03.09.2019 13:41:54

innogy-Denkgruppe will mehr Bürgerbeteiligung bei der Energiewende

BERLIN (Dow Jones)--Unter Federführung des Energiekonzerns innogy haben zahlreiche Vertreter aus Industrie, Wissenschaft und Politik eine stärkere Beteiligung von Bürgern bei der Energiewende gefordert. Der Umbau der Stromversorgung gelinge nur, wenn es mehr marktwirtschaftliche Anreize zur Förderung von Quartierslösungen und Energiegemeinschaften gebe. Das geht aus einem Beschluss des politischen Beirats der Denkfabrik Designnetz zur urbanen Energiewende hervor, wie innogy mitteilte.

Bis Ende 2020 wollen die rund 46 Projektpartner eine "Blaupause" für das Energiesystem der Zukunft entwickeln. Aus 30 Einzelprojekten wie smarten Verteilnetzen, Energiespeichern oder digitalen Steuerungen soll das Gesamtkonzept gebildet werden.

"In urbanen Regionen muss die Energiewende oft auf engstem Raum ermöglicht werden", erklärte die Beiratsvorsitzende Hildegard Müller, Vorstand für Netz und Infrastruktur der innogy SE. Zur Erreichung der Klimaziele seien Energielösungen in Quartieren unverzichtbar, und der Bürger könne hierdurch die Energiewende aktiv mitgestalten. Es sei "notwendig", die politischen und regulatorischen Vorgaben weiterzuentwickeln, so Müller.

Die Projektpartner fordern weiterhin, die Eigenstromnutzung von Solaranlagen auf privaten Wohnhäusern und Gewerbebetrieben zu erleichtern. Andere Verbraucher dürften dabei nicht benachteiligt werden. Außerdem müsse es mehr Anreize für intelligente Technik im Stromnetz sowie eine Integration von Strom, Gas und Wärme geben.

Zu den 46 Partnern des "Designnetzes" gehören Energieunternehmen wie die Mainzer Stadtwerke, die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung, Universitäten, Wissenschaftsinstitute wie Fraunhofer oder Unternehmen wie John Deere. Unterstützt wird das Projekt von den Ländern Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland.

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