Vertreter für die Untersuchungen ernannt, teilte die Behörde in Washington mit. Es werde evaluiert, in welchem Maße man an der Untersuchung beteiligt sein werde. Zudem verwies die Behörde darauf, dass die Iraner die Untersuchung leiteten. Ein Sprecher von Boeing hatte zuvor auf Anfrage gesagt, das Unternehmen würde die NTSB für den Fall einer Beteiligung an den Untersuchungen unterstützen.

Bei dem Absturz waren am Mittwoch mehr als 170 Menschen ums Leben gekommen - darunter 63 Kanadier. Kurz zuvor hatte der Iran zwei von US-Soldaten genutzte Stützpunkte im Irak angegriffen. Die kanadische Regierung sprach von einem Abschuss der Maschine. Die iranischen Behörden bekräftigten, dass eine technische Ursache zu der Katastrophe geführt habe. Im Konflikt zwischen den USA und dem Iran standen die Zeichen nach den gezielten Militärschlägen unterdessen vorerst auf Entspannung.

Iranischen Angaben zufolge traf das ukrainische Team bereits in Teheran ein, die anderen Teams würden in den nächsten Tagen erwartet. Die Teilnahme der Boeing-Experten wurde vom Außenministerium in Teheran bestätigt.

Die Blackboxen des Flugzeuges sollen im Iran untersucht werden. Falls dies aber aus technischen Gründen nicht möglich sein sollte, wären auch Untersuchungen im Ausland denkbar. Es sollten alle technischen Möglichkeiten in Betracht gezogen werden, um die Absturzursache umgehend zu klären, sagte Abedsadeh.

Die Behauptung, dass die Maschine von einem iranischen Raketenabwehrsystem getroffen worden sei, bezeichnete er technisch und wissenschaftlich als absurd. Vielmehr sei er der Auffassung, dass die Amerikaner solche Gerüchte in die Welt setzten, um das bereits international angekratzte Image von Boeing nicht noch weiter zu beschädigen.

/str/fmb/DP/zb

TEHERAN (dpa-AFX)

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Bildquelle: Ken Wolter / Shutterstock.com,Jordan Tan / Shutterstock.com,Maxene Huiyu / Shutterstock.com

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