Rekordumsatz erzielt |
15.10.2014 11:25:00
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Intel übertrifft Erwartungen
Für das vierte Quartal 2014 erwartet Intel einen Umsatz von 14,2 bis 15,2 Milliarden Dollar. Auch mit dieser Umsatzprognose konnten die bisherigen Erwartungen der Analysten übertroffen werden. Die Aktie konnte im nachbörslichen Handel zeitweise um drei Prozent zulegen.
Analysten hatten zuvor für Intel einen durchschnittlichen Gewinn pro Aktie von 0,65 Dollar prognostiziert, nachdem im Vorjahresquartal ein Gewinn pro Aktie von 0,58 Dollar erzielt worden war. Die Umsatzprognose der Analysten lag im Schnitt bei 14,45 Milliarden Dollar und damit rund 7,1 Prozent über dem Vorjahresquartal, in dem ein Umsatz von 13,48 Milliarden Dollar erreicht wurde.
"Es gibt noch viel zu tun, aber die Ergebnisse machen mich zuversichtlich", sagte Intel-Chef Brian Krzanich nach Bekanntgabe der Zahlen am Dienstag. Intel habe erstmals mehr als 100 Millionen Microprozessoren in einem Vierteljahr ausgeliefert. Das Unternehmen profitiert vom wieder etwas besser laufenden Geschäft mit Personal Computern, das unter anderem durch die Popularität von Smartphones und Tablets stark unter Druck geraten war. Der Quartalsumsatz mit PC-Chips legte im Jahresvergleich um 9 Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar zu. Der Umsatz mit Prozessoren für Datenzentren und Unternehmensservern stieg um 16 Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar.
Die etablierten Märkte haben nach Angaben von Christian Lamprechter, Deutschland-Chef von Intel, in diesem Quartal wesentlich zum Wachstum beigetragen. Die Nachfrage aus den Schwellenländern, die zuletzt das Geschäft gestützt hatten, sei dagegen zurückgegangen. Vor allem Zentraleuropa habe sich als Treiber erwiesen. "Vor allem der Mittelstand hat kräftig investiert." Im Geschäft mit Serverkomponenten sei Intel hier "massiv über Plan".
Seit einigen Quartalen zeichnet Intel die Geschäfte mit dem Internet der Dinge (Internet of Things) sowie die Sparte für mobile Geräte und Smartphones gesondert aus. In dem vergleichsweise neuen Segment Internet der Dinge wuchs der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 530 Millionen Dollar.
Das Wachstum in dieser Sparte verhalte sich nicht eins zu eins wie das PC-Geschäft sagte Lamprechter. "Hier gibt es viele vertikale Ausprägungen." Große Nachfrage gebe es vor allem in Zentraleuropa etwa bei automatisierter Maschinensteuerung oder in der Autobranche beim vernetzten Fahrzeug. "Konzepte wie Fahrassistenz-Systeme, automatisiertes Fahren oder dem vernetzten Fahrzeug erfordern sehr viel Rechenleistung."
Der Umsatz in der Sparte für mobile Geräte belief sich dagegen nur noch auf eine Million Dollar. Ein Quartal zuvor setzte Intel noch 51 Millionen Dollar um, Anfang des Jahres sogar 156 Millionen Dollar. Das Volumen sei zwar stark angestiegen, Intel müsse aber noch nacharbeiten, um im Wettbewerb zu bestehen, sagte Lamprechter. So habe der Konzern viele Komponenten in die Chipsysteme noch nicht integriert. "Dadurch entsteht ein Preisnachteil, den wir kompensieren müssen." Weltweit halte Intel an dem Ziel, 40 Millionen Tablets mit Intel-Chips auszustatten, fest. Einen Durchbruch in dem Geschäft erwartet Lamprechter allerdings erst 2016.
SANTA CLARA (dpa-AFX)
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