Immer wieder Neues |
09.02.2017 07:00:43
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Piëch belastet in VW-Abgasskandal Ministerpräsident Weil
Dies dementierte der Wolfsburger Konzerns umgehend: "Der Aufsichtsrat der Volkswagen AG weist die von Ferdinand Piëch laut Medienberichten erhobenen Behauptungen mit allem Nachdruck als falsch zurück", teilte das Aufsichtsgremium per Email mit. "Der Vorstand wird mögliche Maßnahmen und Ansprüche gegen Herrn Piëch sorgfältig prüfen.
Piëch habe im Rahmen der internen, unabhängigen Untersuchungen im Frühjahr 2016 eine ähnliche Darstellung gegeben. Bei deren Überprüfung durch eine Anwaltskanzlei hätten sich aber "keine Anhaltspunkte für die Richtigkeit dieser Behauptungen ergeben, sie wurden insgesamt als unglaubwürdig eingestuft", hieß es weiter. Auch hätten sämtliche betroffene Mitglieder des Aufsichtsratspräsidiums unabhängig voneinander alle Behauptungen klar und nachdrücklich als falsch zurückgewiesen.
Vor kurzem hatte bereits der Spiegel berichtet, Piëch habe Ex-Konzernchef Martin Winterkorn gegenüber der Staatsanwaltschaft Braunschweig belastet. Piëch gab demnach an, Ende Februar 2015 von einem Informanten den Hinweis erhalten zu haben, dass der Autobauer Abgaswerte manipuliere und deswegen ein großes Problem in den USA habe. Damit habe er Winterkorn konfrontiert.
Das berichtet nun auch die BamS. Der Zeitung zufolge sagte Piëch aus, über sein Gespräch mit Winterkorn dem Präsidium des Aufsichtsrates berichtet zu haben. In dem Gremium saßen damals neben Weil auch Betriebsratschef Bernd Osterloh, der frühere IG-Metall-Chef Berthold Huber und Anteilseigner Wolfgang Porsche.
Das Land Niedersachsen ist ein wichtiger VW-Anteilseigner. Auf Anfrage äußerten sich Weil und die VW-Konzernzentrale nach Angaben der Zeitung nicht zu den Vorwürfen. Aus Konzernkreisen hieß es demnach, die komplette Aufsichtsratsspitze weise die Anschuldigungen von Piëch scharf zurück.
DJG/sha/raz
BERLIN (Dow Jones/AFP)
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