IPO geplant 30.10.2013 20:18:00

Verpackungskonzern Constantia will noch 2013 an die Börse

Es könnte einer der größten Börsengänge des Landes in den letzten Jahren werden.

   Bevor der Gang aufs Parkett erfolgen kann, seien aber noch "gesellschaftsrechtliche Umstrukturierungen" erforderlich, hieß es weiter. Unter anderem müsse eine Aktiengesellschaft als Holding etabliert werden, in die die derzeitige Constantia Flexibles Gruppe eingebracht wird. Der Haupteigentümer One Equity Partners werde teilweise aus dem Unternehmen aussteigen. Im Zusammenhang mit dem Börsengang sei zudem eine Kapitalerhöhung geplant. In welchem Umfang, das teilte Constantia indes nicht mit.

   Die Deutsche Bank, Goldman Sachs und J.P. Morgan führen das Bankenkonsortium als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners.

   Constantia Flexibles stellt eine ganze Reihe von Verpackungsprodukten her, von Flaschenhalsetiketten über Bonbonpapier bis hin zu Verpackungen für Aspirin und andere Pharmaprodukte. Das Unternehmen gehört zu 75 Prozent dem Finanzinvestor One Equity Partners, der mit der US-Bank J.P. Morgan verbandelt ist. Die restlichen 25 Prozent liegen in den Händen einer Holdinggesellschaft, die der Erbin des Constantia-Gründers Herbert Turnauer gehört.

   Ende Juli hatte das Wall Street Journal Deutschland bereits unter Berufung auf informierte Personen über den bevorstehenden Börsengang berichtet. Zum Volumen hieß es seinerzeit, der zweitgrößte europäischen Hersteller flexibler Verpackungen könnte mit 1,5 Milliarden bis 2 Milliarden Euro bewertet werden.

   "Das IPO und damit der Zugang zum Aktienkapitalmarkt ist ein konsequenter Schritt bei der Umsetzung unserer globalen Expansionsstrategie", sagte Konzernchef Thomas Unger. Vor allem in den Wachstumsmärkten will das Unternehmen seine Präsenz stärken. Zuletzt wurde in Mexiko, den USA und Indien zugekauft.

   Mit mehr als 8.000 Mitarbeitern weltweit hat Constantia in den ersten neun Monaten 2013 ein bereinigtes operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 175 Millionen Euro erzielt. Der Umsatz betrug gut 1,2 Milliarden Euro, ein Plus von knapp einem Viertel im Vergleich zum Vorjahr. Die EBITDA-Marge betrug damit 14,3 Prozent.

   Mitarbeit: Eyk Henning   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com   DJG/mgo/sha Dow Jones Newswires Von Matthias Goldschmidt

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