25.02.2015 13:19:00
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Immofinanz-Chef: CA Immo/O1-Interesse strategisch richtig
Mit dem heute angekündigten Angebotspreis von 2,51 Euro - der genau dem gestrigen Schlusskurs entspricht - sagen die Bieter: "Ich will eigentlich nicht", meinte Zehetner. Inhaltlich sei der Gedanke einer Beteiligung an der Immofinanz aber richtig. Auch die Immofinanz habe sich an der CA Immo beteiligen wollen, sei aber daran gescheitert, und die O1 sei zum Zuge gekommen.
Zehetner vermutet hinter dem Interesse auch, dass der russische O1-Chef Boris Mints, der nahe dem Machtzentrum in Russland stehe, mehr über die wirtschaftliche Situation in Russland weiß und deshalb bei der Immofinanz einsteigen will.
25 Prozent des Immo-Vermögens der Immofinanz sind in Russland, und 30 Prozent der Mieteinnahmen kommen von dort. "Vielleicht hat Mints Infos dazu, dass sich die Situation in Russland verbessert", meinte Zehetner. Auch er gehe eher davon aus, dass sich die Lage in Russland für die Immofinanz verbessern werde. Die russischen Shoppingcenter seien trotz der Verwerfungen der letzten Monate noch immer sehr profitabel.
Dass zumindest ein 4er an erster Stelle eines Übernahmeangebotes für die Immofinanz stehen müsste, begründete Zehetner auch damit, dass die abgespaltene Buwog sich sehr gut entwickle und mit stillen Reserven in der Bilanz stehe. "Es werden auch noch andere Dinge passieren, die den Aktienkurs steigen lassen werden", so Zehetner. "Die 2,51 Euro können nur eine Abwehr sein, sie wollen nichts bekommen oder damit scheitern", meinte Zehetner.
Die 2,51 Euro entsprechen genau dem gestrigen Schlusskurs. Heute stieg der Aktienkurs nach der CA-Immo-Mitteilung bis Mittag um rund 10 Prozent auf 2,75 Euro. Das Tageshoch lag schon bei 2,82 Euro.
Vorbehalte gegenüber einem möglichen russischen Mitaktionäre hat Zehetner nicht: "Wir sind am Kapitalmarkt, wir sind über jeden Aktionär froh", sagte der Immofinanz-Chef. Die Sympathiefrage stelle sich für ihn nicht, er müsse im Sinne der Aktionäre handeln.
Für seine Vermutung, dass die Bieter bereits im Besitz von 10 Prozent der Immofinanz-Aktien stehen, habe er zwar keine Beweise, aber Indizien, wie etwa die Beteiligungsmeldungen von JPMorgan seit Jahresbeginn. Diese seien rückblickend nicht eindeutig gewesen. Auch eine ähnliche Vorgangsweise bei der CA-Immo-Beteiligung durch O1 wäre logisch. Auch der seit Jahresanfang gute gelaufenen Kurs wäre ein Indiz.
(Schluss) ggr/sp
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