In ersten neun Monaten |
16.11.2016 13:04:00
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Lenzing verdoppelt Gewinn auf 162 Millionen Euro
Maßgeblich dafür seien neben den leicht gestiegenen Verkaufsmengen vor allem die höheren Verkaufspreise bei allen drei Fasergenerationen - Viscose, Modal und Tencel - und der attraktivere Produktmix gewesen. Im dritten Quartal habe vor allem der starke Anstieg der Preise für Viscose die Ergebnisse beflügelt. Signifikante Verbesserungen des Cashflow und damit eine Verringerung der Nettoverschuldung seien die Basis für weitere Investitionen und die Umsetzung der sCore TEN Strategie.
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) stieg um 52,2 Prozent auf 320,6 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (Ebit) verdoppelte sich fast auf 221,7 Mio. Euro, nach 112 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich um 84,2 Prozent auf 207,1 Mio. Euro, das Ergebnis je Aktie um 84,6 Prozent auf 5,98 Euro. Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit hat sich auf 374,9 Mio. Euro verdoppelt. Die Nettofinanzverschuldung wurde per Ende September auf 64,2 Mio. Euro gesenkt, nach 327,9 Mio. Euro Ende 2015.
Die Produktion der Spezialfasern werde derzeit an den Standorten Heiligenkreuz, Lenzing und Grimsby mit einer Investitionssumme von rund 100 Mio. Euro um 35.000 Tonnen pro Jahr erhöht. Zudem werde die Zellstoff-Produktion in Lenzing und im tschechischen Paskov bis 2019 um 100 Mio. modernisiert und ausgebaut, wodurch zusätzliche Kapazitäten von ebenfalls etwa 35.000 Tonnen pro Jahr geschaffen werden.
"Die Lenzing Gruppe setzt die sCore TEN Strategie mit großer Disziplin um, und die sehr gute Geschäftsentwicklung hat unsere Bilanzstruktur weiter verbessert", so Lenzing-Chef Stefan Doboczky.
Im Ausblick heißt es, dass die Lenzing-Gruppe unter Annahme eines unverändert positiven Umfeldes an den Fasermärkten und bei den Wechselkursen im Gesamtjahr "exzellente Ergebnisse" erzielen werde. Die Rahmenbedingungen für Branchen, die holzbasierte Cellulosefasern erzeugen und weiterverarbeiten, sollten sich mittelfristig freundlich entwickeln. Die Viscosepreise werden aber wegen saisonaler Effekte deutlich geringer als zu den Preisspitzen im dritten Quartal erwartet.
itz/tsk
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