Immofinanz-Aktie unter Druck: Beteiligungspläne gescheitert

Belastend wirkte sich auf beide Titel das Scheitern der wechselseitigen Beteiligungspläne aus. Am frühen Freitag war bekannt geworden, dass die CA Immo und ihr Kernaktionär O1 Group Ltd. mit ihrem Angebot für 15 Prozent der Immofinanz-Aktien gescheitert sind - es wurden ihnen nur 1,57 Prozent angedient. Insgesamt verfügen CA Immo und O1 damit nun lediglich über 6,08 der Anteile am Immofinanz-Grundkapital.

Nicht besser sieht es bei Immofinanz aus: Bereits am Vorabend hatte das Unternehmen vermeldet, sein geplantes Gegenangebot für bis zu 29 Prozent der CA Immo-Aktien abzublasen. Immofinanz verwies dabei auf die für übernächste Woche angesetzte Hauptversammlung der CA Immo, auf welcher eine Satzungsänderung beschlossen werden soll, wonach zum Abberufen von Aufsichtsratsmitgliedern künftig 75 Prozent der Stimmen nötig seien. Bisher hatte eine einfache Mehrheit gereicht. Ob die Immofinanz einen weiteren Versuch starten wird, ist zunächst offen. Konzernchef Eduard Zehetner soll sich dazu auf der am Freitag stattfindenden außerordentlichen Hauptversammlung äußern. Zum Vergleich: Die Titel von S IMMO wurden von dem gescheiterten Beteiligungsdeal im Immosektor am Freitagvormittag zunächst nicht in Mitleidenschaft gezogen, Warimpex-Papiere hingegen rutschten im Laufe des frühen Freitagshandels an der Wiener Börse annähernd zwei Prozent ins Minus.

Von Markus Gentner/Redaktion finanzen.at mit Material von APA