Negatives Sentiment |
25.01.2024 17:54:00
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Infineon-Aktie gibt ab: Belastung durch schwachen Ausblick vom Konkurrenten STMicro - STMicro-Aktie leichter
Am Vortag hatten Infineon bereits Federn lassen müssen, nachdem der Chipkonzern Texas Instruments im vergangenen Quartal von einem Rückgang im Autogeschäft gebremst wurde. Am Ende des Tages stand zwar ein kleines Plus auf der Kurstafel, im starken DAX waren Infineon damit aber im hinteren Feld. Seit Jahresbeginn zählen die Papiere mit einem Verlust von 7,7 Prozent gemessen am Vortagesschluss zu den schwächeren Werten im DAX.
STMicroelectronics stellt Umsatzrückgang in Aussicht
Eine schwächelnde Nachfrage nach Chips für industrielle Anwendungen wird beim Infineon-Konkurrenten STMicroelectronics für einen tristen Jahresstart sorgen. Konzernchef Jean-Marc Chery stellt für das erste Quartal einen Umsatzrückgang in Aussicht. "Im vierten Quartal sanken die Aufträge im Vergleich zum dritten Jahresviertel", sagte Chery laut Mitteilung vom Donnerstag. "Wir haben weiterhin eine stabile Endnachfrage im Autobereich gesehen, keinen größeren Anstieg bei Unterhaltungselektronik und eine weitere Verschlechterung im Bereich Industrie".
Für den Aktienkurs ging es kurz nach dem Handelsstart um 3,7 Prozent nach unten. Analyst Francois-Xavier Bouvignies von der Schweizer Bank UBS geht allerdings davon aus, dass der trübe Ausblick nicht gänzlich überraschend kommt. Wichtig werde die Telefonkonferenz mit dem Management und dessen Sicht auf die Entwicklung der Verkaufspreise und das wichtige Geschäft mit der Autoindustrie.
Konkret stellt Chery für das Auftaktquartal einen Umsatzrückgang im Vergleich zum Schlussjahresviertel um 12,4 bis 19,4 Prozent in Aussicht. Das wären in der Mitte der Spanne Erlöse von 3,6 Milliarden US-Dollar (rund 3,3 Mrd Euro). Die Bruttomarge soll im ersten Quartal um die 42,3 Prozent liegen.
Im Schlussquartal 2023 fiel der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sowie im Vergleich zum dritten Quartal um gut drei Prozent auf knapp 4,3 Milliarden Dollar, was den Erwartungen entsprach. Die Bruttomarge lag bei 45,5 Prozent.
Für das Gesamtjahr 2023 ergibt sich ein Umsatzanstieg um gut 7 Prozent auf 17,3 Milliarden Dollar. Unter dem Strich verdiente STMicro 4,2 Milliarden Dollar und damit gut 6 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
GENF (dpa-AFX) / FRANKFURT (dpa-AFX Broker)
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